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# taz.de -- Messerangriff von Würzburg: Schuldunfähigkeit attestiert
> Der 24-jährige Attentäter soll nach zwei Gutachten dauerhaft in die
> Psychiatrie. Im Juni erstach er in einem Kaufhaus drei Frauen.
Bild: Drei Tote, acht Verletzte: Tatort in Würzburg nach dem Attentat im Juni
München afp | Der für den Tod von drei Frauen verantwortliche
[1][Attentäter von Würzburg] soll dauerhaft in der Psychiatrie
untergebracht werden. Die Generalstaatsanwaltschaft München werde
voraussichtlich bis Ende dieses Jahres die dauerhafte Unterbringung
beantragen, teilte das bayerische Landeskriminalamt am Freitag in München
mit.
Demnach kamen zwei Gutachter unabhängig voneinander zu dem Ergebnis, dass
der Beschuldigte zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig war.
Der Mann soll im Juni in einem Würzburger Kaufhaus mit einem Küchenmesser
wahllos auf Menschen eingestochen haben. Dabei tötete er drei Frauen, acht
weitere Menschen verletzte er teils lebensgefährlich.
Wie die Ermittler erklärten, schilderte der aus Somalia stammende
mutmaßliche Attentäter am 30. September detailliert in einer Vernehmung den
Tatablauf. Zudem habe die zuständige Sonderkommission mehr als 450 Spuren
ausgewertet.
Hinweise auf Mitwisser oder Mittäter sowie auf einen extremistischen
Hintergrund gebe es nach der Vernehmung und Spurenauswertung weiter nicht.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte den Fall als Beispiel
gescheiterter Integration eines Flüchtlings eingeordnet und verstärkte
Integrationsbemühungen von Bund und Ländern gefordert.
Der zur Tatzeit 24-Jährige lebte rechtmäßig in Deutschland, die sechs Jahre
vor der Tat in einer Obdachlosenunterkunft.
22 Oct 2021
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