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# taz.de -- Aus Le Monde diplomatique: Ein syrisches Rebellenpuzzle
> Es gibt unzählige Milizen im Syrienkrieg. Sie wechseln die Seiten je nach
> Bedarf. Die religiöse Rhetorik spielt bei ihnen eine wichtige Rolle.
Bild: Amina Hamawy (r) und ihre Tochter kehren zu ihrem zerstörten Zuhause im …
Die Komplexität des Syrienkonflikts zeigt sich exemplarisch an der Vielzahl
der unterschiedlichen bewaffneten Akteure in der Schlacht um Aleppo. Viele
der „Rebellen“-Gruppen stammen gar nicht aus Syrien und haben – anders als
die diversen Unterstützer der regulären syrischen Armee – zum Teil sehr
unterschiedliche Ideologien und politische Ziele. Die Auskünfte von
Experten und von Beobachtern vor Ort sind dabei mit Vorsicht zu genießen,
denn die sind oftmals widersprüchlich, vor allem was die Zahl der Kämpfer
einzelner Gruppierungen betrifft.
Innerhalb der bewaffneten Opposition gegen das Regime von Baschar al-Assad
kann man zwei Arten von Gruppierungen unterscheiden: die autonom kämpfenden
Gruppen und diejenigen, die ihre Aktionen über eine „Operationszentrale“
(ghurfat al-amalīyyat) koordinieren. Im Ostteil Aleppos, wo Ende November
noch rund 250.000 Menschen lebten, und in den nahe gelegenen
Rebellenhochburgen sind insgesamt 10.000 bis 15.000 Kämpfer hauptsächlich
in zwei solchen Operationszentralen zusammengeschlossen.
Die eine, die sich Dschaisch al-Fatah („Eroberungsarmee“) nennt, vereint
etwa ein Drittel der Rebellen und besteht im Wesentlichen aus der Dschabhat
Fatah asch-Scham, der ehemaligen Al-Nusra-Front (dem syrischen Ableger von
al-Qaida), und deren Alliierten.
Der anderen, gemäßigteren Koalition Fatah Halab („Eroberung Aleppos“)
gehören mehrere Gruppen an, die entweder den Muslimbrüdern nahestehen oder
sich der Freien Syrischen Armee (FSA) angeschlossen haben. Nach Auskunft
des Nahostexperten Fabrice Balanche von der Universität Lyon II umfasst
diese Koalition etwa die Hälfte der Anti-Assad-Kräfte in der Region. Die
übrigen 15 bis 20 Prozent der Kämpfer verteilen sich auf etwa zehn
unabhängige Kleingruppen ohne klar bekundete Ideologie.
## Sieben schiitische Milizen
Im Westen der Stadt und seiner Umgebung, wo knapp 1,2 Millionen Menschen
leben, erhalten die Verbände der syrischen Armee Unterstützung von sieben
mehrheitlich schiitischen Milizen, von denen drei besonders aktiv sind. Die
Offensive der Assad-treuen Verbände seit Anfang September mit dem Ziel, den
Ostteil Aleppos zu erobern, war zum großen Teil ihr Werk. Da ist zunächst
die Harakat Hisbollah an-Nudschaba („Bewegung der Edlen von der Partei
Gottes“), eine irakische Miliz, die ideologisch der libanesischen Hisbollah
nahesteht. Stéphane Mantoux, Experte für Verteidigungsfragen in Syrien,
schätzt die Zahl ihrer Mitglieder auf 4.000 bis 7.000 Mann.
An ihrer Seite kämpft die Liwa Fatemijun („Brigade der Fatimiden“), deren
Name sich vom schiitischen Kalifat der Fatimiden herleitet. Sie besteht
vorwiegend aus Hazaras, persischsprachigen schiitischen Afghanen, die von
der Iranischen Revolutionsgarde ausgebildet und bewaffnet wurden, und aus
pakistanischen Söldnern. Ihre Mitgliederzahl in ganz Syrien wird auf 5.000
bis 10.000 geschätzt. Und schließlich spiele im Kampf um Aleppo die
Hisbollah eine zentrale Rolle, meint Fabrice Balanche, insbesondere weil
sie verhindere, dass die eingekesselten Rebellentruppen ausbrechen können.
