# taz.de -- Zehn Jahre Arabische Revolution: Wo der Jasmin verdorrt | |
> Die Kräfte der Restauration sind zurück in Tunesien. Wie sich | |
> Caféhausbesitzer Kais Bouazizi wehrt und warum in einer Oase die | |
> Revolution gesiegt hat. | |
Bild: Die Kleinstadt Sidi Bouzid. Hier zündete sich Mohamed Bouazizi an und l�… | |
Für einen kurzen Moment sieht Kais Bouazizi zufrieden aus. Der 28-Jährige | |
mit der Schiebermütze geht langsam die Treppen der Polizeiwache von El | |
Aouina in Tunis hinunter und streckt seinen wartenden Freunden mit zwei | |
Fingern ein Victory-Zeichen entgegen. Erleichterung ist allen ins Gesicht | |
geschrieben. Der Chef der Polizeiwache hat gerade die Anzeige gegen | |
Bouazizi wegen Beleidigung und Terrorismus abgewiesen und wird die Akte | |
schließen. Er ist ein Sieg für ganz Sidi Bouzid, so der Name ihrer | |
Kleinstadt, flüstert sein älterer Bruder Zied – stolz, aber ohne zu | |
lächeln. Er ist der Einzige in der Solidaritätsgruppe vor dem | |
Gerichtsgebäude, der nicht ausgiebig jubelt. | |
Hätte sich die Klägerin, die Parlamentsabgeordnete Abir Moussi, | |
durchgesetzt, wären Kais Bouazizi und seine sieben weiteren Mitstreiter | |
vielleicht für Monate hinter Gittern verschwunden. Erst Ende November wurde | |
ein Blogger von einem Gericht in Tunis zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. | |
Wajdi Mahouechii hatte auf seiner Facebook-Seite der Staatsanwaltschaft | |
vorgeworfen, nicht gegen einen Imam ermittelt zu haben, der zum Mord an | |
Kritikern aufruft. Wer in Tunesien Politiker oder Staatsbeamte kritisiert, | |
muss hingegen mit drakonischen Strafen rechnen – zehn Jahre nach der | |
Jasminrevoution, die den Arabischen Frühling auslöste. | |
Obwohl sein Bruder die Polizeiwache als freier Mann verlässt, ist Zied | |
Bouazizi deshalb sauer. „Die Einstellung des Verfahrens ist ein Sieg für | |
die Meinungsfreiheit. Aber dass man zehn Jahre nach dem Sturz von Ben Ali | |
wegen solch lapidarer Vorwürfe überhaupt auf einer Wache erscheinen muss, | |
zeigt, dass wir immer noch für Grundrechte kämpfen müssen.“ | |
Der Ingenieur spricht in geschliffenem Englisch, das er auf Reisen in den | |
USA und während seiner Arbeit für einen US-Logistikkonzern gelernt hat. Wie | |
viele Tunesier will er mit Frau und Kind weg, nach Kanada oder Europa. | |
„Meinungs- und Bewegungsfreiheit sind die einzigen Errungenschaften der | |
[1][Jasminrevolution]“, bilanziert er, was Tunesien seiner Meinung nach | |
seit dem Sturz des Autokraten Ben Ali im Januar 2011 erreicht hat. „Die | |
Wirtschaftskrise und die strengen Visaregeln haben uns die Reisefreiheit | |
nach Europa genommen, die Methoden des alten Regimes nehmen uns nun auch | |
noch die Meinungsfreiheit.“ | |
Die von schwerbewaffneten Polizisten beäugte spontane Solidaritätsdemo für | |
seinen Bruder ist nach 30 Minuten beendet. Tunesische Journalisten haben | |
sich nicht blicken lassen. Doch in den sozialen Netzwerken ist aus dem | |
persönlichen Streitfall „Moussi gegen Bouazizi“ zwischen einer | |
Parlamentsabgeordneten aus der Hauptstadt Tunis und einem 28-jährigen | |
Caféhausbetreiber aus der Provinz eine Art Medienkrieg geworden: Tunis | |
gegen Sidi Bouzid, Hauptstadt gegen Kleinstadt, die alte Ordnung gegen die | |
Revolution. | |
## Das Fanal und die Folgen | |
Kais Bouazizi ist der Cousin von [2][Mohamed Bouazizi], der sich am 17. | |
Dezember 2010 in der Kleinstadt Sidi Bouzid aus Protest gegen | |
Polizeiwillkür anzündete. Sein Tod nach qualvollen Wochen im Krankenhaus | |
wurde zum Fanal der landesweiten Proteste, die zu dem Sturz von | |
[3][Präsident Ben Ali] führte und in der gesamten arabischen Welt Nachahmer | |
