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# taz.de -- Russland-Affäre im US-Wahlkampf: Trump bricht mit Justizminister
> Jeff Sessions Rückzug aus den Russland-Ermittlungen wegen Befangenheit
> bezeichnet Trump als „extrem unfair“. Hätte er das gewusst, hätte er ihn
> nie nominiert.
Bild: Wird er ihm den Saft abdrehen? Trump ist enttäuscht von seinem Justizmin…
Washington dpa | US-Präsident Donald Trump hat sich öffentlich von seinem
Justizminister Jeff Sessions distanziert. In einem Interview der New York
Times drückte Trump im Nachhinein sein Bedauern aus, Sessions überhaupt für
den Posten nominiert zu haben. Hintergrund ist die Entscheidung des
Justizministers vom März, sich wegen persönlicher Befangenheit [1][aus den
Russland-Ermittlungen des FBI] rauszuhalten.
Sessions hatte sich während des Wahlkampfes mit dem russischen Botschafter
Sergei Kisljak getroffen. In einer Anhörung verneinte er solche Kontakte
aber unter Eid. Die Bundespolizei ermittelt zu möglichen Verbindungen
zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland.
„Sessions hätte sich niemals wegen Befangenheit zurückziehen sollen, und
wenn er sich zurückziehen wollte, hätte er es mir sagen sollen, bevor er
den Job angenommen hat. Dann hätte ich jemand anderen ausgewählt“, sagte
Trump der New York Times.
„Jeff Sessions nimmt den Job an, tritt den Job an, zieht sich wegen
Befangenheit zurück, was offen gesagt sehr unfair gegenüber dem Präsidenten
ist“, erklärte er weiter. „Wie kann man einen Job annehmen und sich dann
wegen Befangenheit zurückziehen?“ Sessions habe sich „extrem unfair“
verhalten.
Sessions war einer von Trumps größten Unterstützern im Wahlkampf. Er war
der erste Senator, der sich hinter den politischen Quereinsteiger stellte.
20 Jul 2017
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