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# taz.de -- Armin Laschet im Wahlkampf: Gegen den Trend
> Die Umfragewerte für die CDU sind schlecht, die für ihren Kandidaten
> Laschet noch mieser. Jetzt versucht er die Stimmung zu drehen. Kann das
> gelingen?
Bild: Armin Laschet im Gespräch mit Bewohnern in Wiesbaden. Mit Menschen reden…
Am Samstag um kurz nach elf wird auf dem Mauritiusplatz in der Wiesbadener
Innenstadt geklatscht. Die örtliche CDU hat eine kleine Bühne aufgebaut,
drum herum steht eine Traube Menschen, ein paar Kinder wuseln herum, die
Sonne scheint. Auch wenn ein Teil der Besucher:innen Maske trägt: Es
ist ein bisschen so, wie Wahlkampf vor Corona war. [1][Ingmar Jung], der
örtliche Direktkandidat für die Bundestagswahl, bahnt sich gemeinsam mit
[2][Armin Laschet] einen Weg zur Bühne, da gibt es Applaus. Als Laschet
dann spricht, wird der Beifall stärker. Ein Hauch von Begeisterung kommt in
dem bislang so zögerlichen und von Pannen durchzogenen Wahlkampf der CDU
auf.
Wie groß der Druck ist, der auf ihm lastet, sieht man Laschet an diesem
Morgen nicht an. Das mag daran liegen, dass er leicht gebräunt ist, oder
auch, dass dieser Termin in Wiesbaden ihm liegt. Er will hier ein neues
Thema setzen: die Unterstützung des von der Pandemie gebeutelten
Einzelhandels. Dazu ist Laschet bereits, gefolgt von einem Medientross,
durch die pittoreske Wiesbadener Innenstadt spaziert, hat einen
Herrenausstatter, ein Reisebüro und ein Kaffeehaus besucht, wo gewaltige
Kronleuchter von der Decke hängen und verführerische Torten in der Vitrine
stehen, mit Schokolade und Himbeeren und Creme obendrauf.
Laschet fragt Betreiber und Angestellte, wie es geht und ob die
Überbrückungshilfe angekommen ist. Versichert, dass man einen neuen
Lockdown unbedingt verhindern will. Und wünscht alles Gute. Auf dem Markt
beginnt er an einem Stand ein Gespräch mit der Verkäuferin über
Kartoffelsorten. „Aus dem moorigen Boden kommt der beste Geschmack“, sagt
sie. Da kauft Laschet einen Zehn-Kilo-Sack Moorkartoffeln, den ein
Mitarbeiter tragen muss. Ein Marktbesucher zückt sein Handy, ein Mann am
Rand knurrt seiner Frau zu: „Den würde ich weiterschicken.“
In den Gesprächen, die Laschet sucht und von denen die allermeisten
natürlich zuvor vereinbart sind und nur wenige Minuten dauern, kann er
etwas davon ausspielen, was er gut kann: Kontakt herstellen, Interesse
signalisieren, zuhören. Und zugleich dem Vorwurf entgegenwirken, er scheue
derzeit wegen der desaströsen Lage den direkten Kontakt mit den
Bürger:innen. Laschet kann freundlich und zugewandt wirken und produziert
schöne Bilder.
## Die Bilder, die den Trend nach unten brachten
Die braucht der Kanzlerkandidat der Union dringend. Denn zuletzt waren es
vor allem verheerende Szenen von ihm aus dem Flutgebiet, die hängen
blieben: Laschet, der bei einer [3][Rede des Bundespräsidenten lacht], die
Zunge hängt ihm dabei leicht aus dem Mund. Laschet vor einem Berg voller
Müll. Laschet, der bei strömendem Regen mit einem aufgebrachten Bürger
spricht, er selbst steht dabei unter einem Schirm, der Mann neben ihm
augenscheinlich nicht. Dass dieser Bildausschnitt einen falschen Eindruck
erweckte, kam bei den meisten dann nicht mehr an.
