# taz.de -- Serie: Wie weiter, Germans? (8): Raus jetzt aus Bullerbü | |
> Alles schlimm wegen der AfD – und dann auch noch eine Jamaika-Koalition? | |
> Im Gegenteil: Jetzt ist die Chance da, ein paar Dinge neu zu sehen. | |
Bild: Das Bedürfnis, Teil einer Familie, Dorfgemeinschaft oder Nachbarschaft z… | |
Chronos ist der Gott der Zeit, dem wir beim Runterlaufen zusehen. Also | |
unser aller Gott. Kairos ist der Moment der Chance, in die verrinnende Zeit | |
einzugreifen. Jetzt ist Kairos, sagt der Soziologe Armin Nassehi. | |
Ähem. Auf der Suche nach der Zukunft ist man in diesem Land ein Fremder. | |
Keiner hat Zeit dafür. Oder den Kopf. Keiner will seine Zukunft für die | |
Zukunft riskieren. Seit dem Wahlsonntag wird zwar das Wort Zukunft ständig | |
benutzt, aber gleichzeitig geht der Blick noch entschlossener zurück als eh | |
schon. Merkel weiter so. Schulz weiter so. Grüne sowieso. Und wenn auf dem | |
Bildschirm „Jamaika für Merkel einzige Option“ flackert, dann schalten wir | |
schnell aus und denken: Och, nö. | |
Aber das ist jetzt von mir auch eine larmoyante Haltung und deshalb kommt | |
jetzt ein Reset. | |
Klimawandel, Völkerwanderung, Krieg, Ressourcenkämpfe, die zunehmende | |
Aggression fossiler und autoritärer Regime, der Niedergang der | |
amerikanischen Weltordnung, sich ausbreitender | |
Massenvernichtungswaffenbesitz, die europäische Krise, der Bedarf an | |
ökologischer Modernisierung und die gleichzeitige Krise der politischen | |
Ökologie, künstliche Intelligenz, Automatisierung, Digitalisierung, Politik | |
für die gut gebildeten, jungen Prekären und die sich zuspitzenden | |
Kulturkämpfe – es gibt einiges zu tun. Da hilft es überhaupt nicht, hier | |
gemütlich immer noch auf Hartz IV rumzureiten. Oder rumzujammern, wie | |
schlimm alle anderen sind. | |
Die Frage in Nassehis Sinne muss also sein, ob aus der Bundestagswahl, dem | |
offiziellen Niedergang der langjährigen Volksparteien und des von diesem | |
Dualismus bestimmten Politik- und Lebensgefühls, nicht sogar was Besseres | |
folgen kann, eine Modernisierung des Denkens, Lebens, Politikmachens der | |
Germans? | |
## Nicht in alten Lagern denken | |
Halten wir es mal für möglich, dass sich die vielbeschworenen 87 Prozent | |
mehrheitlich auf ein gesellschaftliches und politisches Update einlassen, | |
das eben nicht das ist, was die alten Lager und Partikularmilieus immer | |
gedacht haben und auch nicht ein Kompromiss aus verschiedenem altem Denken. | |
Nur mal als Test, ob das geht: Jens Spahn, Robert Habeck und Christian | |
Lindner sprechen jenseits der Wahlprogramme miteinander und das Erste, was | |
einer von uns dazu sagt, ist nicht, dass da aber eine Frau fehlt und | |
bestimmt nur Scheiße rauskommt. Hart, oder? | |
„Die neue Konstellation erfordert, dass die Leute jetzt miteinander reden | |
müssen und nicht mehr die Sätze sagen können, die in den letzten drei | |
Jahren gesagt wurden. Vielleicht kommen sie dabei auf Sätze, auf die sie | |
selbst nie gekommen wären“, sagt Armin Nassehi. Und dass das nicht nur | |
ironisch gemeint sei. | |
Nassehi, 57, sitzt gerade in einem Mercedes und fährt durch München auf dem | |
Weg in das ZDF-Studio Unterföhring. Er ist gut drauf, jedenfalls hört sich | |
