# taz.de -- Ankommen in Deutschland als Geflüchtete: Liebe auf den dritten Bli… | |
> Geflüchtet sind sie vor rund zehn Jahren, aus Syrien, aus Afghanistan, | |
> aus dem Nordirak. Gelandet sind sie in Deutschland. Wie geht es ihnen | |
> heute? | |
Bild: Faisal Zendinans Lieblingsautor ist Nietzsche. Denn der kenne sich mit Sc… | |
## Nach dem Winter | |
Der Jeside Faisal Zendinan hat einen Überfall durch IS-Terroristen nur | |
knapp überlebt. Heute wohnen er und seine Frau Najma Silo in einer | |
Kleinstadt in Niedersachsen und erwarten ein Kind. | |
Wenn die Erinnerungen zu laut werden und die Sehnsucht nach der Familie zu | |
groß, dann setzt Faisal Zendinan sich auf eine Bank am Marktplatz von | |
Hessisch Oldendorf. In seinem Rücken liegt die Stadtsparkasse, zu seinen | |
Füßen das Kopfsteinpflaster, vor ihm ein Eiscafé, rechts das Rathaus. Die | |
Fachwerkhäuser stehen seit Hunderten Jahren hier. Viel los ist nicht. | |
Hessisch Oldendorf ist eine Kleinstadt im Weserbergland, im Süden von | |
Niedersachsen, umgeben von Dörfern zwischen Hügeln voller Buchenwald, Mais- | |
und Rapsfeldern. | |
Hier ist jetzt Zendinans Zuhause. Aber aufgewachsen ist der 34-Jährige im | |
Nordirak, im Shingal-Gebirge, in einer Straße, in der fast jede*r mit ihm | |
verwandt war. Da waren seine Tanten und Onkels, Cousins und Cousinen, | |
Neffen und Nichten. Jetzt gibt es diesen Ort nicht mehr: Terroristen haben | |
seine Bewohner*innen ermordet, zur Flucht gezwungen, die Überlebenden | |
sind auf der ganzen Welt zerstreut. | |
Von seiner Bank in Hessisch Oldendorf grüßt Zendinan die Menschen, die ihre | |
Besorgungen machen. „Mahlzeit“, antworten die Hessisch Oldendorfer*innen, | |
oder: „Schöne neue Frisur.“ Dann fühlt Zendinan, dass er dazugehört, fas… | |
als wäre er immer hier gewesen. | |
Vom Marktplatz zu Zendinans Wohnung sind es fünf Minuten Fußweg. Im | |
Wohnzimmer stehen ein riesiges graues Sofa, ein Plastikstuhl, ein | |
Sofatisch, ein Fernseher. Dekoriert ist kaum, luxuriös ist es nicht, aber | |
Zendinan ist zufrieden: „Milliardär will ich eh nicht sein“, sagt er. Seine | |
Frau Najma Silo, 29, kocht in einer fein verzierten goldenen Kanne starken | |
Kaffee mit Kardamom, stellt frisches Obst auf den Tisch und zieht sich | |
zurück. | |
Zendinans Muttersprache ist Kurdisch, er spricht außerdem Arabisch und | |
Englisch, auch sein Deutsch ist fließend und klar. Nur wenn er ganz sicher | |
gehen will, dass er richtig verstanden wird, nimmt er sein Handy aus der | |
Tasche, tippt Wörter in seiner Muttersprache ein und lässt sie übersetzen. | |
Zum Beispiel, um zu erklären, was am 3. August 2014 passierte, dem Tag, an | |
dem IS-Terroristen seinen Heimatort überfielen. Zendinan war damals 23 | |
Jahre alt. | |
„Ich war Zeuge einer [1][Massenhinrichtung], bei der zahlreiche Gefangene | |
getötet und in einem Massengrab verscharrt wurden. Auch auf mich wurde | |
geschossen, ich wurde von zwei Kugeln getroffen. Doch ich stellte mich tot | |
und konnte so überleben. Ich war der einzige Überlebende dieser | |
Massenhinrichtung“, schreibt er. Die Schüsse haben große Narben | |
hinterlassen, innen an Zendinans rechtem Oberarm und an seinem Brustkorb. | |
Manche davon hat er mit Tätowierungen bedeckt. Auch Schmerzen sind | |
geblieben. Er spürt sie am stärksten, wenn es kalt ist. | |
Faisal Zendinan und Najma Silo sind [2][Jesid*innen], so wie die meisten | |
Menschen, die 2014 in Shingal lebten. Für die Islamisten sind sie alle | |
