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# taz.de -- Konsum von Kindern und Jugendlichen: Mehr Smartphones, weniger Büc…
> Fast alle 10- bis 13-Jährigen sind heute regelmäßig online, die Nutzung
> von Zeitschriften nimmt hingegen ab. Die Höhe des Taschengelds stagniert.
Bild: Tischtennis? Gibt's bestimmt auch als App.
BERLIN taz | Kinder in Deutschland nutzen das Internet in immer stärkerem
Ausmaß, 97 Prozent der 10- bis 13-Jährigen mittlerweile regelmäßig, mehr
als die Hälfte davon täglich. Auch bei den 6- bis 9-Jährigen surfen schon
51 Prozent regelmäßig im Internet. Die Nutzung von Mobiltelefonen nimmt
ebenfalls weiter zu: 57 Prozent der 6- bis 13-jährigen sind inzwischen
mobil erreichbar, das sind 4 Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Ein
Viertel der Kinder verfügt über ein eigenes Smartphone.
Ermittelt wurden diese Zahlen für die „Kids-Verbraucher-Analyse 2014“, die
am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Zu diesem Zweck wurden im Auftrag
des Verlags Egmont Ehapa in 1.660 Haushalten jeweils ein Kind und ein
Erziehungsberechtigter befragt.
Beim zunehmenden Internetkonsum scheinen sich viele Eltern mehr als im
Vorjahr um die Gefahren im Netz zu sorgen: Die Zahl derjenigen, die
bestimmte Regeln aufstellen, hat um rund 3 Prozentpunkte zugenommen. Die
wichtigsten davon sind das Verbot, persönliche Daten anzugeben, eine
Einschränkung auf bestimmte Internet-Seiten und ein zeitliches Limit für
die Internet-Nutzung.
Nach Angaben der befragten Kinder nutzen diese das Internet vorwiegend für
die Schule oder um E-Mails zu schreiben. Musik anzuhören und Herumsurfen
ohne bestimmtes Ziel ist aber fast genauso beliebt.
## Gedrucktes wird seltener gelesen
Zeitschriften und Bücher werden weiterhin regelmäßig genutzt: 77 Prozent
der Kinder lesen mindestens einmal pro Woche in einem Buch, 74 Prozent
nutzen Zeitschriften. Beide Werte gehen jedoch deutlich zurück: um 4
Prozentpunkte bei Büchern und um 8 Prozentpunkte bei Zeitschriften.
Kaum Veränderungen gibt es beim Taschengeld: Es liegt durchschnittlich bei
27,50 Euro im Monat – und damit fast auf dem gleichen Niveau wie in den
beiden letzten Jahren, ergab die Umfrage. Ausgegeben wird es am liebsten
für Süßigkeiten, Zeitschriften und Fastfood. 60 Prozent der Befragten gaben
zudem an, einen Teil des Geldes zu sparen. Die große Mehrheit der Kinder
darf das Taschengeld ganz selbstständig ausgeben. Mehr Mitspracherecht
verlangen die Eltern, wenn es um Kleidung und Stil geht: Weniger als die
Hälfte der Kinder geht allein Kleidung einkaufen, und nur 34 Prozent der 6-
bis 9-Jährigen dürfen sich nach eigenem Geschmack anziehen.
12 Aug 2014
## AUTOREN
Meriem Strupler
## TAGS
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Ausbildung
Datenschutz
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