das am Telefon so an. Der Kursbuch-Herausgeber mit dem markant-haarlosen | |
Kopf ist in den letzten beiden Jahren zu einem führenden Deuter der | |
gesellschaftlichen Gegenwart geworden. Und das auch, weil er Gesellschaft | |
nicht mit Rechts-links-Denken beschreibt. Selbstredend sieht Nassehi den | |
AfD-Erfolg kritisch, war erst mal erschrocken, insgeheim scheint er auch zu | |
zweifeln, dass das groß inszenierte Oppositionsversprechen der SPD wahr | |
werden wird. Aber er will eben auch die Chance für etwas Neues sehen. | |
## Die Grünen sind mit sich selbst beschäftigt | |
Auf der Grünen-Wahlparty in einer ehemaligen Brauerei in Berlin-Neukölln | |
hingen zwei große Fernsehschirme an der Wand. Für ein paar Minuten war es | |
am Sonntagabend so, dass links FDP-Chef Christian Lindner sprach und rechts | |
Ulf Poschardt, der oberliberale Welt-Chefredakteur. Das sah lustig aus. | |
Aber die Grünen im Saal schauten nicht mehr hin. Sie waren längst wieder | |
mit sich selbst beschäftigt. War ja alles noch mal gutgegangen. Für sie. | |
Das könnte die Ironie dieser Geschichte werden. Während Lindner in den | |
letzten Jahren in der FDP jeden Stein umgedreht und den Regenwurm darunter | |
auf Liberalität, Digitalkompetenz und Zukunftsbereitschaft gecheckt hat, | |
arbeiten die Grünen ihre Quoten ab, kontrollieren sich damit gegenseitig | |
und stellen ihre schönsten Mumien der Differenzästhetik nicht nur aus, | |
sondern schleppen sie womöglich mit in eine Konstellation, in der neu | |
nachgedacht werden könnte, nämlich über das Gemeinsame, das dieser | |
Gesellschaft wichtig ist. | |
Viele profitieren davon, wenn es letztlich doch noch ein bisschen so | |
weitergeht, wie es nicht mehr weitergeht. Auch viele Grüne. Sie müssten die | |
Geschichte auch überdenken, die sie von sich selbst erzählen wollen, wenn | |
„Dinge jetzt infrage gestellt werden“, wie Nassehi sagt. Wie fühlt sich das | |
an, wenn sie nicht mehr a priori die Guten und Besseren sind, sondern | |
Union- und FDP-Wähler moralisch gleichwertige Mitmenschen mit | |
nachvollziehbaren Bedürfnissen? Wie geht man damit um, wenn Politik nicht | |
Weltrettungsgequatsche ist, sondern wie in den Bundesländern die Mühe der | |
Ebene, in der aus radikalen Emotionen operative Lösungshorizonte werden | |
müssen? Wie, wenn man nicht darauf kapriziert, selbst „unbequem“ sein zu | |
wollen, sondern sich mal um die kümmert, die es wirklich unbequem haben? | |
Bei Grünen auf einem Haufen dominiert diese habituelle Bullerbü-Anmutung, | |
und das ist ja auch schön, so ein Bullerbü-Lebensgefühl. Da vorn steht der | |
Micha. Da hinten kommt die Katrin. Das hab ich dem Cem schon fünfmal | |
gesagt. Alles klar. | |
Weshalb es so schwer fällt, einzusehen, dass man zwar große Sensibilität | |
für neue Lebensmöglichkeiten von partikularen Gruppen hat, aber damit | |
längst nicht mehr vorn ist und schon gar nicht auf der Höhe der | |
Problemlage. Dass man sich selbst ändern muss, die Grenzen von Bullerbü | |
öffnen und das Fremde hereinlassen, das einem so bedrohlich erscheint. Tja. | |
Manche können mit dem drohenden Verlust der kulturellen Heimat und des | |
damit verbundenen Sicherheitsgefühls ganz schlecht umgehen. Da geht es | |
