# taz.de -- Prozess gegen Maja T.: Ausgeliefert in Ungarn | |
> Maja T. aus Thüringen wurde nach Ungarn ausgeliefert. Der Vorwurf: | |
> Angriffe auf Rechtsextreme. Nun begann in Budapest der Prozess. | |
Bild: Maja T. am 21. Februar im Budapester Gerichtssaal. Sie klagt in einem Sta… | |
Budapest taz | Mit kleinen Schritten nur kann Maja T. am Freitagmorgen das | |
Budapester Stadtgericht betreten, zu eng sind die Ketten an Füßen und | |
Händen geschnürt. Zwei vermummte Polizisten führen T. in den mit | |
Kronleuchtern bestückten Saal 36. Ein dritter Beamter hält eine Kette, an | |
die T. gefesselt ist. Eine Vorführung wie die einer Terrorist*in. Maja T., | |
lila Pullover, die Haare zum Zopf gebunden, blickt ernst ins voll besetzte | |
Publikum, in der ersten Reihe die Geschwister und Eltern. Von dort brandet | |
Applaus auf, der Richter lässt es durchgehen. | |
[1][Seit 14 Monaten sitzt Maja T. in Haft, seit acht Monaten] in | |
Isolationshaft in einem Budapester Gefängnis nur eine Straßenecke weiter, | |
in einer Zelle, die zwei mal drei Meter misst. Nun ist die 24-jährige | |
nichtbinäre Thüringer*in erstmals wieder in der Öffentlichkeit zu sehen. | |
Stumm sitzt T. zunächst auf der Anklagebank, eine Dolmetscherin neben sich. | |
Später aber erhebt sich T. und verliest mit fester Stimme eine Erklärung. | |
„Ich bin angeklagt in einem Land, in dem ich als nonbinärer Mensch gar | |
nicht existiere. Ich bin angeklagt, weil ich Antifaschist*in bin.“ Es | |
sei ein Prozess, „in dem ich bereits verurteilt bin“, sagt Maja T. dem | |
Richter ins Gesicht. Es gehe „einzig darum, mich zu bestrafen und zu | |
brechen“. Aber T. werde dagegen die Stimme erheben. | |
## Vermummte griffen mehrere Rechtsextreme an | |
Vor zwei Jahren soll Maja T. in Budapest gewesen sein. T. soll sich an | |
linken Protesten gegen den „Tag der Ehre“, ein alljährliches Treffen von | |
Rechtsextremen aus ganz Europa in Ungarns Hauptstadt, beteiligt haben. | |
Glorifiziert wird dort der „Widerstand“ von SS und Wehrmacht 1945 im von | |
der Roten Armee belagerten Budapest. Die Neonazis marschieren in Uniformen | |
und Stahlhelmen auf, zeigen Hakenkreuze und Hitlergrüße. Im Februar 2023 | |
aber treffen sie auf gewalttätige Gegner: Vermummte greifen vor und nach | |
dem Aufmarsch mehrere Rechtsextreme an, verprügeln diese schwer. | |
Es folgt eine Großfahndung. Noch in Budapest nimmt die Polizei drei Linke | |
fest: zwei Mittzwanziger aus Berlin, Anna M. und Tobias E., sowie die | |
italienische Aktivistin und Lehrerin Ilaria Salis. Es wird nach zehn | |
weiteren Deutschen gesucht, monatelang erfolglos. Bis eine Person im | |
Dezember 2023 in einem Hotel in Berlin von deutschen Zielfahndern | |
aufgespürt und festgenommen wird: Maja T. | |
Die Strafverfolgung überrascht angesichts der Angriffe nicht. Aber die | |
Festnahme hätte der Beginn eines diplomatischen Tauziehens zwischen Ungarn | |
und Deutschland werden können – über die Frage, ob man Maja T. in das | |
rechtsautoritäre Ungarn ausliefern kann, welche Haftbedingungen es dort | |
gibt, umso mehr für eine nichtbinäre Person, und ob ein fairer Prozess zu | |
erwarten ist. Aber Deutschland äußert keine Bedenken. | |
## Die Staatsanwältin fordert 14 Jahre Haft | |
Sechs Monate sitzt Maja T. in der JVA Dresden in Haft, dann gibt das | |
Berliner Kammergericht am Abend des 27. Juni 2024 dem Auslieferungsersuchen | |