Auch die „Wüstenfalken“, eine Eliteeinheit der syrischen Armee, die seit
2015 ihren Stützpunkt in der Hafenstadt Latakia hat, ist sporadisch in
Aleppo aktiv. Zu ihr gehören laut Stéphane Mantoux auch Kämpfer der
irakisch-schiitischen „Brigade des siegreichen Löwen Gottes“ (Assad ullah
al-ghalib) sowie Libanesen von der Syrischen Sozial-Nationalistischen
Partei (SSNP).
Die mehrheitlich von Kurden bewohnten Stadtviertel Scheich Maksud und
Aschrafia, die westlich an die von Rebellen beherrschten Gebiete angrenzen,
standen Ende November noch unter Kontrolle der kurdischen
„Volksverteidigungseinheiten“ (YPG), die seit 2011 einen stillschweigenden
Nichtangriffspakt mit der syrischen Armee haben.
## Ständig wechselnden Allianzen
Die politisch-religiösen Beweggründe der regierungstreuen Truppen sind
relativ leicht nachzuvollziehen: Den schiitischen Milizen geht es darum,
den Sturz des alawitischen Regimes und eine Machtergreifung [1][der von
ihnen sogenannten Salafisten] und „Takfiristen“ zu verhindern.
Im Lager der Rebellen wiederum erschweren die ständig wechselnden Allianzen
– die teils nur wenige Tage halten – und die wachsende Zahl der Akteure
eine klare Grenzziehung zwischen „Radikalen“ und „Gemäßigten“, wie si…
Waffenstillstand vom September eigentlich vorsah.
Mehrere dieser regimefeindlichen Gruppierungen haben sich im Verlauf des
Kriegs radikalisiert und die Seiten gewechselt, sei es aus Opportunismus,
aus taktischer Notwendigkeit oder aus Überzeugung. Hinzu kommt, dass
radikale salafistische Gruppierungen teilweise mit der FSA verbündet waren
oder sind, die wiederum von ihren Unterstützern im Westen als die
moderateste Gruppierung im regimefeindlichen Lager dargestellt wird. Das
gilt etwa für die im Süden Syriens aktive Liwa Schuhada al-Jarmuk („Brigade
der Märtyrer von Jarmuk“). Wegen ihres Zusammenschlusses mit der FSA wurde
diese Gruppe bis zum Sommer 2014 von den USA unterstützt. Ihre Mitglieder
seien aber bereits zuvor heimlich zum „Islamischen Staat“ (IS)
übergelaufen, meint Fabrice Balanche.
Die Situation innerhalb der dschihadistisch-salafistischen Koalition
Dschaisch al-Fatah zeigt anschaulich, wie schwierig es ist, die Akteure der
Schlacht um Aleppo – und damit auch des syrischen Bürgerkriegs –
ideologisch eindeutig zu verorten. Die Dschabhat Fatah asch-Scham hat sich
Ende Juli von al-Qaida losgesagt, offensichtlich um die lästige
Bevormundung durch al-Qaida, aber auch durch den IS abzuschütteln.
## Fähnchen im Wind
Viele Beobachter halten diesen Schritt allerdings für symbolisch, da er
lediglich dazu diene, die finanzielle und militärische Unterstützung zu
legitimieren, die sie von ihren ausländischen Schutzherren, besonders von
einigen Golfstaaten erhält. Die Gruppierung Ahrar asch-Scham („Die freien
Männer der Levante“) – eine der wichtigsten Rebellengruppen im Norden des
Landes –, die von Katar und der Türkei unterstützt wird, stand lange dem IS
nahe, doch nachdem dieser sie Anfang 2014 aus der Stadt Rakka vertrieben
hatte, wandelte sie sich zu einem erbitterten Gegner des IS.
