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# taz.de -- Neue Ausgabe von „Charlie Hebdo“: Ägyptische Behörde kritisie…
> Die ägyptische Fatwa-Behörde verurteilt die Mohammed-Karikatur auf der
> neuen „Charlie Hebdo“-Ausgabe. Sie verlangt, das Titelblatt
> zurückzuweisen.
Bild: „Charlie Hebdo“: Kolumnist Patrick Pelloux und Zeichner Luz präsenti…
KAIRO/PARIS kna | Die ägyptische Fatwa-Behörde Dar al-Ifta hat die erneute
Mohammed-Karikatur der Zeitschrift Charlie Hebdo als „unverantwortlich
provokativ“ verurteilt. Die Zeichnung werde eine weitere „Welle des Zorns“
auslösen, teilte die von Großmufti Schawki Ibrahim Allam geleitete Behörde
am Dienstag laut der Zeitung Ahram Online mit. Regierung und Parteien in
Frankreich sollten das Titelblatt als „rassistisch“ und als Aufstachelung
zu Religionshass zurückweisen.
Der aktuelle Titel der französischen Satirezeitschrift diene nicht „dem
Dialog der Kulturen, den Muslime suchen“, sondern werde „Hass und
Diskriminierung zwischen Muslimen und anderen vertiefen“. Zugleich
verurteilte das Dar al-Ifta die Angriffe auf Moscheen in Frankreich. Solche
Handlungen gäben „Extremisten beider Seiten Gelegenheit zum
Schlagabtausch“. In einer früheren Stellungnahme hatte die Behörde auch den
Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo als unvereinbar mit dem Islam
bezeichnet.
Die erste Nummer von Charlie Hebdo nach dem Blutbad zeigt unter der
Überschrift „Alles vergeben“ den Propheten Mohammed mit einer Träne im Au…
und einem Blatt mit den Worten „Je suis Charlie“ – dem Slogan der
Solidaritätskundgebungen für die Satirezeitschrift, die vergangene Woche
Ziel eines Attentats mit zwölf Toten geworden war.
Die neue Ausgabe erscheint laut französischen Medienberichten in 16
Sprachen und in einer Auflage von drei Millionen Exemplaren; üblicherweise
sind es 60.000. Die Zeitung Liberation hatte den Redaktionsmitgliedern von
Charlie Hebdo Aufnahme in ihren Räumen gewährt, damit sie das aktuelle Heft
produzieren konnten.
Bei dem Anschlag am vergangenen Mittwoch waren fünf Karikaturisten der
Zeitschrift getötet worden, unter ihnen der Herausgeber Stephane
Charbonnier. Anlass der Bluttat war offenbar, dass Charlie Hebdo wiederholt
den Islam aufs Korn genommen hatte.
14 Jan 2015
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