Ungläubige, die den Teufel anbeten. Die Terroristen fallen in die Dörfer im | |
Shingal ein, verwüsten und zerstören, nehmen Zivilisten gefangen, | |
erschießen Männer, Jugendliche, Alte und verkaufen Frauen und Mädchen in | |
die Sexsklaverei. Zendinan überlebt, wie durch ein Wunder, liegt tagelang | |
schwer verletzt im Haus seiner Eltern, ohne Medikamente, Ärzte, ohne | |
Wasser. | |
## Die Schmerzen quälen ihn – und die Erinnerungen | |
Nach zwei Wochen Belagerung vertreiben kurdische Kämpfer und amerikanische | |
Bomben die Terroristen – erst einmal. Doch sie bleiben in der Region und | |
drohen, jederzeit zurückzukommen. Zendinans Familie flieht, so wie die | |
meisten Jesid*innen. [3][Sie bleiben im Irak], gehen 160 Kilometer nördlich | |
nach Zakho, einer Stadt in den kurdischen Gebieten. Den schwer verletzten | |
Zendinan trägt ein Esel über die Berge. | |
Dort angekommen, bleibt in Zendinans Leben auf einmal alles stehen: | |
Körperliche Arbeit ist unmöglich, weil die Schüsse der Terroristen zwei | |
Nerven in seinem rechten Arm durchtrennt haben. Er kann die Hand, mit der | |
er bislang schreibt, ein Wasserglas hält, Dinge greift, Hände schüttelt, | |
nicht mehr bewegen. Und auch zum Studieren gibt es in seinem Kopf keinen | |
Platz, denn da sind die Schmerzen, die ihn ständig quälen – und die | |
Erinnerungen. | |
Nach einem unendlich langen Jahr in Zakho entscheidet Zendinan, dass er | |
gehen muss. In Deutschland, das hat er gehört, gebe es Chancen, auch für | |
jemanden wie ihn, dessen Körper nicht mehr alles kann. Also will er dorthin | |
– und irgendwie auch wegen seines Lieblingsautors Friedrich Nietzsche, | |
dessen Texte Zendinan liest, als er noch in Shingal lebt. „Nietzsche | |
schreibt, als würde er die Dinge im Moment des Schreibens erleben“, findet | |
Zendinan. Nietzsche kenne sich mit Schmerz aus, deshalb helfe ihm das | |
Lesen. | |
Zendinans Familie sammelt Geld, denn die Flucht ist teuer. Im Herbst 2015 | |
bricht er auf, zuerst in die Türkei. Von dort schicken ihn Schlepper tief | |
in der Nacht auf einem völlig überfüllten Schlauchboot über das Mittelmeer. | |
Wenn Zendinan sich heute daran erinnert, spannt sich sein Kiefer an. Er | |
habe all seinen Familienmitgliedern verboten, jemals auf diese Weise zu | |
fliehen, sagt er, viel zu gefährlich. | |
Im November kommt Zendinan in Griechenland an, so wie tausende andere | |
Geflüchtete, in einem kalten Herbst, in dem Stürme über die Küste fegen. Er | |
erinnert sich vage, dass er in einem Bus nach Deutschland gebracht und dort | |
nach Hamburg geschickt wird, in eine Geflüchtetenunterkunft in Altona. Ein | |
ganzes dunkles Jahr verbringt er dort. Privatsphäre, Rückzugsmöglichkeiten | |
gibt es nicht, ärztliche Behandlung wegen seiner Schmerzen habe er nicht | |
erhalten, sagt er. In der Großstadt ist ihm alles fremd, auf der Straße | |
grüßt sich niemand. Inmitten der Millionen Menschen fühlt er sich so einsam | |
wie nie zuvor. | |
Dann, im Herbst 2016, besucht er Verwandte, ebenfalls geflüchtete | |
Jesid*innen, die in Hessisch Oldendorf eine Wohnung gefunden haben. In der | |
Kleinstadt fühlt er sich sofort wohler, ganz anders als in Hamburg. Und er | |
lernt dort Georg Hagen kennen, der ehrenamtlich Geflüchteten hilft. Er ist | |
die erste Person in Deutschland, die sich Zendinans Geschichte wirklich | |
anhört – und beschließt, ihm zu helfen, zunächst mit der Behördenpost. Als | |
sie sich eine Zeit lang kennen, bietet Hagen ihm einen Job in seiner | |