Die Botschaft, die blieb: Laschet lässt die Bürger im Regen stehen. Und:
Krise kann der Mann nicht. Beides ganz schlecht für einen, der Kanzler
werden will. Seine Aussage kurz nach der Flut, dass man wegen eines solchen
Tages die Politik nicht ändere, hat die Sache nicht besser gemacht. Immer
wieder wirkt Laschet wie einer, der die Themen zu spät erkennt und zu
seinen macht. Wie ein Getriebener.
Das gilt auch ganz aktuell für Afghanistan. Auf seiner Deutschlandtour, die
ihn am vierten Tag nach Wiesbaden führt, ist dies kein großes Thema. Am
zweiten Tag steht Laschet vor seinem Wahlkampfbus im sächsischen Torgau und
beantwortet Fragen von Journalist:innen. Da betont er noch, das
Grundprinzip gelte, dass, solange die Einschätzung des Auswärtigen Amtes
sei, dass die Lage sicher sei, Abschiebungen stattfinden müssten. Das sei
nun seit dem Vortag nicht mehr der Fall, jetzt müsse man die Abschiebungen
aussetzen. Ihm aber sei es wichtig, dass den Ortskräften in Afghanistan
schnell geholfen werde, sie hätten ihr Leben für die Bundesrepublik
Deutschland riskiert. „Aber das Auswärtige Amt scheint da einige
bürokratische Hemmnisse aufzubauen“, sagt Laschet dann. Das soll wohl
heißen, dass Außenminister Heiko Maas von der SPD die Verantwortung trage.
Dabei sind auch Verteidigungs- und Innenministerium involviert, die
bekanntlich beide von der Union geführt werden.
## 2015 darf sich nicht wiederholen
Am Montagmittag in der Pressekonferenz nach der Sitzung der Parteigremien
in der CDU-Zentrale sagt Laschet: „Die Rettungsaktion ist längst
überfällig.“ Er fordert eine breit angelegte Luftbrücke der Bundeswehr, die
nicht nur Deutsche und Ortskräfte aus Afghanistan herausholen soll. „Diese
Luftbrücke muss auch aktive Frauen-, Menschenrechtlerinnen, Aktivistinnen,
Bürgermeisterinnen und andere umfassen.“ Auch dürften sich die Fehler von
2015 nicht wiederholen. Und diese hätten mit dem mangelnden Schutz in den
Flüchtlingscamps des UNHCR in der Krisenregion begonnen. Jetzt müsse man
alle Institutionen, die rund um Afghanistan humanitäre Hilfe leisten, so
unterstützen, dass sich Menschen nicht auf den Weg nach Europa machen. Dazu
müsse man auch mit Ländern wie Iran und Pakistan verhandeln.
Mit dem Sieg der Taliban in Afghanistan könnte Flüchtlingspolitik wieder
zum Wahlkampfthema werden. Für Armin Laschet macht dies die Sache nicht
leichter: 2015 war er ganz auf der Linie der Kanzlerin, die unter den
Anhänger:innen der Union bekanntermaßen hoch umstritten war.
Nach der Flut im Westen war die Union in den Umfragewerten abgestürzt.
[4][Laschets Zustimmungswerte] sind so schlecht, wie sie bei noch keinem
Unionskanzlerkandidaten wenige Wochen vor der Wahl waren. Nur noch 28
Prozent der Befragten trauen ihm das Kanzleramt zu. In der Union macht sich
Panik breit. Erstmals seit Langem könnte eine Regierung gegen die Union
möglich werden. So mancher meint: Mit CSU-Chef Markus Söder als
Kanzlerkandidaten wäre das nicht passiert. Und das hätte man ja ohnehin
bereits vorher gewusst.
Von Beginn an waren die Zweifel an Laschet groß, viele auch in der CDU
hielten Söder für den besseren Kandidaten. Kleiner geworden ist die Skepsis
seither nicht: Fast 60 Prozent der CDU-Anhänger:innen geben an, die Union
sollte den Kanzlerkandidaten noch austauschen – sechs Wochen vor der
Bundestagswahl.
„Das überzeugt niemanden“, urteilt Daniel Günther, der
schleswig-holsteinische Ministerpräsident, gar in der vergangenen Woche
öffentlich über den bisherigen Wahlkampf der CDU. Während manch einer sich
an die Sticheleien aus München fast gewöhnt hat, ist dies bemerkenswert.
