| # taz.de -- An der Grenze Mexikos zu den USA: Im Wartesaal | |
| > Die Grenze ist für sie dicht. Deshalb steckt Cebe fest, so wie Tausende | |
| > andere Kubaner. Sie haben einer verrufenen Stadt neues Leben eingehaucht. | |
| Bild: Dank der kubanischen Gäste lebt das Zentrum von Ciudad Juárez wieder auf | |
| Pablo Montalvo steht im Hinterhof und lauscht. In den zentralen | |
| Wohnvierteln der 1,3-Millionen-Einwohner-Metropole Ciudad Juárez ist es | |
| mitunter totenstill. Doch heute kläfft seine Pitbull-Hündin die | |
| weißgetünchte Wand zum Nachbargrundstück an. An dieser hängt ein | |
| ausgebleichter Kuhschädel mit langen Hörnern, ein rahmenloses Ölgemälde | |
| einer schwarzen Frau mit Kind und das Drahtgestell eines Spielflugzeugs. | |
| Montalvo lebt in dem ebenerdigen Lehmbau, seit seine Mutter mit ihm als | |
| Neugeborener aus dem Krankenhaus kam. Damals waren die Häuser im Viertel | |
| begehrt. Doch die anderen Familien sind weggezogen, viele Gebäude stehen | |
| leer, dem Verfall preisgegeben im unwirtlichen Klima der Wüstenstadt. | |
| Seit vor einer Dekade der „Krieg gegen die Drogen“ Ciudad Juárez heimsuchte | |
| und Tod und Vertreibung brachte, wird die als Rauschgift-Umschlagplatz | |
| verschriene Innenstadt von vielen Menschen gemieden. Doch heute hören Pablo | |
| und die Pitbull-Hündin ganz unverkennbar Stimmen aus dem Nachbarhaus. | |
| „Hallo“, klingt es ein paar Stunden später an seiner Tür. Ein gut gebauter | |
| Mann mit angenehmen Zügen steht davor und nennt sich Cebe*. Er mustert | |
| Pablo, mit langem grauen Bart, Jeanshemd und Nickelbrille, neugierig. „Somó | |
| de Cuba“, wir sind aus Kuba, sagt er. Und er erzählt dem Flohmarkthändler | |
| und Plattensammler, was der schon vermutete. Dass sie gerade nebenan | |
| eingezogen sind, zwei Familien und eine alleinerziehende Mutter mit Kind. | |
| Sie teilen sich das Haus, das ihnen billig vermietet wurde. Doch gebe es | |
| keinen Strom, alles sei sehr improvisiert. Ob Pablo Montalvo ihre Handys | |
| aufladen könne, fragt er. „Das ist die einzige Verbindung zu unseren | |
| Familien, wissen Sie“, erklärt Cebe und hält ihm hoffnungsvoll die | |
| Mobilfunkgeräte entgegen. | |
| Montalvo nickt freundlich. „Irgendwann ist fast jeder hier angekommen“, | |
| sagt er. Wanderten die Menschen früher aus den mexikanischen Bundesstaaten | |
| Durango und Veracrúz zu, um in den Montagefabriken an der Grenze zu den USA | |
| zu arbeiten, „so kommen sie heute eben aus Kuba.“ Jobs und Wohnungen gebe | |
| es in der Stadt schließlich genug. | |
| Am nächsten Tag sagt Pablo Montalvo einem Bekannten bei der staatlichen | |
| Stromgesellschaft Bescheid. Für umgerechnet 20 Euro zapfen Angestellte | |
| unter der Hand Strom vom Hauptkabel ab. Eine Praxis, die unzähligen | |
| Neuankömmlingen in der Stadt den Anfang erleichtert und die Weite des | |
| Wüstenhimmels mit einem dunkelgrauen Kabelgewirr seziert. | |
| Unter diesem liegen mit Schlaglöchern gespickte Straßen. Die bewohnten | |
| Häuser des Zentrums unterscheiden sich mit Stacheldraht und | |
| schmiedeeisernen Gittern von den übrigen. Vorhöfe werden von großen Hunden | |
| bewacht, die auf kleinem Raum nervöse Runden drehen. Lebende Alarmanlagen | |
| für die weniger gut Betuchten, die dort wohnen, wo die Innenstadt sich | |