Kreuzberger Grünen nicht anders als dem sächsischen AfD-Wähler. | |
## Das Gefühl, kulturell abgehängt zu sein | |
Man muss den Einzug der AfD in den Bundestag nicht zwanghaft als | |
Katastrophe sehen. In Frankreich wäre man froh über nur 13 Prozent | |
Nationalautoritäre. Man kann es auch als europäische Normalität verstehen. | |
Als Ausdruck eines gesellschaftlichen Protestbedarfs und fehlender | |
politischer Repräsentation, so wie das auch beim Erstarken der Linkspartei | |
der Fall war, von der 470.000 Wähler der AfD kommen. Die Inhalte sind | |
andere, aber in beiden Fällen geht es um ein emotionales Schutzangebot für | |
Schwache. Hier gegen oben, dort gegen außen. | |
Das Dauergerede der vergangenen Woche galt dem Ausdrucksbedarf an | |
Erschütterung über das Wahlergebnis der AfD, speziell im Osten, der | |
Kampfansage an den völkisch-rassistisch-totalitären Kern der Partei, und | |
der Frage, wie man den mutmaßlich größeren Teil der AfD-Wähler | |
zurückgewinnt. Bemerkenswert, dass die CSU dafür den „rechten Rand | |
schließen“ will und die SPD die „soziale Gerechtigkeit“ intensivieren. D… | |
Beharren auf zwei gescheiterten Wahlkampfphrasen ist kennzeichnend für den | |
Mangel an Zukunftsbereitschaft. | |
Das zentrale Problem ist in diesem Fall eben nicht die Ökonomie, das | |
ergeben alle Wähleruntersuchungen. Entscheidend ist das Gefühl, kulturell | |
abgehängt zu sein. | |
In einem Satz: Speziell manche Leute im Osten können keine schöne | |
Geschichte von Deutschland erzählen, in der sie selbst eine ordentliche | |
Rolle spielen. | |
Das offene, emanzipatorische, europäische Deutschland ist eine gute | |
Geschichte, aber nicht für alle. Deswegen hilft donnerndes Intensivieren | |
dieser Geschichte oder verbaler Moralüberschuss nur denen, die sich eh als | |
Teil verstehen. Für die anderen verstärkt es die Entfremdung und Kränkung. | |
Ihnen politisch hinterherzurennen ist kompletter Irrsinn. Und wieder | |
richtig „links“ zu werden, wie der SPD-Vorsitzende Schulz ankündigt, | |
bedient das kulturelle Verlustgefühl von bestimmten Parteimitgliedern, | |
zielt aber auch nicht auf die gesellschaftliche Leerstelle. „Wenn | |
Konservative weiter nach rechts rücken, machen sie die Sache noch | |
schlimmer. Gerade die CSU scheint ihr Wahlergebnis völlig falsch zu | |
bewerten“, sagt Nassehi, aber er sagt auch: „Das Gerechtigkeitsthema so | |
anzugehen als gehe es um eine kleine Stellschraube hier und eine kleine | |
Korrektur da, kann nicht funktionieren. Daraus lässt sich kein politisches | |
Identitätsangebot machen.“ | |
## Ein „konservatives Bezugsproblem“ | |
Schulz’ Vorstellung ist ja, dass er wieder nach „Mitte-links“ geht und die | |
Union nach „Mitte-rechts“, und dann wird alles wieder schön. Das ist zwar | |
vordergründig sensibel gegenüber der Seele der SPD und selbstverständlich | |
ist eine Rente, von der man leben kann, Grundbedingung für | |
gesellschaftliche Teilhabe. Aber es greift zu kurz. Die große Leistung der | |
Brandt-SPD besteht für Nassehi darin, dass sie aus „Arbeitern | |
pluralistische Bürger gemacht“ habe. Für die Leute war es entscheidend, | |
dass sie eine Aufstiegsgeschichte erzählen konnten, die sie mit der | |
