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# taz.de -- Stadtwerke warnen: Das Wasser wird knapp
> Viele Wasserversorger haben jetzt schon mit Engpässen zu kämpfen. Der
> Verband kommunaler Unternehmen fordert Hilfe bei der Klimaanpassung.
Bild: Flüsse in Deutschland, wie die Elbe, vermelden niedrige Pegelstände –…
Berlin dpa | Aufgrund von Extremhitze und Trockenheit rechnen kommunale
Versorgungsunternehmen künftig mit mehr Engpässen bei der Wasserversorgung
in Deutschland.
Laut einer Umfrage des [1][Verbands kommunaler Versorgungsunternehmen
(VKU)] berichtete fast die Hälfte (45 Prozent) der 127 befragten kommunalen
Wasserversorger von einer steigenden Nachfrage in Hitzeperioden. Gut ein
Viertel von ihnen (29) hatte demnach in den vergangenen Jahren bereits
zeitweise mit Engpässen für die Wasserversorgung zu kämpfen.
Dabei seien in 16 Prozent der berichteten Fälle die Anlagen und
Leitungsnetze an die Belastungsgrenze geraten und in 13 Prozent der Fälle
die verfügbare Wassermenge zu knapp geworden, um die steigende Nachfrage zu
decken.
Langfristig erwarten demnach drei Viertel der Befragten eine moderate (57
Prozent) bis deutliche Zunahme (18 Prozent) von Engpässen.
## Verbands-Vize: Stadtwerke der Herausforderung gewachsen
„Besonders in Regionen mit knappen Wasserressourcen oder einer
Infrastruktur, die nicht auf Nachfragespitzen ausgelegt ist, könnte es im
Sommer zu zeitweisen Engpässen in der Versorgung kommen“, schreibt der
Verband in seiner Mitteilung zur Umfrage.
Als Beispiele für Gegenden, die viel mit Wasserknappheit zu kämpfen haben,
nennt ein Sprecher Teile Frankens und Brandenburgs.
Der Vizepräsident des Verbands, Karsten Specht, sieht die kommunale
Wasserwirtschaft insgesamt der Herausforderung gewachsen, betont aber: „Die
Belastung nimmt zu.“ [2][Wegen des Klimawandels] sei mit häufigeren Hitze-
und Dürreperioden zu rechnen.
Um die Wasserversorgung langfristig zu sichern, brauche es politische
Unterstützung, fordert der Verband. Die befragten Unternehmen hätten dabei
am häufigsten den Wunsch nach einem Vorrang für die öffentliche
Wasserversorgung im Falle von Nutzungskonflikten genannt. Dieser ist
[3][bislang nicht gesetzlich verankert].
Außerdem sollten aus Sicht des Verbands Planungs- und Genehmigungsverfahren
zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels vereinfacht und entsprechende
Fördermittel bereitgestellt werden. Der Verband hofft dabei auch auf Mittel
aus dem 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögen des Bundes für
Infrastruktur und Klimaneutralität.
18 Aug 2025
## LINKS
[1] /Wunschkabinett-der-Union/!6081456
[2] /Klimafreundlicher-Fernwaermeausbau-stockt/!6053296
[3] /Wasserknappheit/!6098637
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