Ungarns statt. Noch in der Nacht wird Maja T. vom sächsischen LKA in einem | |
Helikopter nach Österreich geflogen, von dort nach Budapest gefahren – | |
offenbar akribisch vorbereitet. All dies, noch ehe das | |
Bundesverfassungsgericht über eine Eilbeschwerde gegen die Auslieferung | |
entscheiden konnte. Als Karlsruhe dieser tags darauf stattgibt, ist Maja T. | |
bereits in Ungarn – der Beschluss bleibt folgenlos. | |
Am vergangenen Freitag verliest in Budapest eine Staatsanwältin die Anklage | |
gegen Maja T. Lebensgefährliche Körperverletzung und Mitgliedschaft in | |
einer kriminellen Vereinigung lautet der Vorwurf. An zwei Angriffen auf | |
sechs Personen soll T. sich beteiligt haben, auf zwei öffentlichen Plätzen: | |
Personen, die wegen ihrer Shirts oder Militärkleidung als Rechtsextreme | |
identifiziert wurden, seien zunächst verfolgt, dann überfallartig von | |
Vermummten attackiert worden, auch mit Schlagstöcken oder Hämmern. Nach | |
rund 30 Sekunden seien die Angreifer geflohen, hätten noch Pfefferspray | |
versprüht. Die Überfallenen hätten Kopfplatzwunden, Knochenbrüche und | |
Prellungen erlitten. | |
Dass die Opfer nicht in Lebensgefahr gerieten, sei „nur dem Zufall | |
geschuldet“, sagt die Staatsanwältin. Sie fordert für Maja T. 14 Jahre Haft | |
– im Falle eines Geständnisses. Ansonsten, so ging es aus früheren | |
Schriftwechseln hervor, könnten es bis zu 24 Jahre werden. Es sind | |
Strafhöhen, die weit über die im deutschen Strafrecht üblichen hinausgehen. | |
Ein Geständnis? Maja T. zögert nicht lange. „Nein“, sagt T. dem Richter. | |
Die Anklage beruhe auf „reinen Hypothesen“, führe keine Tatsachen an. „S… | |
erwarten allen Ernstes von mir, dass ich diese Behauptungen zu meinen | |
eigenen mache?“ | |
## Die Verteidigung spricht von einem „Schauprozess“, | |
Zu den Angriffen äußert sich Maja T. nicht. Stattdessen erhebt T. selbst | |
eine Anklage. Gegen den ungarischen Staat, der dulde, dass Rechtsextreme | |
beim „Tag der Ehre“ aufmarschieren, dessen Bekenntnisse zu Menschenrechten | |
nur auf dem Papier existierten. Einen Staat, der Gefangene in Haft | |
verprügele, „ich hörte Schreie und Schläge in den Zellen“. Eine Anklage | |
gegen deutsche Behörden, die T. nach Ungarn auslieferten, das eigene | |
höchste Gericht übergehend. „Dieses Verfahren hätte in Deutschland | |
stattfinden sollen“, sagt Maja T. „Ich erwarte, dass dem nun endlich ein | |
Ende gesetzt wird.“ | |
Auch Sven Richwin und Maik Elster, die Anwälte von Maja T., halten die | |
angedrohte Strafhöhe für völlig überzogen – und die Beweislage für dürf… | |
So gibt es ein Überwachungsvideo, das Maja T. in einer Straßenbahn vor | |
einer der Taten zeigen sollen. „Das ist aber alles andere als ein | |
Tatnachweis“, sagt Richwin. „Die Beweislage ist völlig undurchsichtig.“ | |
Erst einen Tag vor Prozessbeginn bekamen die Anwälte die komplette Akte, | |
9.100 Seiten, die meisten auf Ungarisch. Worauf die Anklage genau gründet, | |
war bis dahin nicht klar. | |
Richwin spricht von einem „Schauprozess“, in dem Maja T. „als lebendes | |
Feindbild vorgeführt“ werde. „Mit einem fairen Verfahren hat das nichts zu | |
tun.“ Immer wieder sei Maja T. ein Kontakt zu T.s ungarischem Anwalt | |
verwehrt worden. Eine Befragung durch Ermittler habe ohne diesen | |
stattgefunden. Die meisten Akten würden für T. nicht ins Deutsche | |
übersetzt. Von den Tatvideos bekam T. zwar eine DVD, aber kein | |