Demokratie, der Industriegesellschaft im Aufbruch und auch der Partei | |
positiv verknüpfte. „Man konnte sich kulturell verorten und war | |
gesellschaftlich identifizierbar.“ | |
Die große Leistung der Union nach dem Zweiten Weltkrieg war es, „selbst | |
wenn es für die aus der Mitte-links-Ecke erstaunlich erscheint, einem | |
verunsicherten Bürgertum eine politische und kulturelle Westbindung zu | |
ermöglichen und sie mit der pluralistischen Demokratie zu versöhnen – zum | |
Teil gegen die Intentionen der konkreten Akteure, die das bewirkt haben“. | |
Das seien „Narrative“, die Leute an Parteien binden und damit | |
„vernünftiger“ machten, als es ihre Emotionen seien. | |
Ein solches regional gefärbtes Narrativ für eine Mehrheit hatte auch lange | |
die bayerische CSU. Dito die CDU Baden-Württemberg. Der | |
Grünen-Ministerpräsident Winfried Kretschmann konnte sie nur ablösen, weil | |
die Mehrheit sich in der CDU-Geschichte nicht mehr wiederfand. Obwohl der | |
Laden brummte. Sie fanden eine neue Heimat in Kretschmanns kulturell | |
modernisierter Geschichte des zuvor als materiell-hinterwäldlerisch | |
stigmatisierten Bundeslandes. | |
Derweil fühlen sich manche AfD-Wähler wie aus dem eigenen Haus ausgesperrt. | |
Sie haben ein „konservatives Bezugsproblem“, sagt Nassehi. „Die AfD-Wähl… | |
wollen ihr Land zurück“, meinte Gauland am Wahlabend – und das ist leider | |
keine schlechte Formulierung, denn sie setzt exakt an dem Punkt an, der die | |
AfD für die kulturell Abgehängten attraktiv macht: sich | |
gesellschaftlich-kulturell zu verorten. Für operative Politikfragen | |
interessiert sich in diesem Zusammenhang niemand, sondern für ein | |
Identifikationsangebot“, sagt Nassehi. „Sie wollen sich als Teil davon | |
fühlen. Die Frage ist, was bietet man denen an, damit sie das Gefühl | |
bekommen.“ | |
Jetzt ruft der Kulturlinke empört: Gar nichts. Dann rennt er in der | |
Wahlnacht zum Alexanderplatz, um der AfD, die dort ihre Wahlparty feiert, | |
richtig die Meinung zu geigen. Das kann man Haltung nennen. Es bedient | |
jedenfalls auch das eigene Identifikationsbedürfnis. | |
## Ein Rahmen, der Kontinuität ermöglichte | |
Wir sind hier an einem zentralen Punkt, an dem das klassisch-linksliberale | |
Denken seine Richtung ändern könnte. Und zwar nicht nach links oder rechts. | |
Beides wäre falsch. Der zwischenzeitliche 10-Prozent-Aufschwung der SPD | |
beim Auftauchen des Kandidaten Martin Schulz verdankte sich einem | |
grandiosen Irrtum, wie der Journalist Robin Alexander analysierte: Die | |
kurzfristigen Schulz-Fans und zukünftigen AfD-Wähler dachten, er sei eine | |
Alternative zu Merkel im Bezug auf das, was sie kirre macht. Das ist eben | |
nicht soziale Gerechtigkeit, sondern das, was Nassehi „konservatives | |
Bezugsproblem“ nennt. Das meint den gefühlten Verlust einer Struktur, in | |
der ein Mensch Halt findet. Ihnen fehlt in einer postnationalen, | |
globalisierten, digitalisierten, emanzipierten, individualistischen | |
Gegenwart die Ordnung und die Verlässlichkeit. | |
Den Unterschied macht also für Nassehi nicht mehr nur das klassische | |
politische Thema seit Mitte des 19. Jahrhunderts, nämlich die Frage der | |
