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# taz.de -- US-Komitee stellt Sportlern Teilnahme frei: Zika bedroht Rio 2016
> Das amerikanische Olympia-Komitee warnt seine Sportler vor dem
> Zika-Virus. Auch der DOSB ist besorgt. Brasilien versucht, die Lage zu
> beruhigen.
Bild: Michael Phelps will 2016 das letzte Mal bei olympischen Spielen antreten.…
New York rtr/dpa | Angesichts der Ausbreitung des Zika-Virus in Brasilien
rät das Olympische Komitee der USA (USOC) vor den Sommerspielen in Rio de
Janeiro zu Vorsicht. Um ihre Gesundheit besorgte Sportler sollten in
Erwägung ziehen, dort im August nicht anzutreten, empfahl das USOC zwei
Teilnehmern zufolge in einer Telefonkonferenz mit Vertretern von
US-Sportverbänden.
Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London holten US-Athleten die
meisten Medaillen, weshalb ihre Teilnahme große Bedeutung für die
Veranstaltung in Rio hat. Das durch Mücken übertragene Virus gilt vor allem
für Schwangere als gefährlich. In Brasilien wird es mit Fehlbildungen bei
vielen Babys in Verbindung gebracht.
Den Sportteams sei geraten worden, nicht nach Rio de Janeiro zu fahren,
wenn sie Bedenken hätten, sagte der Vorsitzende der US-Fechtervereinigung,
Donald Anthony. Dem Sportdirektor des US-Reitverbandes, Will Connell,
zufolge stellte das USOC den Athleten und Team-Mitgliedern die Entscheidung
über eine Teilnahme frei. Niemand solle sich dazu verpflichtet fühlen, wenn
er Bedenken habe.
Das USOC gab den beiden Sportfunktionären zufolge die Empfehlung bereits
Ende Januar ab. Ein USOC-Sprecher bestätigte, die Verbände über amtliche
Empfehlungen informiert zu haben. Die US-Behörde für Gesundheitsschutz rät
Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch, Zika-Regionen zu meiden.
## Brasilien denkt nicht an Absage
Brasiliens Sportminister George Hilton schließt eine Absage der Olympischen
Spiele im Sommer in Rio de Janeiro wegen des Zika-Virus aus. Die Regierung
bedaure die Artikel in der Presse, denen zufolge eine Absage der Spiele in
Betracht gezogen würde, hieß es in einer Mitteilung des Sportministeriums.
Man sei fest entschlossen sicherzustellen, dass die Spiele 2016 in Rio in
einer sicheren und ruhigen Atmosphäre stattfinden würden, betonte Hilton.
Die Organisatoren wiesen auch noch einmal darauf hin, dass die Spiele im
brasilianischen Winter ausgetragen würden. „Das heißt, dass die
klimatischen Bedingungen verschieden sein werden, auch die Brutbedingungen
für das Insekt“, hatte jüngst auch der deutsche Präsident des
Internationalen Olympische Komitee (IOC), Thomas Bach, betont. Grund für
Angst und Panik sah er nicht.
DOSB-Vorstand Leistungssport, Dirk Schimmelpfennig, hatte am Dienstag
jedoch mit Blick auf den Zika-Virus eingeräumt: „Wir sehen es mit
Besorgnis.“
Dabei laufen die Maßnahmen im Kampf gegen den Virus, der durch die
Gelbfiebermücke Aedes aegypti übertragen wird, auf Hochtouren. Im
Bundesstaat Rio de Janeiro sollen 71.000 Soldaten zum Einsatz kommen. Sie
sollen am 13. Februar vor allem an Bewohner der Olympiastadt
Informationsmaterial zum Schutz gegen die Moskitos verteilen. Landesweit
sollen bei dem Aktionstag nach Karneval 220.000 Soldaten eingesetzt werden,
wie das Verteidigungsministerium mitteilte.
8 Feb 2016
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