| einst für Wochenendbesucher von jenseits der Grenze von ihrer besten Seite | |
| zeigte. In den verlassenen Wohnhäusern, Geschäften, Arztpraxen und Bars | |
| liegen Schutt und Müll und manchmal wächst ein Baum aus den Ruinen. | |
| Zerschlagene Fensterscheiben und eingetretene Türen zeugen von nächtlichen | |
| Besuchen von obdachlosen Drogenabhängigen, flüchtigen Bewohnern dieses | |
| Schattenreichs. | |
| Der Handel mit Drogen prägt Ciudad Juárez seit genau einem Jahrhundert. Als | |
| im Januar 1920 Alkohol in den USA verboten wurde, wurde dieser in der | |
| Grenzstadt produziert und durch Tunnel ins benachbarte El Paso | |
| geschmuggelt. Später etablierte sich eine der wichtigsten Drogenrouten in | |
| die USA. Um [1][Amado Carillo], dem Señor de los Cielos (Herr der Himmel), | |
| formierte sich das Juárezkartell. | |
| Als im Jahr 2006 Ex-Präsident [2][Felipe Calderón] eine unheilige Allianz | |
| mit Joaquín „El Chapo“ Guzmán, dem Boss des Sinaloakartells, schloss, war | |
| ihr Ziel klar: Ciudad Juárez zu erobern. Im ausgerufenen „Drogenkrieg“ | |
| wurde die Metropole 2008 militärisch besetzt. Kriegerische | |
| Auseinandersetzungen und „soziale Säuberungen“ kosteten in den folgenden | |
| Jahren mindestens 11.000 Menschen das Leben. Allein im Jahr 2010, dem | |
| Höhepunkt der Gewalt, starben über 3.500 Personen einen gewaltsamen Tod. | |
| Zehntausende Familien flohen vor Raub und Erpressung. Bald standen 100.000 | |
| Häuser in Ciudad Juárez leer. | |
| ## Das Leben kehrt zurück – dank der Kubaner | |
| Mittlerweile ist die Stadt zum Alltag zurückgekehrt. Die Wirtschaft | |
| floriert. Doch das Zentrum blieb verlassen. Nun füllen die aus Kuba | |
| Zugewanderten die Leere, die die Gewalt zurückgelassen hatte. Zumindest | |
| zeitweise, denn ihr erklärtes Ziel sind die Staaten. „Kuba ist unsere | |
| Mutter“, veründet Cebe dem neuen Nachbarn Montalvo, „Und unser Vater ist | |
| die USA.“ Cebe will mit seiner Frau und den beiden Kindern zu Verwandten | |
| nach Florida. | |
| Achtunddreißig Jahre lang hätte er in Kuba für ein gutes Leben gekämpft, | |
| jetzt will er nicht mehr zurück. „Kuba ist das größte Gefängnis der Welt�… | |
| deklariert er. „Was du alles nicht darfst, es ist unglaublich.“ Heute | |
| spalte sich die kubanische Gesellschaft nicht an der Frage, wer | |
| Revolutionsideale unterstütze, sondern wer einen Job im Staatsapparat | |
| habe. Cebe hatte selbstgemachte Süßigkeiten mit einem Motorrad verkauft. | |
| Er zeigt die Fotos auf seinem Handy. Auf dem himmelblauen Gefährt prangen | |
| Bibelpsalme. Auch deswegen habe es die Polizei beschlagnahmt. | |
| Die Beamten überprüften die Herkunft der Einzelteile des Gefährts, die | |
| Herkunft der Inhaltsstoffe seiner Süßigkeiten. „Alles legal“, erzählt Ce… | |
| Und doch, auch wenn sie höflich geblieben seien, hätten sie ihm erklärt, er | |
| müsse ihnen entweder 200 Dollar geben oder vor Gericht – wo ihm eine | |
| Gefängnisstrafe drohte. „Da entschlossen wir uns zu gehen.“ | |
| Cebe kaufte One-Way-Tickets nach Brasilien. Von dort reiste die Familie | |
| nach Uruguay, wo sie zwei Monate blieben und arbeiteten. Dann flogen sie | |
| weiter nach Nicaragua, mit dem Bus ging es durch Mittelamerika bis nach | |
