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# taz.de -- „Panama Papers“ zu Steuerhinterziehung: Misstrauensvotum in Isl…
> Nach der Enthüllung über zigtausende Briefkastenfirmen wird weltweit
> wegen Steuerhinterziehung ermittelt. In Island könnte der Premier das
> Vertrauen verlieren.
Bild: Im Visier: Islands Ministerpräsident und mutmaßlicher Steuerhinterziehe…
Sydney/Wellington/Oslo/Reykjavik rtr/afp | Mehrere Länder haben im Zuge der
[1][Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Panama] erste Schritte
eingeleitet. Die australische Steuerbehörde teilte am Montag mit, wegen
möglicher Steuerflucht 800 vermögende Kunden [2][der panamaischen Kanzlei
Mossack Fonseca], die die Firmen gegründet haben soll, zu überprüfen. Dabei
gehe es auch um Verbindungen zu einem Dienstleister mit Sitz in Hongkong.
In Neuseeland prüften die Behörden, ob auch Bürger ihres Landes in die
Vorgänge rund um die sogenannten Panama Papers verwickelt seien. In Oslo
forderte Industrieministerin Monica Maeland die norwegische Bank DNB zu
einer schriftlichen Erklärung über ihre Rolle in der Affäre auf. Das
Institut hatte eingeräumt, etwa 40 Kunden dabei geholfen zu haben,
Offshore-Firmen auf den Seychellen zwischen 2006 und 2010 gegründet zu
haben.
In Island muss sich Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson, dem
[3][dubiose Geschäfte mit Mossack Fonseca] vorgeworfen werden, einem
Misstrauensvotum stellen. Laut den Enthüllungen des internationalen
Recherchebündnisses ICIJ hatte der konservative Politiker mit seiner Frau
unter Vermittlung von Mossack Fonseca auf den britischen Jungferninseln
eine Firma gegründet, um dort Millionen Dollar vor den Steuerbehörden zu
verstecken.
Der Regierungschef müsse „umgehend zurücktreten“, forderte Gunnlaugssons
Vorgängerin Johanna Sigurdadottir. Mehr als 16.000 Isländer haben bereits
eine Petition unterzeichnet, die den Rücktritt des Ministerpräsidenten
fordert. Vor dem Parlament waren auch Demonstrationen gegen Gunnlaugson
angekündigt.
Anlass ist ein Bericht der Süddeutschen Zeitung, der nach eigenen Angaben
[4][umfassende Daten über Briefkastenfirmen] [5][zahlreicher Politiker]
zugespielt wurden. Insgesamt gehe es um 11,5 Millionen Dokumente zu 214.000
Briefkastenfirmen, die von einer Kanzlei aus Panama gegründet worden seien.
Die Dokumente würden ein detailliertes Bild darüber abgeben, wie diese
Firma „Tag für Tag Sanktionsbrüche und Beihilfe zur Steuerhinterziehung und
Geldwäsche in Kauf nimmt“.
4 Apr 2016
## LINKS
[1] /Enthuellung-durch-Panama-Papers/!5291751/
[2] http://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/56f2c00da1bb8d3c3495aa0a/
[3] http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/island-video-island-video-1.2933378
[4] http://panamapapers.sueddeutsche.de/articles/56ff9a28a1bb8d3c3495ae13/
[5] http://panamapapers.icij.org/the_power_players/
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