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# taz.de -- Ausnahmezustand in Brüssel: Polizei sucht zwei Terroristen
> In Brüssel herrscht weiter Angst: Ein Stadtteil-Bürgermeister warnt, zwei
> sehr gefährliche Terroristen seien in der Region.
Bild: Bewaffnete Soldaten patrouillieren in den Brüsseler Straßen
Brüssel ap | Die Terrorgefahr in der belgischen Hauptstadt Brüssel bleibt
sehr hoch. „Es sind zwei Terroristen in der Region Brüssel, die sehr
gefährliche Taten verüben könnten“, warnte der Bürgermeister des Brüssel…
Stadtbezirks Schaerbeek, Bernard Clerfayt, am Sonntag. „So lange diese
Bedrohung vorhanden ist, müssen wir sehr aufmerksam sein.“
Ministerpräsident Charles Michel habe gesagt, Brüssel sei weiter einer
großen Gefahr ausgesetzt. Es sei notwendig, solche Taten und ihre Folgen zu
verhindern und vorzubeugen.
In der Nacht zu Samstag hatte das nationale Krisenzentrum unter dem
Eindruck der Terroranschläge in Paris die maximale Terrorwarnstufe vier für
die Hauptstadtregion Brüssel ausgerufen. Das bedeutet, dass die Behörden
von einer „ernsthaften und unmittelbaren Bedrohung“ ausgehen. Die Warnstufe
galt auch am Sonntag weiter.
Die Metro und die U-Bahnen fuhren den zweiten Tag in Folge nicht. Die
Behörden empfahlen erneut, Sportwettkämpfe und Veranstaltungen in
öffentlichen Gebäuden abzusagen. Am Sonntagnachmittag wollte sich der
Sicherheitsrat des Landes treffen, um die Lage neu zu bewerten.
Den Bürgern wurde empfohlen, in ihren Häusern zu bleiben sowie
Ansammlungen, Bahnhöfe, Flughäfen und Einkaufszentren zu meiden. Ein
Konzert des französischen Rockmusikers Johnny Hallyday wurde vom
Samstagabend auf den kommenden März verschoben, die Königlichen Museen der
Schönen Künste schlossen für das gesamte Wochenende.
In der Millionenstadt befinden sich die Zentralen der Europäischen Union
und der Nato sowie Büros zahlreicher multinationaler Unternehmen. Fünf
Angreifer von Paris hatten Verbindungen nach Frankreich und Belgien.
Brüssel war die Heimat des mutmaßlichen und mittlerweile getöteten
Drahtziehers Abdelhamid Abaaoud. Einer der weiteren Verdächtigen, Salah
Abdeslam, ist auf der Flucht. Es ist bekannt, dass er am Morgen nach den
Anschlägen vom 13. November in Paris nach Belgien eingereist war.
In den kommenden Tagen will der französische Präsident François Hollande
Washington und Moskau besuchen, um die USA und Russland für eine gemeinsame
Koalition gegen den IS zu gewinnen. Bereits am Montag will er mit dem
britischen Premierminister David Cameron in Paris die Zusammenarbeit
abstimmen.
22 Nov 2015
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Islamismus
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