# taz.de -- Freiberufler in der Coronakrise: Tapfere Solokämpfer | |
> Im April und auch im Mai hatten wir Soloselbstständige befragt, wie sie | |
> die Coronakrise überstehen. Wie geht es ihnen jetzt im Juli? Sechs | |
> Protokolle. | |
Bild: Philipp Schünemann von Onkel Philipp’s Spielzeugwerkstatt in Prenzlaue… | |
## Der Ladenbesitzer | |
Im Moment läuft es eigentlich fast normal im Laden – trotz Sommerloch. | |
Prenzlauer Berg ist nicht so leer wie sonst um diese Zeit. Es gibt auch | |
wieder einige Touristen. Viele sind ja auch in der Stadt geblieben, haben | |
ihren Urlaub storniert. | |
Manche haben vom Staat dicke Finanzspritzen bekommen und deshalb gerade | |
ganz gut Geld. Das merke ich auch hier im Laden. Von Flaute also eigentlich | |
keine Spur. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass die wirtschaftlichen Folgen | |
der Krise ja erst noch kommen. | |
Jenseits dieser ökonomischen Fragen habe ich den Eindruck, dass die | |
Menschen in der Coronazeit ganz schön zum Nachdenken gekommen sind – und | |
auch weiterhin viel mehr nachdenken als sonst. Viele sind ruhiger, | |
entspannter und verständnisvoller für Menschliches geworden. Sie machen | |
sich nicht mehr so viel Druck und wissen auch, dass vieles so nicht | |
weitergehen kann. | |
Auch an mir selbst beobachte ich das und empfinde es im Grunde als sehr | |
angenehm. Meine Hoffnung, dass wir Menschen uns global zusammenraufen | |
werden, um unsere Erde zu erhalten, ist also nach wie vor groß. Insofern | |
finde ich, dass die Krise viele positive Folgen hatte. Weil einfach viele | |
Missstände dadurch auch ans Licht gekommen sind. Es ist schon wichtig, | |
alles zu hinterfragen, aber man kann natürlich auch einfach Bill Gates für | |
alles die Schuld geben. (lacht) | |
Schlimm finde ich, dass viele Lobbys doch immer wieder trickreich ihre | |
Interessen an den eigentlichen Umweltschutzzielen vorbei durchgesetzt | |
kriegen. Und dass manche große Umweltschutzwerbekampagne doch nur Kosmetik | |
ist und vielleicht gar nichts oder noch das Gegenteil bewirkt. | |
Zum Beispiel ein paar Prozent recyceltes Plastik im Adidas-Schuh – na, dann | |
kann man ja noch mehr davon kaufen und wegschmeißen. Oder wenn ein riesiger | |
SUV von der Steuer befreit wird, weil er laut Prospekt vielleicht zu 50 | |
Prozent elektrisch fährt und sich ein E aufs Nummernschild kleben kann – in | |
Wirklichkeit säuft er wie ein Loch, wenn man ihn ordentlich tritt. So etwas | |
finde ich wirklich irre, da rege ich mich voll drüber auf. | |
Philipp Schünemann, 50, Inhaber von Onkel Philipp’s Spielzeugwerkstatt in | |
der Choriner Straße in Prenzlauer Berg | |
## Die Coachin | |
Wir sind nun schon ein paar Wochen mit dem Camper in Deutschland und | |
Holland unterwegs. Aber vor unserem Aufbruch in Berlin hatte ich schon das | |
Gefühl, dass für mich die Coronazeit eigentlich vorbei ist. Ich fand und | |
finde es sehr irritierend, dass die Menschen die Situation im Berliner | |
Alltag offenbar nicht mehr so ernst nehmen und somit sehr uneinheitlich mit | |
den Empfehlungen umgehen, und merke, dass das auch sehr auf mich abfärbt. | |
Seit wir in Holland sind, beobachte ich, dass die Menschen zwar außer in | |
den öffentlichen Verkehrsmitteln keine Maske tragen, aber dafür viel | |
achtsamer im täglichen Umgang miteinander sind, schlicht Abstand | |
voneinander halten. Das empfinde ich als sehr wohltuend. | |
Beruflich herrscht wie bei den meisten und jetzt auch bei mir das | |
Sommerloch. Aber abgesehen davon baut sich alles ganz gut wieder auf. Die | |
VHS, an der ich unter anderem unterrichte, hat mir wie allen Dozentinnen | |
und Dozenten das ganze Sommersemester bezahlt; dafür bin ich sehr dankbar, | |
und das hat uns wirklich sehr geholfen. Ich kann mittlerweile auch wieder | |