Regulierbarkeit ökonomischer Dynamik durch politische Entscheidungen. Darin | |
kann ein Liberaler wie FDP-Chef Lindner die Union, die SPD und die Grünen | |
nicht mehr unterscheiden. Behauptet er jedenfalls. „Die kulturelle | |
Globalisierung und die technische Digitalisierung stellen andere Fragen“, | |
sagt Nassehi. „Entscheidend ist, dass man dafür kein Narrativ mehr | |
anzubieten hat – schlimmer noch: Ersteres wurde im Wahlkampf nur als Gefahr | |
vor fremden Eindringlingen diskutiert, Letzteres geradezu totgeschwiegen.“ | |
CDU-Kanzlerin Merkel hat im letzten Jahrzehnt sozialdemokratische und auch | |
gesellschaftsliberale Politikbereiche übernommen, weil auch die Mehrheit | |
ihrer Wähler das verlangt hat. Deshalb ist zumindest Merkel selbst immer | |
noch Volkspartei, auch wenn sie jetzt ein Fünftel ihrer Wähler eingebüßt | |
hat. | |
„Konservative Bezugsprobleme“ lösen meint nicht die Rücknahme der | |
emanzipatorischen und individualistischen Entwicklung. Konservative | |
Bezugsprobleme haben nicht nur „Konservative“ im klassischen Sinn. | |
Gesellschaften müssen stabile Lebenslagen anbieten. „Die Idee des | |
Kosmopoliten, der Verständnis für alles hat und seine Orientierungen | |
schnell wechseln kann, ist ein Mythos. Auch hier geht’s um Stabilität und | |
Bestätigung innerhalb von Gruppen“, sagt Nassehi. Auch Kosmopoliten | |
brauchen verlässliche Strukturen. | |
Das Bedürfnis der AfD-Wähler ist nicht die Welt der 50er Jahre, sondern der | |
Rahmen, den sie zu haben schien und der Kontinuität ermöglichte. Als Teil | |
einer Familie, einer dörflichen Gemeinschaft, einer Arbeitsstruktur, einer | |
Nachbarschaft. | |
Die „Ehe für alle“ ist ein gutes Beispiel für Progressivität, um | |
konservative Bezugsprobleme von heute zu lösen, nämlich Sicherheits-, | |
Kontinuitäts- und Haltbedürfnisse jenseits einer nicht mehr rückholbaren | |
patriarchalisch-heteronormativen Welt der 50er Jahre. | |
## „Emotionen als Identifikationsangebot“ | |
Wenn man also verstanden hat, dass die AfD durch Skandalisierung wächst und | |
die Lösung von konservativen Bezugsproblemen zentral für ihr Abschmelzen | |
ist, für die ganze Gesellschaft und für eine Partei mit Zukunft, dann kann | |
man sich dem nächsten und noch wichtigeren zuwenden: einer neuen | |
Bundesregierung, die sich mit Frankreichs Präsident Macron für Europa | |
weiterentwickelt. | |
Auch dabei hilft es, im Sinn von Armin Nassehi zu verstehen, was Rechte, | |
klassisch Linke, Grüne und Liberale gemeinsam haben. Sie werden gespeist | |
von politischen Emotionen, die immer radikal sind und als moralisch | |
normativ betrachtet werden. Parteien müssen „Stoßdämpfer“ sein, die | |
Emotionen bündeln und daraus Vernunft und operativ mögliche Politikformen | |
machen. „Die AfD nutzt die Emotionen als Identifikationsangebot, aber sie | |
verzichtet auf den Stoßdämpfer.“ | |
Genau umgekehrt ist es bei manchen Leuten, die den Grünen in den nächsten | |
Tagen vorwerfen werden, „ihre Ideale“ zu verraten. Sie wollen den | |
Stoßdämpfer weghaben, sie wollen immer noch, dass ihre Stoßseufzer sich | |
direkt in Politik verwandeln. | |
Not happening, Bro. | |
30 Sep 2017 | |
## AUTOREN | |
Peter Unfried | |
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