| Mexiko-Stadt und von dort mit dem Flugzeug nach Ciudad Juárez. „Kubaner | |
| hier lang“, riefen ihnen schon die Migrationsbeamten auf dem Flughafen der | |
| Grenzstadt gelangweilt entgegen. | |
| Cebe ist Prediger der Pfingstkirchler, Kleinunternehmer, Schweißer, Bäcker | |
| und eigentlich ausgebildeter Medizinisch-Technischer Assistent, alles auf | |
| einmal. „Doch was nützt das in Kuba?“ Er habe umgerechnet 20 Dollar im | |
| Monat verdient. Nie hätten sie Rind essen können. Hier, im mexikanischen | |
| Bundesstaat Chihuahua, bekannt für seine Viehzucht, scheinen sie im | |
| Paradies angekommen zu sein. In den Supermärkten und Tankstellenshops der | |
| Grenzstadt wimmelt es von kubanischen Landsleuten, die gebannt die Auswahl | |
| der Erfrischungsgetränke in wandfüllenden Kühlschränken betrachten. Sie | |
| zahlen mit grünen Dollarnoten von Verwandten aus den USA. | |
| „Ich bin oft nach Südamerika gereist, um Kleidung zu kaufen und diese in | |
| Kuba weiterzuverkaufen“, erzählt Cebes Frau Odalys*. Die Regierung drücke | |
| ein Auge zu, lasse die „cuenta propistas“, die auf eigene Rechnung | |
| Arbeitenden, ihr Ding machen. „So haben wir unsere sechs Kinder ernährt.“ | |
| Nur die ältesten beiden sind mitgekommen. Der Zehnjährigen hat Pablo eine | |
| Meerjungfrauenpuppe geschenkt. Fasziniert streicht sie über den | |
| glänzenden Fischschwanz und beginnt, die Haare zu Zöpfen zu flechten. In | |
| Kuba hätten die wenigsten Mädchen eine Puppe, bemerkt ihre Mutter. „Ein | |
| Luxusartikel.“ | |
| ## Die USA sind ganz nahe und doch weit weg | |
| Wenn Odalys auf dem Dach ihrer neuen Bleibe Wäsche aufhängt, blickt sie auf | |
| die USA. Auf den schroffen Felsen der Franklin Mountains funkelt das | |
| Wahrzeichen von [3][El Paso], Texas, ein Stern aus Lichtern, in der | |
| Abendsonne. Damit die Soldaten, die vom dortigen Fort Bliss aus seit Beginn | |
| des Kalten Kriegs in alle Welt hinausfliegen, nach Hause finden. Und | |
| vielleicht auch vom notorischen Feiern in Ciudad Juárez. | |
| Die Zwillingsstädte formen ein Asphaltmeer, dass sich in alle | |
| Himmelsrichtungen in die Wüste hineinfrisst. Hubschrauber und Drohnen | |
| stehen über ihr wie in der Luft schwebende Insekten. Die enge Verbindung | |
| der binationalen Gesellschaft, der Wirtschaft und Kultur kann die Grenze | |
| aus hohen Stahlstreben, Suchscheinwerfern, Stacheldraht und Betonkanälen | |
| nicht trennen. Für die Neuankömmlinge aus Kuba jedoch bedeutet sie das | |
| Ende ihrer Hoffnungen und der Beginn ihrer Träume. | |
| Odalys hat sich an das Leben in Ciudad Juárez gewöhnt, an die staubigen | |
| Straßen und die von Fabrikarbeit müden Gesichter. Und an ihren neuen | |
| ständigen Begleiter, die Angst. Mit 1.494 Toten durch Gewalttaten bis Ende | |
| Dezember 2019 steht die Stadt auf Platz zwei der gefährlichsten Orte | |
| Mexikos. „Mein Gott, was fürchte ich mich hier“, ruft die 31-Jährige und | |
| schlägt sich die Hände auf die dunklen Wangen voller Sommersproßen. | |
| Furchtlos, das seien sie keinesfalls, die unbedarften Kubaner, die die | |
| heruntergekommenen Straßenzüge besiedeln. | |
| „Wir sind erst nach Guadalupe im Juáreztal gezogen“ erzählt sie mit heller | |
| singender Stimme. „So billig wurden dort ganze Häuser angeboten.“ Was sie | |
