Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Fahrkarte für ganz Österreich: Regierung führt Klimaticket ein
> Österreich führt die landesweite Fahrkarte für Busse und Bahnen bereits
> 2021 ein. Das Jahresticket für das ganze Land kostet 3 Euro am Tag.
Bild: Mit einem Ticket durchs ganze Land: Bald mit der Bahn in Österreich mög…
Wien taz | Das österreichweite Umweltticket kommt schon nächstes Jahr. Dem
[1][Prestigeprojekt] von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat der
Ministerrat der [2][ÖVP-Grünen-Koalition] am Mittwoch grünes Licht erteilt.
Das sogenannte 1-2-3-Jahresticket 2. Klasse soll 1.095 Euro kosten, also 3
Euro pro Tag für unbegrenztes Reisen innerhalb des Bundesgebiets. Die
Varianten, die schrankenloses Bus- und Bahnfahren in einem oder zwei
Bundesländern für einen beziehungsweise zwei Euro täglich vorsehen, müssen
noch warten.
Für Menschen unter 26 Jahren, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit
Behinderung wird ein ermäßigter Tarif von 820 Euro angeboten. Kunden sollen
außerdem ein Zusatzticket kaufen können, das die Mitnahme von bis zu 4
Kindern unter 15 Jahren ermöglicht. Der Aufpreis läge dann bei zehn Prozent
der Normalkosten, also 109 Euro pro Jahr. Wie die Klimaticket-Jahreskarte
aussehen wird, steht noch nicht fest, sie wird aber ein Scheckkartenformat
mit einem Foto haben, ähnlich der derzeit von den Österreichischen
Bundesbahnen (ÖBB) ausgegebenen Jahreskarte, die 50 Prozent Ermäßigung
bringt.
„Das 1-2-3-Ticket ist eines meiner Herzensprojekte. Und die Menschen in
Österreich warten auf die Einführung und ein leistbares Ticket“, strahlte
Gewessler nach der Sitzung. Die Investition von anfänglich 240 Millionen
Euro in den Bahnausbau wurde coronabedingt vorgezogen.
Vertrackt ist das Projekt, weil es neben den teilstaatlichen Bundesbahnen
ÖBB mehrere Privatbetreiber gibt, die eingebunden werden müssen. Der größte
ist die zwischen Wien und Salzburg verkehrende Westbahn des Bauunternehmers
Hans-Peter Haselsteiner. Dazu kommen die kommunalen Verkehrsbetriebe in
größeren Städten.
Für die Aufteilung der Einnahmen gibt es komplizierte Formeln, wonach
einberechnet wird, wie viele Tickets jeweils 2019 verkauft wurden, wie
viele Anschlussmöglichkeiten vorhanden sind und wie viele Kilometer pro
Fahrgast im Schnitt gefahren werden Unabhängig vom Klimaticket wollen die
ÖBB eine halbe Milliarde Euro in [3][zusätzliche Nachtzüge] investieren,
was den Umstieg vom Flugzeug auf die Bahn erleichtern soll.
29 Jul 2020
## LINKS
[1] /Oesterreich-fuehrt-Pauschal-Ticket-ein/!5688167
[2] /Neue-Regierung-in-Oesterreich/!5649849
[3] /Alternative-zum-Fliegen/!5631891
## AUTOREN
Ralf Leonhard
## TAGS
Schwerpunkt Klimawandel
Bahn
ÖBB
Österreich
IG
Schwerpunkt Klimawandel
Deutsche Bahn
Bahn
Klimapaket
Deutsche Bahn
Schwerpunkt Fridays For Future
## ARTIKEL ZUM THEMA
Bus und Bahn in Österreich: Klimaticket light ab Ende Oktober
Der Einstieg in eine abgespeckte Netzkarte ist ab Ende Oktober geplant. Die
„Flatrate“ für alle öffentlichen Verkehrsmittel wird es vorerst nicht
geben.
Bahn plant europaweit: Return of the Nachtzüge
Die Deutsche Bahn und drei weitere Bahnunternehmen vereinbaren den Ausbau
des Schlafwagenverkehrs. Es soll Verbindungen in 13 Metropolen geben.
Ausbau des europäischen Bahnnetzes: Die Renaissance der Nachtzüge
Die Bundesbahnen der Schweiz und Österreichs lassen alte Verbindungen
wieder aufleben. Das Netz stößt schon jetzt auf Kapazitätsgrenzen.
Österreich führt Pauschal-Ticket ein: Mit Bus und Bahn in die Zukunft
Österreich rettet mit viel Steuergeld die Fluglinie Austrian Airlines – und
verbindet den Schritt mit ökologischen Maßnahmen.
Alternative zum Fliegen: Das Comeback des Nachtzugs
Österreichs Bahnen bauen wegen der großen Nachfrage Angebote für Reisen im
Schlafwagen aus. An der Deutschen Bahn geht der Trend völlig vorbei.
Die CO2-Bilanz des Fußball: Lieber keine Regeln
Langsam entdeckt der Fußball das Thema Klimaschutz für sich. Doch wenn's um
Mobilität geht, hat der Enthusiasmus Grenzen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.