Wie ihre Partnerin innerhalb der Dschaisch al-Fatah ist auch Ahrar
asch-Scham mittlerweile um ein neues Image bemüht und bezeichnet sich
selbst als Teil der gemäßigten Kräfte. Beide Gruppierungen, die ihre
Aktionen gelegentlich miteinander abstimmen, fordern auf politischer Ebene
die Schaffung eines islamischen Staats und die rigorose Anwendung der
Scharia. Im Gegensatz zur Dschabhat Fatah asch-Scham ruft die Ahrar
asch-Scham – in der fast ausschließlich Syrer kämpfen – jedoch nicht zum
weltweiten Dschihad auf. Umgekehrt nimmt die ehemalige Al-Nusra-Front
Kämpfer aus aller Welt auf, und es ist unklar, ob sie beabsichtigt, ihre
Aktionen über den Schauplatz Syrien hinaus auszudehnen.
Die Koalition „Eroberung Aleppos“ (Fatah Halab) gilt allgemein als
gemäßigter, da sie sich nicht auf den Salafismus beruft und auch nicht den
Dschihad außerhalb des Landes propagiert. Sie steht grundsätzlich den
Muslimbrüdern nahe, und einige ihrer Gruppierungen haben sich der Freien
Syrischen Armee angeschlossen.
Im Verlauf des Konflikts habe sich der Charakter der FSA jedoch gewandelt,
erklärt Fabrice Balanche: „Die FSA entspricht – zumindest in Aleppo – ga…
und gar nicht mehr der Vorstellung, die man sich im Westen von ihr macht,
nämlich moderat und tendenziell laizistisch gesinnt zu sein.“ Die mit ihr
verbündeten Gruppierungen seien zwar nicht dschihadistisch, doch die
Muslimbrüder, die in der Freien Syrischen Armee stark vertreten sind,
forderten sehr wohl die Einführung der Scharia.
## Die Religion ist überaus wichtig
Mit Ausnahme einiger Untergruppen, die stärker nationalistisch eingestellt
sind, in Aleppo aber kaum eine Rolle spielten, berufen sich alle Kräfte
innerhalb der Freien Syrischen Armee auf den politischen Islam, so
Balanche. In einem muslimischen Land, in dem die Religion nach wie vor eine
überaus wichtige Rolle spielt, dürfe man diese Haltung allerdings nicht
überbewerten.
Bei der FSA und anderen im Umfeld von Fatah Halab aktiven Gruppierungen
weise nichts auf eine prinzipiell fundamentalistische Einstellung hin, sagt
der Syrienexperte Raphaël Lefèvre. „Auch wenn manche Gruppierungen
ideologisch eindeutig zum Islamismus tendieren, lassen ihre Äußerungen doch
den Willen erkennen, einen, wie sie selbst sagen, ‚zivilen‘ Staat zu
errichten, der Staatsbürgerschaft ohne Ansehen der Religion definiert und
auf einem parlamentarischen Regierungssystem beruht.“
Es sei nicht überraschend, so Lefèvre weiter, dass in einer Stadt mit
mehrheitlich sunnitischer Bevölkerung die Religion in den öffentlichen
Äußerungen vieler Rebellengruppen eine zentrale Rolle spielt. „Die Rebellen
in Aleppo führen islamistische Reden, ohne dass deshalb schon die Radikalen
der Dschabhat Fatah asch-Scham oder dem IS bei ihnen das Sagen hätten.
