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# taz.de -- Neue Musik aus Berlin: Mehr rocken, weniger rauchen
> Albertine Sarges zählt zu den wandlungsfähigsten Berliner Musikerinnen –
> und hat dazu noch Humor. Auf ihrer neuen EP demonstriert sie dies
> eindrucksvoll.
Albertine Sarges hat einen schön schrägen Humor. [1][Im Video zu ihrem
neuen Song „Hold On“] besingt die Berliner Musikerin das verdammte Rauchen,
von dem sie gern lassen würde, aber nicht lassen kann.
Als Marlboro Woman streift sie da durch Berlin, zwischendurch steigt sie in
eine überdimensionale Zigarettenschachtel, auf der „Albertsarg“ zu lesen
ist. Zu groovigen und verspielten Gitarren singt sie den Refrain („Got to
hold on/ before it gets to hold on me“) und stellt unter Beweis, dass so
ein Anti-Sucht-Song auch ziemlich fresh und unpeinlich klingen kann.
Überhaupt die ganze EP [2][„Family of Things“], die Ende November erschien
und auf der dieser Song zu finden ist, demonstriert, was für eine tolle und
immer noch unterschätzte Musikerin Albertine Sarges ist.
Ihr [3][Debütalbum „Albertine Sarges & The Sticky Fingers“] war bereits ein
Gute-Laune-Schimmer in Covid-Zeiten, nun zeigt die gebürtige
Westberlinerin, wie wandlungsfähig sie ist. Sie kann es balladesk und
dramatisch („Wake of a New Down“), sie kann es funky und tanzbar („Bird�…
life“), sie kann es perkussiv-klackernd („ETIHL“) und
experimentell-flötistisch („Deep Well“).
Zwischen alldem findet sich mit „In a Minute“, bei dem Amanda Monti als
Gastmusikerin dabei ist, das vielleicht wärmste und wärmendste Stück dieser
EP. Und mit Anna B. Savage und Kat Frankie hat sie noch weitere perfekte
Sidekicks für ziemlich perfekte Songs am Start.
17 Dec 2022
## LINKS
[1] https://www.youtube.com/watch?v=snCRNwNdxmY
[2] https://albertinesarges.bandcamp.com/album/family-of-things-ep
[3] /Debuetalbum-von-Albertine-Sarges/!5743520
## AUTOREN
Jens Uthoff
## TAGS
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