Präsenz-Coachings geben. | |
Ich finde es interessant, dass sich in meinem Beruf die Digitalisierung | |
offenbar nachhaltig durchgesetzt hat. Vor den Ferien habe ich eigentlich | |
nur noch Verträge über Kurse abgeschlossen mit der Auflage, dass diese auch | |
digital stattfinden könnten. Seit Anfang des Jahres nehme ich an einer | |
Fortbildung teil, die nun weitergeht. Statt vor vielen Menschen zu | |
sprechen, lernen wir nun, wie man einen Youtube-Kanal aufbaut und einen | |
Podcast erstellt. | |
Wenn jetzt keine zweite Welle kommt, werde ich einen terminlich sehr vollen | |
Herbst haben. Ich biete selbst eine Fortbildung an, die ich bereits zweimal | |
verschieben musste. Im Augenblick habe ich aber das Gefühl, dass das nun | |
alles so stattfinden wird, wie es aktuell geplant ist. | |
Es ist sehr deutlich spürbar, dass der Tourismus noch nicht wieder voll | |
angelaufen ist, dass die Menschen weniger fliegen und die Städte so schön | |
leer sind. Viele haben offenbar angefangen, mehr über Mobilität, | |
Alternativen und damit verbunden auch über den Klimawandel nachzudenken. | |
Worüber ich mich noch freue? Viele meiner Kolleginnen und Kollegen und auch | |
ich wurden tatsächlich existenzsichernd vom Staat unterstützt, wofür wir | |
sehr dankbar sind. Außerdem konnte sich die Idee und die Sinnhaftigkeit des | |
bedingungslosen Grundeinkommens in dieser Zeit weiter verbreiten. | |
Andere Hoffnungen, die ich während der Vollbremsung im Frühling noch gehabt | |
habe, die habe ich heute allerdings nicht mehr. Zum Beispiel macht es mich | |
fassungslos, dass es in meinem Umfeld doch einige Menschen gibt, die jetzt | |
samstags auf die Hygienedemos gehen. Das stimmt mich sehr nachdenklich, da | |
ich es politisch als eine krasse Entscheidung und Aussage sehe. | |
Ich denke, es wäre ganz besonders auch in dieser Hinsicht gut, wenn | |
Deutschland jetzt damit anfangen könnte, die Geschehnisse in diesem | |
Frühling gesamtgesellschaftlich aufzuarbeiten. | |
Sandra Szaldowsky, 48, Coachin und Kommunikationstrainerin | |
## Die Fitnesstrainerin | |
Bei mir hat alles wieder angefangen, ist aber ganz schön kompliziert. Wir | |
haben ja Teilnehmerbeschränkungen und müssen in Schichten arbeiten. Am | |
Anfang durften maximal sieben Personen in einem Raum trainieren, das war | |
für die Fitnessstudios ein großes Verlustgeschäft. Dort werden in normalen | |
Zeiten Kurse sehr schnell gestrichen, wenn sie schlecht besucht sind. Im | |
Grunde kommen für den Rehasport alle zwei Wochen neue Änderungen, die | |
keiner so richtig versteht und von denen man nur zufällig erfährt. Das ist | |
bei allem Verständnis schon sehr aufwendig. | |
Die meisten meiner alten Leute haben den Sport sehr vermisst. Youtube ist | |
für die nichts. Es geht ja um Gruppendynamik und darum, dass man zusammen | |
lacht, dass man direkt angesprochen und mitgezogen wird. Auch ich habe das | |
vermisst. Es hat mir irgendwann echt gereicht. Ich hatte keine Lust mehr, | |
jede einzelne Bodendiele per Hand abzuschleifen oder die Nacktschnecken im | |
Garten zu grillen. | |
Ich arbeite im Moment noch immer sechs bis Stunden weniger pro Woche, muss | |
also sehr sparsam wirtschaften. Andererseits bin ich sehr froh darüber, | |
weil es halt beim Rehasport im Altenheim viel anstrengender ist, die ganze | |
Zeit mit einer Maske zu arbeiten, die immer hoch- und runterrutscht. Ich | |
bewege mich ja nicht nur dauernd, sondern rede auch die ganze Zeit. Und | |
viele alte Leute haben mich ja auch schon ohne Maske schlecht verstanden. | |
Ich denke, dass noch so ein Lockdown allen in meinem Bereich das Genick | |
brechen würde. Es gibt ja einige kleinere Studios, die dichtgemacht haben. | |
Wir haben alle jetzt keine Reserven mehr. | |