fand. Ohne es zu ahnen, hatte der Gemüseverkäufer Mohamed Bouazizi mit | |
seiner Verzweiflungstat den Arabischen Frühling ausgelöst. | |
In seiner Heimatstadt hat sich seitdem nur wenig verändert. Abir Moussi, | |
die wortgewaltige Vorsitzende der Partei Destour (Verfassung), die mit | |
ihrer Nähe zu den Anhängern des alten Regimes und der Forderung nach dem | |
Ende des postrevolutionären Chaos in Tunis punktet, ist im armen Südwesten | |
des Landes unbeliebt. Junge Männer wie Kais Bouazizi fühlen sich von der | |
politischen Elite in Tunis abgeschrieben. | |
Der Streit zwischen den ungleichen Gegnern liegt ein Jahr zurück. „Abir | |
Moussi wollte im Wahlkampf ihre Anhänger in der Provinz besuchen“, erzählt | |
Kais Bouazizi auf dem Rücksitz eines Sammeltaxis auf dem Weg in das 200 | |
Kilometer entfernte Sidi Bouzid, „wir haben daraufhin zum Widerstand gegen | |
das alte Regime aufgerufen.“ Ein Hagel von Steinen und anderen | |
Wurfgegenständen ging auf ihren Wahlkampfaufzug in Sidi Bouzid nieder, so | |
Abir Moussi in ihrer Anzeige. Man habe die Abgeordnete friedlich aus der | |
Stadt komplimentiert, entgegnet Kais Bouazizi. | |
## Vermummte Beamten kontrollieren die Autos | |
Der Konflikt zwischen der armen Provinzjugend und der Elite in Tunis | |
scheint sich zehn Jahre nach der Revolution ausgerechnet dort zu | |
wiederholen, wo alles begonnen hat. Schon die Fahrt aus Tunis heraus | |
entlang der Landstraße C 86 in das 40.000 Einwohner zählende Sidi Bouzid | |
zeigt, dass die Zeit im Südwesten Tunesiens stillzustehen scheint. Die noch | |
in der französischen Kolonialzeit gepflanzten hohen Alleebäume und die | |
sanfte hügelige Prärielandschaft mit Weizenfeldern und riesigen Kakteen | |
könnten die C 86 zu einer Vorzeigeroute aus einem Werbeprospekt machen. | |
Wegen der Corona-Reisebeschränkungen kommen nur wenige Autos entgegen. | |
Verschläge der Straßenhändler und provisorische Tankstellen mit aus Libyen | |
geschmuggeltem Benzin stehen verwaist am Straßenrand. Immer zwingen | |
Straßensperren zum plötzlichen Abbremsen mit sich anschließendem | |
Schritttempo. Die Blicke und Fragen der vermummten Beamten der | |
Nationalgarde sind streng. Sie haben Sturmgewehre geschultert. „Papiere und | |
Reisepässe!“ „Was machen Sie im Süden?“ | |
„Wir waren auch schon vor der Coronazeit wie von der Außenwelt | |
abgeschnitten“, sagt Kais Bouazizi, als er die Busstation in Sidi Bouzid zu | |
Fuß verlässt. Im seinem Café Amazon wartet schon das Empfangskomitee auf | |
ihn, über Facebook haben seine Stammkunden den Ausgang des Verhörs in Tunis | |
verfolgt. Kais Bouazizi sitzt danach entspannt in seinem Café, einem | |
Treffpunkt für Aktivisten und Nostalgiker der Revolution. Dort wird jeder | |
große Protest im Ort organisiert, für diesen Donnerstag plant man einen | |
Schweigemarsch für Mohamed Bouazizi. Es ist dann exakt zehn Jahre her, dass | |
er sich umgebracht hat. | |
Die applaudierenden Gäste kommen jeden Tag in die beiden unscheinbaren | |
Räume im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses, viele haben keine Arbeit. | |
Man ist unter sich. Bei Kais Bouzazizi kann man anschreiben, die Hälfte | |
seiner Kunden könne sich nicht einmal einen Kaffee am Tag leisten, sagt er. | |
Der Corona-Lockdown hat Gelegenheitsschmuggler, Tagelöhner und Markthändler | |
den Job gekostet. | |
Doch heute gab es die Chance, sich für Kais Bouazizis Großzügigkeit zu | |
revanchieren. Während des Freispruchs in Tunis hat eine Menschenmenge in | |
Sidi Bouzid das Parteibüro der Destour gestürmt und die Anhänger der | |
Abgeordneten Abir Moussi „eindringlich dazu aufgefordert, das Weite zu | |
suchen und nicht zurückzukommen“, wie es einer der Aktivisten umschreibt. | |