Abspielgerät. | |
Zudem seien die Haftbedingungen „klar rechtswidrig“, klagt Richwin. Auch | |
Maja T. klagt im Gericht über die andauernde Isolationshaft, anfangs mit | |
permanenter Kameraüberwachung. T. berichtet von täglichen Zellenkontrollen, | |
auch mit Anordnungen, sich zu entkleiden. Von Schlafentzug, weil auch | |
nachts stündlich das Licht angeschaltet werde. Von Bettwanzen und | |
Kakerlaken, von Hautausschlag, von verweigerten Arztbesuchen, von fehlendem | |
gesundem Essen und Tageslicht. „Mein Sehvermögen schwindet, mein Körper | |
ermattet.“ | |
Der Richter weist die Vorwürfe zurück: Die wesentlichen Akten seien | |
frühzeitig und übersetzt übergeben worden. Die Haftbedingungen seien | |
rechtmäßig, die JVA habe zugesichert, diese zu verbessern. „Das Recht auf | |
faire Verfahrensführung ist bisher nicht beschädigt worden.“ Der | |
Verteidiger von Maja T. widerspricht umgehend. | |
## Italien zeigt, wie es auch gehen könnte | |
Das Berliner Kammergericht hatte sich auf Garantieerklärungen des | |
ungarischen Justizministeriums verlassen, das zusicherte, dass es für Maja | |
T. menschenrechtskonforme Haftbedingungen und einen richterlich | |
unabhängigen Prozess geben werde. Zudem könne Maja T. im Falle einer | |
Verurteilung die Haft auch in Deutschland verbüßen. Richwin kritisiert die | |
Zusagen als „floskelhaft“, den Berliner Gerichtsbeschluss als „fahrlässig | |
naiv“. | |
Das Bundesverfassungsgericht gab der Verfassungsbeschwerde der Anwälte | |
zuletzt recht: Das Kammergericht habe die Haftbedingungen für Maja T. als | |
nichtbinäre Person „nicht hinreichend aufgeklärt“, die Auslieferung sei | |
rechtswidrig gewesen. Dass T. trotzdem weiterhin in Ungarn in Haft sitze, | |
kritisiert Anwalt Richwin als „rechtlich unhaltbaren Zustand“. | |
Dabei zeigt sogar das von der Postfaschistin Georgia Meloni regierte | |
Italien, wie es anders geht. Als dort Briefe der inhaftierten Ilaria Salis | |
öffentlich wurden, in denen sie katastrophale Zustände in der ungarischen | |
Haft beklagte, und auch sie in Ketten und an einer Leine im Gericht | |
vorgeführt wurde, bestellte die Regierung den ungarischen Botschafter ein. | |
Salis kam daraufhin erst in Hausarrest, dann erhielt sie Immunität, weil | |
sie für eine italienische Linkspartei ins Europaparlament gewählt wurde. | |
Die Auslieferung eines zweiten Italieners wegen der Budapester Angriffe | |
lehnte ein Mailänder Gericht ab. | |
Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) hatte die Auslieferung von | |
Maja T. für „beanstandungsfrei“ erklärt. Eine Rückholung sei rechtlich | |
unmöglich. Vom Auswärtigen Amt heißt es, die Botschaft in Budapest stehe | |
„in engem Kontakt“ mit den Anwälten und Angehörigen von Maja T., man setze | |
sich für bessere Haftbedingungen ein. Botschaftsmitarbeitende sitzen am | |
Freitag im Publikum. Druck wie Italien aber macht die rot-grüne | |
Restregierung nicht. Von einem verstärkten Eintreten von Außenministerin | |
Annalena Baerbock (Grüne), wie jüngst berichtet, habe er noch nichts | |
bemerkt, sagt Anwalt Richwin. „Solange sie keine Rücküberstellung nach | |
Deutschland einfordert, wirkt das nur wie Wahlkampf.“ | |
## Es gibt noch viele andere Fälle | |
Maja T. ist nicht allein im Visier der ungarischen und deutschen Ermittler. | |
Seit Januar 2024 läuft in Budapest ein Prozess gegen die dort festgenommene | |