Viele Kunden würden jetzt auch nicht mehr aus Solidarität ihre Verträge | |
weiterlaufen lassen. Darum habe ich auch vor Kurzem begonnen, ein paar | |
Stunden pro Woche parallel in der Pflege zu arbeiten, zum Glück habe ich | |
mal eine Ausbildung zur Krankenschwesternhelferin gemacht. Die Arbeit ist | |
sehr anstrengend und unterbezahlt, weshalb ich jetzt noch besser verstehe, | |
dass eine Einmalzahlung den Pflegenotstand nicht behebt. Trotzdem beruhigt | |
es mich, dass ich das jetzt noch habe. | |
Sylvia Beckmann, 56, freie Fitnesstrainerin | |
## Der Kneipenwirt | |
Ich habe die Tomsky Bar am 4. Juni wiedereröffnet, zwei Tage nach allen | |
anderen, um noch ein bisschen Platz zu schaffen und aufzuräumen. Unser | |
Tresen und der Billardtisch sind nun lahmgelegt, die Tische stehen | |
versetzt. Am Anfang lief die Bar verhaltener an, als ich dachte. In letzter | |
Zeit wird die Stimmung aber immer lockerer. Herzlichen Dank ans | |
Ordnungsamt, das im Augenblick nicht kontrolliert, wie viele Tische draußen | |
stehen. Dadurch können wir wie viele Restaurants und Kneipen in Berlin im | |
Moment ganz gut kompensieren. | |
Wir haben jetzt auch wieder Touristen aus Spanien oder Frankreich, die in | |
Berlin Freunde besuchen. Nach 23 Jahren Tomsky Bar und plötzlichem | |
Stillstand bin ich immer noch jeden Tag froh und dankbar, dass wir die | |
Menschen wieder bewirten und ihnen echte Gläser auf den Tisch stellen | |
dürfen. Die Laune ist also wirklich sehr gut, obwohl derzeit ab zwei Uhr | |
morgens nicht mehr so viel los ist, weil die Clubs und die Theater ja noch | |
geschlossen haben. | |
Klar: Die Umsätze sind derzeit noch nicht so gut wie sonst im Sommer. Das | |
Arbeiten mit Maske kann wirklich belastend sein, und meine Mitarbeiter | |
verdienen noch weniger, weil ihre Schichten kürzer sind, sodass viele nach | |
wie vor Kurzarbeit machen. Trotzdem genießen wir den Moment und denken | |
derzeit wirklich, das Tomsky ist unkaputtbar. | |
Rückblickend würde ich sagen, dass mir die staatliche Unterstützung, die | |
Solidarität im Kiez und das Crowdfunding für die Tomsky Bar im Internet | |
sehr viel Mut gemacht haben. Sogar zu unserem Vermieter habe ich nun einen | |
besseren Draht als früher, er kam mir mit der Miete sehr entgegen. | |
Auch privat hatte die Krise positive Aspekte, ich habe mich noch einmal | |
unter einem ganz neuen Aspekt kennengelernt. Die Sinnkrise, die ich im Mai | |
hatte, als noch unklar war, wann wir wieder eröffnen dürfen, ist | |
überstanden. | |
Trotzdem denke ich, das Virus wird uns noch lang begleiten. Und wenn die | |
Zahl der Ansteckungen im Herbst wieder nach oben gehen sollte, wird der | |
Staat bestimmt nicht mehr so problemlos einspringen können. | |
Martin Kaltenmaier, 52, Betreiber der Tomsky Bar in der Winsstraße in | |
Prenzlauer Berg | |
## Die Musikerin | |
Es geht mir im Großen und Ganzen ganz gut. Aber mir fehlen die | |
Konzerteinnahmen. Und dann wird die Musikschule, in der ich unterrichte, | |
leider ab September die Miete erhöhen. Die waren natürlich auch vom | |
Lockdown betroffen, aber dennoch ist es ein unkluger Zeitpunkt. | |
Ich musste die 5.000 Euro Soforthilfe, die ich im April bekommen habe, | |
jetzt anbrechen. So richtig spannend, wie alles weitergeht, wird es dann | |
nach den Ferien. Ich denke, wenn keine staatliche Unterstützung mehr kommt, | |
muss ich nicht mehr drei, sondern vier Tage pro Woche Klavierunterricht | |
geben. | |
Zum Amt gehen will ich nicht. Ich denke, wenn man so ein hartes | |
Klavierstudium gemacht hat, etwas derart Aufwendiges gelernt hat, dann soll | |
man sich so einem System nicht aussetzen müssen. Ich denke nicht, dass ich | |
etwas Besseres bin, weil ich Musik studiert habe, aber ich möchte mich dem | |