| nicht wussten, dass hier vor Jahren Flugblätter von Kartellangehörigen | |
| verteilt wurden, um die Bewohner zu vertreiben. Dass das Tal von | |
| Massengräbern durchzogen ist. Dass es auch heute niemand betritt, ohne | |
| beobachtet zu werden. | |
| Die kubanische Familie fand schnell Anschluss bei den wenigen verbliebenen | |
| Nachbarn. „Doch dann wurde Rafaél* entführt“, der 15-Jährige Sohn. Odalys | |
| und Cebe verfielen in Panik. Nach der Freilassung von Rafaél verließ die | |
| Familie noch am gleichen Tag das Tal. | |
| „Santo Dios“, heiliger Strohsack: Odalys schüttelt sich, um die | |
| Erinnerungen zu vertreiben. Sie rafft Mantel und ihre Handtasche zusammen | |
| und schließt das Vorhängeschloss ab, das ein herausgetretenes Türschloss | |
| ersetzt. In wenigen Minuten beginnt ihre Arbeit in einem der neuen | |
| kubanischen Restaurants, die in Ciudad Juárez wie die Pilze aus dem Boden | |
| schießen. „Little Havanna“ nennt sich Odalys’ neuer Arbeitsplatz. In den | |
| 1950er Jahren waren Fliesenboden und Glasfassade des Gebäudes hochmodern. | |
| Heute passen sie zu den riesigen Fotodrucken unter der Decke, die die | |
| Inselhauptstadt zeigen: das Havanna aus den Touristenbroschüren. | |
| Als sie die Tür von innen abschließt, scheint es, als wäre man aus | |
| winterlicher Tristesse in ein 60 Quadratmeter großes Stück Karibik | |
| gefallen. Die plötzliche Wärme, das süß dampfende Essen, durch den Raum | |
| schießendes Personal, Salsarhythmen und ein lautes Stimmengewirr | |
| kubanischer und nordmexikanischer Akzente bilden eine Wand aus | |
| Wohlbefinden. Frittierter Fisch, Schwein, Reis und in Kokosmilch angemachte | |
| Bohnen warten in einer Edelstahlanrichte auf nostalgische Auswanderer und | |
| neugierige Anwohner. Dazu werden Kochbananenchips und Malzbier serviert. | |
| Odalys erklärt die karibische Küche einer mexikanischen Großfamilie. | |
| Währenddessen versucht ihre Chefin hinter der Kasse den Überblick zu | |
| behalten. | |
| „Mit Investitionen aus Ciudad Juárez und kubanischem Küchenpersonal zaubern | |
| wir hier Gerichte von der Insel“, spult Cristina Ibarra herunter. Zunächst | |
| kochte sie für heimwehgeplagte Geflüchtete in einem der unzähligen kleinen | |
| Hotels, keine 500 Meter von der Grenze zu den USA entfernt. „So ganz ohne | |
| Tortillas und Unmengen von Chili“, baten ihre kubanischen Kunden. Bis ihr | |
| die Idee zum eigenen Restaurant kam. Odalys und das Küchenpersonal sind | |
| dankbar für die Anstellung. Sie werden sich die Monate bis zur Vorladung in | |
| den USA keine Sorgen machen müssen. „Wir Kubaner machen, was gerade passt, | |
| um über die Runden zu kommen.“ Improvisation, das sei etwas, was in Kuba | |
| erfunden wurde. Immer fehlte es an allen Ecken und Enden. Manchmal gäbe es | |
| kein Shampoo und an anderen Tagen nur Shampoo. „Und dann putzen wir halt | |
| das Haus damit“, lacht Odalys. Nein, aber das sei ihr wichtig zu betonen, | |
| sie liebe ihr Land. Eines Tages will sie zurückkehren und dann möchte sie | |
| ihre Insel kennenlernen. Wie die Touristen. Sie selbst könnten ja nirgends | |
| hinfahren. Sagt sie und wirbelt mit Tellern voller Essen durch den Raum. | |
| Auf der anderen Straßenseite mustert ein Mann lächelnd die kubanische | |