Denn Günther gilt als einer der klarsten Unterstützer, die Laschet in der
CDU hat.
## Kann Laschet das Ruder herumreißen?
Laschet ist inhaltlich bislang blass und politisch unbestimmt geblieben,
konkrete Ziele formuliert er ebenso wenig wie die Wege dorthin. Auch das
Wahlprogramm der Union ist vage. Klar wird vor allem, dass die Union die
Steuern senken und die Schuldenbremse beibehalten will, was die Frage
aufwirft, wie sie die notwendigen Investitionen unter anderem für
Klimaschutz und die Bewältigung der Coronapandemie bezahlen will.
Und dennoch sah es, trotz Klimakrise und Pandemie, zunächst danach aus, als
könnte er damit Erfolg haben. Und „im Schlafwagen“ ins Kanzleramt rollen,
wie Söder es despektierlich einmal genannt hat. Während Baerbock Fehler
machte, stiegen Laschets Werte im Frühsommer an. Aber dann kam die Flut.
Und jetzt ist die Frage: Kann Laschet das Ruder wieder herumreißen?
Er wolle einen Zukunftspakt für die Innenstädte schmieden, sagt Laschet
jetzt auf der kleinen Bühne der Wiesbadener CDU. Und dass Bäcker backen und
nicht den ganzen Tag mit Bürokratie beschäftigt sein sollen. Am Tag zuvor
habe er in Grünheide in Brandenburg gemeinsam mit Elon Musk die
[5][Tesla-Fabrik] besichtigt und man sei sich einig darin, dass
Planungsprozesse schneller werden müssen. Das gelte auch mit Blick auf die
Klimapolitik. Es dürfe nicht 20 bis 25 Jahre dauern, bis eine neue
Bahnstrecke genehmigt sei. Für Verzögerungen, sagt Laschet dann, sorgten
auch Bürgerinitiativen. „Raten Sie mal, welche Partei diese
Bürgerinitiativen meistens anführt“, fragt er und schiebt gleich nach: Das
seien die Gleichen, die sagen, man müsse schneller machen.
Da brandet auf dem Platz Applaus auf; Laschet redet sich langsam warm. Um
den Klimawandel zu bekämpfen, brauche es pragmatische Ansätze, die
Industrie müsse klimaneutral weiter in Deutschland Arbeitsplätze schaffen.
Die Message ist klar: Das geht nur mit ihm und der Union und nicht mit den
vermeintlich radikalen Vorschlägen der Grünen. „Rot-Rot-Grün in Berlin wä…
ein Angriff auf den Wohlstand Deuschlands“, ruft er dann. Und etwas später:
„Ich will Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden.“ Da geht das
Klatschen der Zuschauer:innen gar ins Rhythmische über.
Am nächsten Samstag ist der große Wahlkampfauftakt der Union in Berlin
geplant, auch Markus Söder und Angela Merkel werden sprechen. Als der
Auftritt der Kanzlerin bekannt wurde, hieß es schnell: Die Kanzlerin greife
nun in den Wahlkampf ein. Der Subtext dabei: Ohne die weiterhin beliebte
Kanzlerin schaffe es Laschet nicht. In der CDU aber heißt es, Merkels
Auftritt sei lange geplant.
## Gute Bilder schaffen
Laschets „Deutschlandtour“ geht am vergangenen Mittwoch los, mit einer
Woche Verspätung wegen der Flut. Jeder Termin muss jetzt schöne Bilder
schaffen und eine Nachricht senden, mindestens. Zunächst hat Laschet in
Frankfurt einen Boxclub besucht, viele der jungen Leute, die hier
trainieren, kommen aus Familien mit Migrationsgeschichte. Integration ist
ohnehin eines der Themen, für das Laschet steht, er war mal
Integrationsminister in Nordrhein-Westfalen, der erste bundesweit. Aber
natürlich gibt es auch Bilder von Laschet im Boxring, die Fäuste in
Angriffshaltung: Jetzt wird in den Kampf gezogen, soll das signalisieren.