trotzdem nicht aussetzen. | |
Ich denke, es wäre toll, wenn stattdessen endlich das Grundeinkommen | |
eingeführt würde. Der Staat würde ja allein dadurch sehr viel Geld sparen, | |
dass er die ganze Bürokratie für Hartz IV abschaffen könnte. | |
Ich vermisse mein Leben als Musikerin. Richtige Kulturuntergangsstimmung | |
habe ich! | |
Auch meinem Label und der dazugehörigen Booking-Agentur geht es den | |
Umständen entsprechend. Fast alle Konzerte mussten aufs nächste Jahr | |
verschoben werden, wobei auch die neuen Termine nicht sicher sind. | |
Selbst wenn man nächstes Jahr die Hälfte der Leute in die Konzerthallen und | |
Clubs lassen dürfte, wer übernimmt die andere Hälfte der Kosten? Und selbst | |
wenn es einen Impfstoff geben sollte, garantiert das keine | |
hundertprozentige Sicherheit. Alles bleibt unsicher. | |
Manche Bands können die Zeit dank Gema-Einnahmen vielleicht noch bis Anfang | |
2021 überbrücken. Aber es gibt auch zahlreiche Musiker, die nur in Bands | |
spielen und keine Gema-Einnahmen haben. Für die ist das alles ganz schön | |
schlimm. Was passiert mit ihnen? Das ist schon alles sehr komisch und | |
traurig. | |
Ira Göbel, 42, freischaffende Musikerin und Klavierlehrerin | |
## Der Konzertveranstalter | |
Die Situation hat sich in der Außenwirkung normalisiert, was allerdings | |
nicht bedeutet, das sie sich geändert hat. Noch immer habe ich keinerlei | |
Einnahmen als Veranstalter oder Künstler. Zum Glück habe ich gerade von der | |
Gema einen vierstelligen Betrag für eine TV-Dokumentation von 2018 erhalten | |
und werde ab August ein Musikprojekt mit der Lebenshilfe Berlin | |
realisieren. Ansonsten traue ich mich nicht an die Organisation von neuen | |
Konzerten heran, denn es ist davon auszugehen, das eine zweite Welle im | |
Herbst kommen wird. | |
Die in den Medien vollmundig angekündigten vereinfachten Zugänge für Hartz | |
IV entpuppen sich dann beim zweiten Kontakt mit dem Amt als Mogelpackung. | |
Es ist mir schleierhaft, weshalb man Freiberuflern so viele Steine in den | |
Weg legt. Warum kann es nicht einfach eine einheitliche Regelung geben für | |
alle: Wer etwas dazuverdient, bekommt das Geld abgezogen? | |
Ich muss rund 70 Seiten mit absonderlichen und auf die Schnelle so nicht zu | |
beschaffenden Informationen abgeben. Telefonate mit auffällig freundlichen | |
Mitarbeitern des Amtes mit Terminverlängerungszusagen entpuppen sich im | |
nach hinein als gelogen, und man hat das Gefühl, es besteht eine riesige | |
Kluft zwischen der medialen Inszenierung der Krisenbewältigung und der | |
tatsächlichen Umsetzung im Alltag. | |
Soloselbstständige sind die großen Verlierer der Krise. Die | |
Verteilungskämpfe finden zwischen Angestellten und Selbstständigen, | |
institutionell Geförderten und Freischaffenden statt. Solidarisch ist man | |
nur innerhalb der eigenen Gruppe. So wird sich aber keine ernst zu nehmende | |
Gruppe zusammenfinden, die eine Größe mit relevanter Stoßkraft entwickeln | |
kann. | |
Corona war der Todesstoß für das unabhängige Berlin. Die besondere | |
Situation nach dem Mauerfall als Geburtsstunde einer weltweit einzigartigen | |
Clubkultur ist jetzt abgelöst worden durch eine einzigartige Pandemie, die | |
der Sargnagel für die Berliner Clubkultur sein wird. | |
Dieser Realität wird man sich stellen müssen. Und genauso wird man sich | |
darauf einstellen müssen, dass dem Staat die jetzt mit vollen Händen | |
ausgegebenen Gelder irgendwo fehlen werden. Und wo sie fehlen werden, | |
wissen wir alle aus Erfahrung: Bildung, Kultur, Gesundheit. | |
Marc Weiser, 53, selbstständiger Konzertveranstalter, Künstlerbetreuer und | |
Musiker | |
25 Jul 2020 | |
## AUTOREN | |
Susanne Messmer | |
Susanne Memarnia | |
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