Zu Gewalt sei es nicht gekommen, behauptet der 35-Jährige und zeigt wie zum | |
Beweis auf die Polizisten, die keine hundert Meter entfernt von dem Café | |
Amazon in aller Ruhe den Verkehr kontrollieren. | |
## Der Tod von Mohamed Bouazizi | |
„I Love Sidi Bouzid“ steht in anderthalb Meter großen Buchstaben dort, wo | |
der Gemüsehändler Bouazizi sich am 17. Dezember 2010 angezündet hat. Der | |
Vorfall ist in die Weltgeschichte eingegangen. An einem hohen Metallzaun | |
hatte der 25-Jährige um Einlass auf das Gelände des regionalen Gouverneurs | |
gebeten. Er wollte sich beschweren, dass eine Polizeibeamtin am Morgen | |
einen Teil seiner Waren beschlagnahmt hatte. | |
Wie viele seiner Kollegen arbeitete Mohamed Bouazizi ohne Lizenz und war | |
damit ausschließlich auf den guten Willen der Uniformierten angewiesen, die | |
in Ben Alis Zeiten allmächtig die Ein- und Ausgänge des Marktes in Sidi | |
Bouzid kontrollierten. Gegen ein kleines Handgeld ließen sie Träger und | |
Händler mit mobilen Ständen wie Bouazizi auf das Marktgelände. Am Morgen | |
des 17. Dezember 2010 aber konfiszierte eine Beamtin einen Teil der Ware | |
Bouazizis und beleidigte ihn vor den anderen Händlern, erinnern sich Zeugen | |
zehn Jahre danach. Es werden Textnachrichten von dem Tag herumgereicht. | |
Niemand kann sich daran erinnern, dass die Beamten an dem bewussten Tag | |
besonders streng gewesen seien. Aber dem jungen Gemüsehändler, der seinem | |
Onkel Miete für ein kleines Zimmer zahlen musste, reichte es. Mohamed hatte | |
genug davon, im Leben herumgestoßen zu werden, sagt Kais und zieht an | |
seiner Zigarette, „er ging direkt vom Markt zur Tankstelle und kaufte einen | |
Kanister Benzin“. Der Rest ist bekannt. | |
Der Markt der Stadt hat sich nicht verändert, immer noch kassieren die | |
Beamten ihren Anteil, immer noch arbeiten viele hier einfach, weil sie | |
keinen besseren Job gefunden haben. Die coronabedingte frühe Schließung und | |
die Eröffnung eines Supermarkts der französischen Carefour-Gruppe habe ihre | |
Einkommen noch einmal halbiert, sagen die Händler. | |
„Den Staat kennen wir eigentlich nur in Form von korrupten Beamten“, sagt | |
Kais Bouazizi und zeigt auf eine übergroße Schubkarre, die an den | |
„Märtyrer“ Mohamed Bouazizi erinnert. Der Tote ist jetzt ein Held der | |
Stadt. Sein Porträt prangt zehn Meter hoch an der Post zwischen dem Mahnmal | |
und dem „I Love Sidi Bouzid“-Bekenntnis. | |
Der Vater von Kais Bouazizi und Mohamed Bouazizis Vater waren Cousins. „Ich | |
bin der letzte aktive Bouazizi“, sagt Kais. Die Familie seines Cousins ist | |
2015 nach Kanada ausgewandert, begleitet von Vorwürfen, sich an der | |
Bekanntheit des toten Mohamed bereichert und zugleich das Land mit der | |
Revolution in die Anarchie gestürzt zu haben. „Tunesien ist gespaltener | |
denn je“, sagt Kais. | |
## Wir geben nicht auf, sagen die Aktivisten | |
Zum 10. Jahrestag will er eine überraschende Rede halten, sagt er. | |
Vielleicht wie vor sechs Jahren, als ein „Revolutionsrat“ die Stadt für | |
unabhängig erklärte. Bis heute weiß niemand so genau, ob das ernst gemeint | |
war. Das einzige Zeichen von Unabhängigkeit in Sidi Bouzid ist, dass der | |
Revolution am 17. Dezember gedacht wird, dem Jahrestag der Selbstanzündung | |
Bouazizis, und nicht am 14. Januar, als Präsident Ben Ali und seine Frau | |
ein Flugzeug in Richtung Saudi-Arabien bestiegen. | |
Wir geben nicht auf, sagen die Aktivisten aus dem Café Amazon. Sie planen | |
eine Gedenkstätte der Revolution. „So etwas gibt es in ganz Tunesien | |
nicht“, sagt Kais Bouazizi. Er hat auf einer Online-Versandplattform Bücher | |
über Gedenkstätten in Ruanda und Berlin gefunden und will Ideen für ein | |