Am Donnerstag geht es weiter nach Sachsen. In Dresden läuft Laschet durch
eine Chipfabrik, lobt die Hightech-Entwicklung, warnt vor der Abhängigkeit
von China und betont, dass es hier schon vor der Wende schon
Technologie-Kompetenz im Kombinat Robotron gab. In der Kleinstadt Torgau,
die an der Elbe bittere Erfahrungen mit Hochwassern machen musste, lässt
Laschet sich von Mitarbeiter:innen des Technischen Hilfswerks schweres
Gerät zeigen, dann werden zusammen „sächsische Bratwürste Thüringer Art“
verspeist. Spontanen Kontakt zu Bürger:innen vor Ort gibt es hier nicht.
Von Torgau nach Dresden und wieder zurück werden die Journalist:innen
in einem Bus kutschiert, auf dem Name und Bild von Armin Laschet prangen,
dazu das CDU-Logo und der Wahlspruch der Partei „Gemeinsam für ein modernes
Deutschland“. Doch wer drinnen Armin Laschet im Gespräch vermutet, liegt
falsch: Der Kandidat reist mit dem eigenen Dienstwagen.
Am Freitag gelingt Laschet ein Coup. An der Seite von Unternehmenschef Elon
Musk besichtigt er die Baustelle des Tesla-Werks in Brandenburg, wo künftig
jährlich 500.000 Elektroautos gebaut werden sollen. Musk, der auch zum Mond
fliegen will, gilt als einer der innovativsten Unternehmer der Welt; etwas
von seiner Energie, so hofft man wohl in der CDU, könnte auf Laschet
abfärben. Mehr Dynamik, weniger Bürokratie, das gehört auch zu dem
„Modernisierungsjahrzehnt“, von dem dieser seit Monaten spricht. Musk
beklagt, dass die vielen Auflagen und die Behäbigkeit der Verfahren in
Deutschland ihm das Leben schwer machen. Ein perfektes Setting im
CDU-Wahlkampf, eigentlich.
Doch für Furore sorgt in den sozialen Netzwerken eine wenige Sekunden lange
Sequenz, in der Laschet gar nicht gut wegkommt. Bei dem Termin in Grünheide
dürfen nur wenige Journalist:innen anwesend sein, die Auswahl trifft
Tesla, die taz wird nicht akkreditiert.
In dem kurzen Clip fragt Laschet Musk, wie die Zukunft der Autos aussehe,
ob diese im Wasserstoff liege oder elektrisch sei. Musk sagt natürlich,
elektrisch und dass die Beschäftigung mit Wasserstoff Zeitverschwendung
sei. Dann lacht er auf. Das wirkt so, also würde er Laschet für seine dumme
Frage verhöhnen. Was in dem Ausschnitt nicht zu sehen ist: Dass Laschet
eine Frage auf Englisch zusammenfasst, die zuvor ein Journalist auf Deutsch
gestellt hat – wenn auch diese auf frühere Äußerungen Laschets Bezug nimmt.
Ebenfalls sieht man nicht, dass Musk sich auch später vor Lachen gar nicht
mehr einkriegen kann, als eine Journalistin die durchaus berechtigte Frage
stellt, ob ein weiterer Ausbau in Grünheide nicht eine Gefahr für die
örtliche Wasserversorgung darstelle. Im Netz wird der Clip schnell
zigtausendfach geklickt, die Häme über Laschet ist groß.
„Man muss sagen, dass es viel einfacher ist, sei Image zu ruinieren, als es
wieder zu verbessern“, sagt Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen.
Ist ein Kandidat erst einmal in der Krise, ist es schwer, die
Abwärtsspirale umzudrehen. Dann wird alles negativ interpretiert, selbst
Kleinigkeiten, die sonst durchrutschen würden. 2017 ließ sich dieser Effekt
an SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sehr gut beobachten.