| Flagge an der Fassade des Restaurants. Nein, nein, beteuert er, er habe | |
| überhaupt nichts gegen Kubaner. „Aber irgendwie ist es doch eine Ironie des | |
| Schicksals, dass sie heute in die Stadt strömen.“ Denn Carlos Rocha, ein | |
| bekannter Stadtchronist und Historiker, weiß, wer 1953 nach Ciudad Juárez | |
| kam. „Niemand Geringeres als Che Guevara, Fidel Castro und [4][Carlos | |
| Cienfuegos].“ Die Väter der Kubanischen Revolution suchten das, was | |
| Revolutionäre vom mexikanischen Revolutionär Pancho Villa bis zu den | |
| Zapatisten hier auftrieben – Gewehre aus den USA. | |
| „Sie schlugen das Imperium buchstäblich mit den eigenen Waffen“, sagt | |
| Rocha. Was ihn am meisten fasziniert: „Das waren Jungspunde, Mitte zwanzig, | |
| die sich hier, protegiert von Präsidenten und Bürgermeistern, für die | |
| Überfahrt nach Kuba aufrüsteten.“ Um mit einer Handvoll Leute ein Regime zu | |
| stürzen und einen neuen Staat aufzubauen. „Nachts besuchten sie die Bars | |
| und dann gingen sie von hier direkt auf die,Granma'.“ Das war der Name der | |
| Yacht, mit der Fidel Castro mit seinen Getreuen nach Kuba übersetzte, um | |
| das alte Regime zu stürzen. | |
| „Davon wollen die Enkel der Revolution, die heute in der Stadt sind, nichts | |
| wissen.“ Carlos Rocha sagt von sich selbst, er sei ein Roter, als Student | |
| ein glühender Kommunist gewesen. „Aber der Mensch ist zu komplex und zu | |
| individualistisch für dieses System.“ Er schaut an der schmutzigblauen | |
| Fassade des Hotel Omare hinauf, einst das eleganteste Haus am Platz. Die | |
| Zimmer, in denen sich die berühmten Kubaner einquartierten, werden heute | |
| stundenweise vermietet. | |
| „Hübsche Mädchen gesucht“, steht auf einem handgeschriebenen Plakat in | |
| Neongrün an der Bar nebenan. Ein Mann sucht im Müll nach Dosen zum | |
| Weiterverkauf. Tauben flattern über den Platz und in die verlassenen Häuser | |
| hinein. Die Plaza Cervantina, einst ein romantisches Kleinod im Herzen von | |
| Ciudad Juárez und Heimstätte von Bohemiens, stinkt heute nach Pisse. | |
| Carlos Rocha glaubt, dass viele Kubaner in Ciudad Juárez bleiben werden. | |
| „Die Chancen, im konservativen El Paso in den USA Asyl zu erhalten, sind | |
| gering.“ Viele Asylrichter hätten ihren Dienstweg bei der Grenzpolizei | |
| begonnen. Anderseits kommt den exilierten Karibikbewohnern die politische | |
| Konjunktur zugute. Immerhin gilt die kubanische Hochburg Miami als eine | |
| Schlüsselstadt für eine mögliche Wiederwahl Donald Trumps. Deshalb sind | |
| Kubaner in den vergangenen Monaten oft durchgewinkt worden, während | |
| Mittelamerikaner mit viel dramatischeren Fluchtgründen scheiterten. | |
| * Namen von der Redaktion geändert | |
| 16 Jan 2020 | |
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| [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Amado_Carrillo_Fuentes | |
| [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Felipe_Calder%C3%B3n | |
| [3] https://de.wikipedia.org/wiki/El_Paso_(Texas) | |
| [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Camilo_Cienfuegos | |
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| Kathrin Zeiske | |
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