Berlinerin Anna M. – sie ist auf freiem Fuß, auch weil ihr keine konkrete | |
Gewalttat, sondern nur Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung | |
vorgeworfen wird. Tobias E., dem derselbe Vorwurf gemacht wurde, ließ sich | |
auf ein Geständnis ein und wurde im Januar 2024 in Budapest zu drei Jahren | |
Haft verurteilt, die später auf ein Jahr und zehn Monate verringert wurden. | |
Im Dezember wurde E. nach Deutschland ausgeliefert, wo er sofort wieder | |
festgenommen wurde, weil ihm hier weitere Angriffe vorgeworfen werden. | |
Von den anderen gesuchten deutschen Linken wurde ein weiterer im November | |
festgenommen: [2][der Leipziger Johann G.], nach dem die Ermittler schon | |
seit Jahren fahndeten und den sie als Kopf einer Gruppe [3][um die bereits | |
verurteilte Leipzigerin Lina E.] sehen. Lina E. und drei Mitangeklagte | |
wurden bereits zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, weil sie ab 2018 | |
mehrere Angriffe auf Neonazis in Sachsen und Thüringen verübt haben sollen | |
– mit gleichem Tatmuster wie in Budapest. | |
[4][Sieben weitere der Gesuchten stellten sich im Januar der Polizei.] Sie | |
sitzen nun in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Hamburg in Haft. Nach Ungarn | |
ausgeliefert werden sie wohl nicht: Die Bundesanwaltschaft erklärte | |
inzwischen, dass es „vorrangig“ sei, die Verfahren in Deutschland zu | |
führen. Ein Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft, wo die | |
Verfahren gebündelt werden sollen, sagte der taz, sobald alle Verfahren | |
eingetroffen seien, werde man einen Antrag auf Nichtauslieferung stellen. | |
Im Fall von Johann G. lehnte ein Oberlandesgericht bereits eine | |
Auslieferung ab. Unklar ist indes der Fall des Syrers Zaid A., der sich | |
ebenfalls im Januar stellte. Da er nicht deutscher Staatsbürger ist, gilt | |
die Zusage der Bundesanwaltschaft für ihn nicht. Er befindet sich in der | |
JVA Köln in Auslieferungshaft. | |
## Auch in München wird verhandelt | |
Doch davonkommen lassen will auch die Bundesanwaltschaft die Beschuldigten | |
nicht. [5][Erst am Mittwoch begann in München ein Prozess gegen eine | |
30-jährige Kunststudentin, Hanna S.], der ebenfalls die Budapester Angriffe | |
vorgeworfen werden. Verhandelt wird in einem unterirdischen | |
Hochsicherheitssaal. Die Bundesanwaltschaft wirft Hanna S. versuchten Mord | |
vor, was zu mehrjährige Haft führen könnte. Ihre Verteidiger halten das für | |
völlig überzogen. Einen Entschluss, Neonazis zu töten, habe es nicht | |
gegeben. Das Gericht signalisierte aber, dass der Vorwurf am Ende nur auf | |
gefährliche Körperverletzung lauten könnte. | |
In Budapest äußert Maja T. am Ende der vorgebrachten Erklärung Hoffnung. | |
Irgendwann werde „der Winter weichen“. Dann dreht sich Maja T. zur Familie | |
und den Unterstützer*innen um, bedankt sich für die Solidarität. „Ich | |
hab euch verdammt lieb.“ Ein junger Mann ruft zurück: „Wir dich auch.“ | |
Der Vater von Maja T., Wolfram Jarosch, sagt später, er habe sein Kind | |
„unglaublich stark und mutig“ erlebt. Es brauche ein Ende des Prozesses in | |
Ungarn und ein deutsches Verfahren oder mindestens eine Haftentlassung und | |
Hausarrest. Das aber weist das Gericht zurück. Der Prozess wird am 6. März | |
fortgesetzt. | |
21 Feb 2025 | |
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## AUTOREN | |
Konrad Litschko | |
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