Diese Unterscheidung ist wichtig.“
Ahmad Alhaj Hamid, ehemaliges Mitglied im Politbüro der Dschaisch
al-Mudschaheddin – einer Gruppierung, die ebenfalls zur Koalition Fatah
Halab gehört –, meint, die einzelnen Strömungen würden häufig verwechselt,
weil die ideologischen und religiösen Nuancen nicht bekannt sind. Als
Beispiel führt er bestimmte Gruppen der salafistisch-dschihadistischen
Strömung an, wie die Dschabhat Ansar ad-Din, die nicht dem Takfirismus
anhängen und den Machthaber Baschar al-Assad als ihren einzigen Feind
betrachten.
## Auch Assads Truppe singen religiöse Lieder
„Die religiöse Rhetorik erscheint ihnen lebensnotwendig“, sagt Hamid. „D…
Befehlshaber sämtlicher Abteilungen der FSA füttern ihre Kämpfer mit
religiösen Parolen. Denn ihre Soldaten brauchen nicht nur eine
revolutionäre politische Überzeugung, sondern auch eine religiöse
Verankerung, die ihrem Kampf und vor allem ihrem möglichen Tod einen Sinn
verleiht.“ Dies bedeute jedoch nicht, dass ihr politisches Ziel die
Errichtung eines islamischen Staats auf Grundlage der Scharia ist. Sogar
das Assad-Regime folge dieser Strategie: Auch seine Truppen stimmen oft
religiöse Lieder an.
Die laizistischen Parteien und Oppositionsvertreter im Ausland haben – wie
auch die Muslimbruderschaft – keinen bewaffneten Arm in Syrien. Deshalb
stimmt sich die Syrische Nationale Koalition (SNK), das wichtigste
politische Organ der heterogenen „gemäßigten“ Opposition, mit der FSA ab,
in der zum gegenwärtigen Zeitpunkt wohl immer noch ein paar Brigaden
laizistisch sind. Auf das gesamte syrische Staatsgebiet gesehen, ist der
Einfluss dieser Strömung, die auf die Errichtung eines modernen, zivilen
Staats ausgerichtet ist, gar nicht so gering. In Hama und in Idlib sind
diese Brigaden durchaus noch präsent, und sie waren auch an mehreren
Operationen unter türkischer Führung in der nördlichen Grenzregion
beteiligt.
Unter der undurchsichtigen Vielzahl der Gruppen von Aufständischen stehen
lediglich vier auf der US-amerikanischen Liste terroristischer
Organisationen: der IS, die Dschabhat Fatah asch-Scham, die islamistische
Chorasan – die seit einiger Zeit kaum noch jemand auf dem Radar hat – sowie
die Miliz Dschund al-Aksa („Soldaten von al-Aksa“). Diese Organisationen
stehen auch auf den Terrorlisten der Vereinten Nationen und der
Europäischen Union. Sanktionen richten sich außerdem gegen zahlreiche
Personen und Institutionen in Syrien, die auf der Seite Assads stehen. Die
von den USA und der Europäischen Union erstellten Terrorlisten führen
außerdem die Hisbollah sowie die kurdische Arbeiterpartei PKK, die den
kurdischen Kampftruppen der YPG nahesteht.
Russland hält die Kategorien des Westens für zu eng gefasst. Nach dem
Willen Moskaus sollte gemeinsam mit Washington eine neue Liste erstellt
werden, nach der deutlich mehr paramilitärische Gruppierungen geächtet
würden, die gegen Russlands Verbündeten Assad kämpfen: so etwa die gesamte
Koalition Dschaisch al-Fatah, die Russland als terroristisch einstuft. Über
die Freie Syrische Armee und die Fatah Halab in Aleppo äußert sich der
Kreml zwiespältig, wobei allerdings ideologische Unterscheidungen weniger
im Vordergrund zu stehen scheinen als vielmehr die Entwicklung der
militärischen Kräfteverhältnisse.
Aus dem Französischen von Barbara Schaden
8 Dec 2016
## LINKS
[1] https://monde-diplomatique.de/artikel/!200139
## AUTOREN
Bachir El-Khoury
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