Am Freitagabend fährt Armin Laschet nach Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz,
es ist der Wahlkreis von Julia Klöckner, der
Bundeslandwirtschaftsministerin. Die Landes-CDU war in der
Spitzenkandidatenfrage auf Söders Seite; Klöckner, die Laschet
unterstützte, kam unter Druck. Um halb sieben sitzen etwa 200 Menschen mit
coronakonformen Abstand im großen Saal des Cineplex-Kinos in der
Innenstadt, die CDU hat Popcorn und Wasser spendiert. Laschet lässt auf
sich warten. Plötzlich erscheint „Akkustand niedrig“ auf der großen
Leinwand, wo zuvor noch CDU-Werbung zu sehen war. „Das passt ja“, sagt ein
grauhaariger Mann in Reihe F. Die Leute um ihn herum lachen. Draußen vor
der Tür demonstrieren etwa 70 Menschen gegen die Klimapolitik der CDU.
## Beim Personal hält sich Laschet bedeckt
Als Laschet endlich eintrifft, lässt er das Redepult schnell hinter sich
und redet frei, später stellen er und Klöckner sich braven Fragen von
Jugendlichen aus dem Umfeld der Jungen Union. Dann ist das Publikum dran.
Ein Mann sagt, Laschet brauche ihn trotz seines bayrischen Dialekts nicht
fürchten, er habe seine Kandidatur unterstützt. „Wir erwarten mehr Dampf“,
sagt der Mann aber dann. „Wann beginnt der Wahlkampf richtig? Und wer sind
die anderen Köpfe?“
Laschet laviert. Spricht Friedrich Merz an, den er als Einzigen für sein
Wahlkampfteam benannt hat, redet von der kommenden Großveranstaltung in
Berlin. Zu anderen Personen, möglichen Ministern gar, sagt er nichts. Der
Fragesteller ist nicht der Einzige, der ein Team an Laschets Seite
vermisst, immer häufiger ist auch in Berlin diese Frage zu hören.
Armin Laschet, der als einer gilt, der auch andere glänzen lassen kann,
könnte andere neben sich in die erste Reihe holen. Andreas Jung zum
Beispiel, den Klimaexperten der Union. Serap Güler, Laschets Vertraute aus
Köln, die Staatssekretärin für Integration in seiner Landesregierung ist
und für den Bundestag kandidiert. Nadine Schön, Vizechefin der Fraktion und
Expertin für Digtales. Jens Spahn. Oder Annegret Kramp-Karrenbauer. Aber
Laschet beruft niemanden.
Das mag daran liegen, dass ein Teil der aktuellen CDU-Bundesminister:innen
wie Anja Karliczek oder Peter Altmaier damit schlecht aussähen, weil sie
nicht genannt werden würden. Doch dass Armin Laschet den Wahlkampf ganz
alleine drehen kann, ist auch schwer vorstellbar. Frauen, junge Leute,
Menschen mit Migrationsgeschichte, sie könnten Aufbruch ausstrahlen und
Offensive. Und zeigen, dass die CDU weiter Volkspartei bleiben will.
„Das wird nichts“, sagt ein Mann zu seinem Begleiter, als er das Kino in
Bad Kreuznach verlässt. Eine Frau ganz vorne in seiner Reihe sieht das
anders. „Das war richtig gut“, sagt sie. „Der wird doch nur von den Medien
heruntergeschrieben.“
Sechs Wochen hat Armin Laschet noch Zeit, um die Menschen von sich und der
Union zu überzeugen. Doch jeder Tag zählt: Die Briefwahl fängt schon jetzt
an. Am Montagabend bereits sollte seine Deutschlandtour im Norden
weitergehen, auf der Strandpromenade in Kühlungsborn in
Mecklenburg-Vorpommern. Vor Ort ist Regen angesagt.
16 Aug 2021
## LINKS
[1] https://www.bundestag.de/abgeordnete/biografien/J/520748-520748
[2] /Der-junge-Armin-Laschet/!5786306
[3] /PolitikerInnen-im-Fluteinsatz/!5781625
[4] /Ex-Obama-Wahlkaempfer-ueber-Laschet/!5788301
[5] /Tesla-Fabrik-in-Brandenburg/!5764441
## AUTOREN
Sabine am Orde
## TAGS
Lesestück Recherche und Reportage
Armin Laschet
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
GNS
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Annalena Baerbock
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Kolumne Frau ohne Menstruationshintergrund
Schwerpunkt Afghanistan
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
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