Museum der Jasminrevolution sammeln. Bestellen kann er die Bücher nicht. | |
Wie die meisten in der Kleinstadt besitzt er weder ein Bankkonto noch eine | |
Kreditkarte. Geldgeber für die Gedenkstätte haben sie keine. | |
Eine unscheinbare Sandpiste führt zu dem Ort, an dem die Jasminrevolution | |
ihre Früchte trug. „Der Aufstand begann in Sidi Bouzid und war in Jamnah | |
erfolgreich“, sagt Taher Etahri. Der 58-Jährige empfängt uns in praller | |
Mittagshitze im Schatten eines mehrere Hektar großen, über hundert Jahre | |
alten Palmenhains. Hierher, an den Rand der Wüste, verschlägt es immer | |
wieder Besucher aus dem 500 Kilometer entfernten Tunis. Taher Etahri | |
beklagt, dass sich in zehn Jahren bei ihm nichts geändert habe; Jamnah ist | |
eine Art Sehnsuchtsort der Revolution geworden. | |
[4][Taher Etahri] ist der Vorsitzende der Dattelpalmenkooperative, die | |
alles anders „als die Politiker in Tunis“ gemacht hat, wie es der ehemalige | |
Kommunist formuliert. Am 13. Januar 2011 marschierte eine wütende Menge aus | |
dem 10.000 Einwohner zählenden Ort auf das Gelände und besetzte es. Zwei | |
Familien mit engen Verbindungen zum Ben-Ali-Regime hatten sich zwei | |
Jahrzehnte zuvor als Besitzer der ehemaligen staatlichen Ländereien | |
eintragen lassen. „Es ist eine der fruchtbarsten Plantagen, aber bis 2011 | |
arbeiteten durchschnittlich nur fünf Arbeiter auf dem Gelände, für die | |
Großgrundbesitzer war es ein reines Spekulationsprojekt“, sagt Etahri und | |
zeigt auf verfallene Lagerhallen und Verwaltungsgebäude aus französischer | |
Kolonialzeit. „Als die Bürger in Sidi Bouzid, Kasserine und Tunis für | |
Arbeitsplätze und Freiheit auf die Straße gingen, wussten wir in Jamnah, | |
ohne groß darüber reden zu müssen, was unsere Form des Protests ist: Uns | |
unser Land zurücknehmen.“ | |
Zwei Tage bevor Ben Ali nach Saudi-Arabien floh, übernahm der Verband für | |
den Schutz der Jamnah-Oase die Regie über die Palmen und schließlich die | |
ganze Stadt. Trotz des massiven Widerstands der Bürokratie im Ministerium | |
für lokale Angelegenheiten in Tunis verdoppelte sich die Dattelproduktion | |
zwischen 2011 und 2014. 560.000 Euro Gewinn wurden in den letzten fünf | |
Jahren in die Renovierung der Schule, der Marktstände und in den Bau eines | |
Sportplatzes investiert. Zum Vergleich: Von 2002 bis 2010 hatte der Staat | |
nur 42.000 Euro durch Mietzahlungen der beiden Besitzerfamilien kassiert, | |
ohne in Jamnah zu investieren. | |
„Wir arbeiten nicht mehr unter der Ägide des Staats, wir arbeiten nun für | |
das öffentliche Wohl unserer Gemeinde“, sagt Etahri. Die Solidarität sei in | |
Jamnah größer denn je, denn die Bürger erleben erstmals seit Generationen, | |
dass sie selbst etwas verändern können. | |
Die Arbeiter auf der Farm bestätigen, dass sie nun als Teil der | |
Pächtergemeinschaft ihre Familien ernähren können. Seit diesem Jahr gehört | |
das Land der Kooperative, nicht mehr dem Staat: Im Oktober hat das | |
Parlament ein Gesetz verabschiedet, das ähnlichen Initiativen die | |
Selbstverwaltung von unter Ben Ali enteignetem Land ermöglicht. | |
In den Cafés von Jamnah ist nichts von der Depression zu spüren, die schwer | |
über der Kleinstadt Sidi Bouzid liegt. Taher Etahri sitzt wie fast jeden | |
Tag vor seinem Pfefferminztee und spricht mit den Bauern, die sich nach | |
einem langen Markttag zu ihm setzen. „Wir sind nur die Spitze des | |
Eisbergs“, sagt der Kooperativendirektor. „Im gesamten Land müssen | |
Agrar-Start-ups wie unseres entstehen.“ | |
17 Dec 2020 | |
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## AUTOREN | |
Mirco Keilberth | |
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