Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Neues Leck am AKW Fukushima: Japan will Reaktor schnell sichern
> Vor Kurzem wurde ein neues Leck am AKW Fukushima entdeckt. Japans
> Regierungschef Shinzo Abe sichert nun ein schnelles Handeln zu.
Bild: Spuren der Zerstörung. Teile des Atomkraftwerks in Fukushima nach der Ka…
TOKIO dpa/rtr | Nach der drastischen Erhöhung der radioaktiven
Strahlenbelastung am Katastrophenreaktor von Fukushima hat Japans Premier
Shinzo Abe ein schnelles Eingreifen der Regierung angekündigt. Einem
ranghohen Regierungsmitglied zufolge werden an diesem Dienstag Maßnahmen
vorgestellt, wie mit dem verseuchten Wasser aus dem Reaktor umgegangen
werden soll.
Japan befürchtet, dass die gestiegene Strahlung, die Chancen für Tokio auf
einen Zuschlag für die Olympischen Spiele 2020 mindert.
Das Kabinett werde voraussichtlich noch in dieser Woche über die
Finanzierung der Aufräumarbeiten in Fukushima beraten, kündigte Tadamori
Oshima von der liberal-demokratischen Partei an, der für den Wiederaufbau
nach der Atomkatastrophe zuständig ist.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) entscheidet am Samstag zwischen
den Bewerbern Tokio, Madrid und Istanbul. Offiziellen Angaben der
japanischen Regierung zufolge ist die radioaktive Belastung in Tokio, das
von der Unglücksstelle 230 Kilometer entfernt liegt, nicht höher als in
London oder New York.
## Abschalten für Kontrollen
Unterdessen wird Japan noch in diesem Monat die beiden einzigen arbeitenden
Atomreaktoren für Kontrollen abschalten. Am heutigen Montag werde damit
begonnen, Reaktor 3 des Atomkraftwerks Oi in der Präfektur Fukui
herunterzufahren, teilte der Betreiber Kansai Electric Power mit. Mitte
September soll dann Reaktor 4 folgen.
Wann beide wieder ans Netz gehen sollen, blieb zunächst offen. Sie waren im
Juli 2012 trotz massiver Proteste der Öffentlichkeit hochgefahren worden.
Seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima im März 2011 lehnt eine breite
Öffentlichkeit Atomstrom ab, der davor ein Drittel des japanischen
Energiebedarfs abdeckte.
In Fukushima war nach einem Erdbeben und einem Tsunami das Kühlsystem
ausgefallen, woraufhin es in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze kam. Der
Betreiber Tepco kämpft seither mit großen Mengen radioaktiv verseuchten
Wassers, das zu Kühlzwecken an den beschädigten Reaktoren eingesetzt wurde.
Vor wenigen Tagen hatte die japanische Atomaufsicht [1][die neuen Probleme
an der Nuklearanlage] als „ernsten Störfall“ eingestuft. Rund 300 Tonnen
hochradioaktiv verseuchtes Wasser sollen aus einem Lagertank ausgelaufen
seien. Zuletzt wurde zudem ein Leck an einer Verbindung zwischen zwei
Wassertanks entdeckt. Inzwischen wächst allgemein das Misstrauen in das
Vermögen von Tepco, die Probleme in den Griff zu bekommen.
2 Sep 2013
## LINKS
[1] /Leck-am-AKW-Fukushima/!122666/
## TAGS
Fukushima
Japan
Atomkraftwerk
Kontrolle
AKW
Fukushima
Atomkraftwerk
Fukushima
Fukushima
Fukushima
Fukushima
Fukushima
Atomaufsicht
AKW
Schwerpunkt Atomkraft
## ARTIKEL ZUM THEMA
Großbritannien setzt auf Atomstrom: Zwei Meiler in der Mache
Seit fast 20 Jahren gab es keinen AKW-Neubau mehr. Der französische Konzern
EDL wird den Briten nun für 18,9 Milliarden Euro zwei Reaktoren auf die
grüne Wiese stellen.
Taifun über Fukushima: Verstrahltes Wasser ins Meer geleitet
Die AKW-Betreiber bekommen das Problem mit radioaktiv belastetem Wasser
nicht in den Griff. Die Lagermöglichkeiten in Fukushima reichen nicht aus.
Erneut Leck im Katastrophenkraftwerk: Dampf über Fukushima
Die Serie der Havarien in der japanischen Atomanlage reißt nicht ab. Nach
der Verseuchung des Grundwassers entwich nun auch Dampf aus dem zerstörten
Reaktor.
Kommentar Fukushima: Kultur des Wegsehens
Zu lange ließ Japans Regierung Tepco sein eigenes Atomdesaster aufräumen.
Das Versagen zeigt, wie eine Vertuschungspolitik in die Katastrophe führt.
Aktionsplan der japanischen Regierung: Fukushima wird auf Eis gelegt
Aus der Ruine des Atomkraftwerks tritt weiterhin radioaktiv verseuchtes
Wasser aus. Japans Premierminister kündigt einen 360-Millionen-Aktionsplan
an.
Japanische Regierung schaltet sich ein: Millionen für Fukushima-Sicherung
Mit einer Investition von umgerechnet 360 Millionen Euro will Japans
Regierung das Unglücks-AKW in Fukushima sichern. Das verseuchte Wasser soll
eingefroren werden.
Atomexperte über Fukushima: „Tepco betreibt Flickschusterei“
Mycle Schneider fordert die Bildung einer Gruppe internationaler Fachleute,
um die japanische AKW-Ruine zu sichern. Die Gesundheitsschäden seien nicht
absehbar.
Furcht vor noch mehr Lecks in Fukushima: „Knochenkiller“ an vier Stellen
Das hochgradig verstrahlte Kühlwasser in der japanischen Atomruine stellt
eine immer größere Gefahr dar. Es wurden weitere Spuren mit einer tödlichen
Strahlendosis gefunden.
Leck am AKW Fukushima: Japan hebt Gefahrenstufe deutlich an
Die japanische Atomaufsichtsbehörde hat den Schweregrad des radioaktiven
Lecks am Unglücksreaktor Fukushima hochgestuft. Das Leck sei ein „ernster
Zwischenfall“.
Geld für Fukushima-Betreiber: Steuergelder für Tepco
Die japanische Regierung greift dem Betreiber vom AKW Fukushima unter die
Arme. Mit Steuergeld sollen der Kampf gegen radioaktiv verseuchtes Wasser
geführt werden.
AKW in Fukushima: Größtes radioaktives Leck seit 2011
Rund 300 Tonnen hoch radioaktives Wasser sind aus einem Tank ausgetreten.
Laut Betreiber Tepco versickerte es im Boden. Doch täglich gelangt Wasser
ins Meer.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.