| # taz.de -- Snowden-Anhörung im NSA-Ausschuss: Opposition plant Verfassungskla… | |
| > Das Tauziehen um Snowden geht weiter. Die Linkspartei will in Karlsruhe | |
| > erwirken, dass der Whistleblower vom NSA-Ausschuss als Zeuge geladen | |
| > wird. | |
| Bild: Überaus begehrt: Edward Snowden | |
| BERLIN dpa | Im Tauziehen zwischen Opposition und Koalition um eine | |
| Anhörung des US-Geheimdienstenthüllers Edward Snowden durch den | |
| NSA-Untersuchungsausschuss rückt eine Verfassungsklage näher. Die Klage in | |
| Karlsruhe ist in konkreter Vorbereitung, wie Linke-Obfrau Martina Renner am | |
| Mittwoch in Berlin mitteilte. | |
| Die Opposition will erreichen, dass die schwarz-rote Bundesregierung den | |
| Weg für eine Vernehmung Snowdens vor dem Ausschuss in Berlin freimacht. Bei | |
| der ersten Ausschuss-Sitzung nach der Sommerpause an diesem Donnerstag | |
| wolle die Linke zunächst erneut die Ladung des nach Russland geflüchteten | |
| US-„Whistleblowers“ Snowden beantragen, sagte Renner. | |
| CDU-Obmann Roderich Kiesewetter und sein SPD-Kollege Christian Flisek | |
| machten hingegen auf die über den Sommer veränderte Lage aufmerksam. | |
| Snowden kann nun mit einer Aufenthaltsgenehmigung für drei Jahre in | |
| Russland bleiben. Das könne eine Vernehmung in Russland oder einem | |
| Drittland erleichtern. „Er ist ein Schlüsselzeuge, ich will ihn hören“, | |
| sagte Flisek. | |
| Durch Dokumente, die über Snowden in die Öffentlichkeit gelangt waren, kam | |
| vor mehr als einem Jahr ans Licht, dass die National Security Agency (NSA) | |
| auch in Deutschland massiv Daten ausspäht. Der Untersuchungsausschuss soll | |
| die Spähaffäre aufarbeiten. Im Zuge der NSA-Affäre gerieten aber auch die | |
| deutschen Geheimdienste in die Kritik. | |
| Für die kommenden Sitzungen hätten sich SPD und Union auf Leitfragen | |
| geeinigt. Dabei gehe es unter anderem darum, ob deutsche Nachrichtendienste | |
| rechtswidrig mit ausländischen Diensten kooperierten und ihnen Daten etwa | |
| für den US-Drohnenkrieg in Afghanistan lieferten, ob ausländische Dienste | |
| das deutsche Recht verletzten und ob die Bundesregierung das Parlament | |
| ausreichend informiert. | |
| 10 Sep 2014 | |
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