Gartenbaufirma an. Er setzt sich dafür ein, dass Zendinan eine | |
Arbeitserlaubnis bekommt und umziehen darf, spricht dafür persönlich bei | |
der Ausländerbehörde vor. Sein Einsatz wirkt, 2017 kann Zendinan nach | |
Hessisch Oldendorf ziehen. | |
Ein halbes Jahr geht erst mal alles gut, doch dann kommt der Winter – und | |
mit der Kälte wird der Schmerz so unerträglich, dass Zendinan die Arbeit | |
aufgeben muss. Er macht einen Deutschkurs, doch wie in Zakho beansprucht | |
der Schmerz noch zu viel Raum, um zu lernen. Auch eine Ausbildung zum | |
Bäcker bricht er ab, Teig kneten geht nicht. | |
## Ein Logistiklager ist der Ausweg | |
Doch dann vermittelt ihm ein Freund einen Job in einem Logistiklager am | |
Stadtrand von Hessisch Oldendorf. 2018 geht Zendinan zum ersten Mal | |
probearbeiten und schlägt sich gut: Er ist pünktlich, zuverlässig – und | |
bekommt einen Vertrag. Seitdem packt er 5 Tage die Woche 8 Stunden lang | |
Paletten, mit Baumaterialien, Photovoltaikanlagen oder Heizungen, foliert | |
sie und beschriftet Lieferzettel. | |
Die Arbeit passt ihm, er ist zufrieden und lernt im Lager, wo außer ihm | |
fast nur Deutsche arbeiten, endlich die Sprache. Auch einen Führerschein | |
darf er über seinen Arbeitgeber machen, Auto- und Gabelstapler, für die | |
Prüfung lernt er Deutsch lesen und schreiben. | |
Mit dem Geld, das er jetzt verdient, kann er sich versorgen, seiner Familie | |
helfen – und heiraten. Wenn Faisal Zendinan davon spricht, strahlen seine | |
Augen. Najma Silo, fünf Jahre jünger als er, kennt er noch von früher. Als | |
sie im Irak mit ihrer Familie neben Zendinans Schwester einzieht, besorgt | |
er sich ihre Nummer. Die beiden telefonieren täglich, Zendinan findet, es | |
passt gut zwischen ihnen. Er schlägt vor, dass sie heiraten. | |
Najmas Silos Familie gibt ihr Einverständnis. Der gesetzliche Ehevertrag | |
wird im Irak ausgestellt, ohne dass sie einander leibhaftig begegnen. | |
Faisal Zendinan muss in Deutschland endlose Behördengänge erledigen, | |
Papiere und Nachweise zusammensuchen, etwa ein Jahr dauert der Prozess. Am | |
4. August 2024 landet seine Frau in Hannover. Er holt sie ab, bringt Blumen | |
mit, Freunde und Verwandte. | |
„Najma soll es gut haben, leichter als ich“, wünscht er sich. Aber einfach | |
ist es nicht: Najma Silo spricht kein Deutsch, kein Englisch, ihre Familie | |
ist jetzt weit weg. In Hessisch Oldendorf besucht sie einen Deutschkurs, | |
arbeitet wie ihr Mann im Lager und packt dort kleine Pakete. | |
In einigen Monaten soll das erste Kind kommen. Najma Silo hofft, schnell | |
die Sprache zu lernen und den deutschen Pass zu bekommen – genauso wie | |
Faisal Zendinan, der ihn vor sieben Monaten beantragt hat. | |
In ein paar Tagen jährt sich der 3. August zum elften Mal. Zendinan achtet | |
diesen Tag. Dieses Jahr wird er, so wie jedes Jahr, entweder etwas Geld | |
spenden, an eine Familie im Irak – 100 oder 200 Euro, je nachdem, was | |
gerade geht. Oder er wird ein paar Freunde einladen und feiern, dass er | |
nicht tot ist. Das sei das Wichtigste, sagt Zendinan: „Nur wenn du noch | |
lebendig bist, kannst du weitermachen.“ Luisa Faust | |
## Sie sagt den Fremden, wo’s langgeht | |
Die Syrerin Najd Boshi ist 2014 von Schleusern auf einer verlassenen Insel | |
ausgesetzt worden und überlebte. Sie hat sich in Tegernsee ein zweites | |
Leben aufgebaut – zunächst als Bootskapitänin, dann bei der | |
Touristeninformation. | |
Am 3. September 2014 um vier Uhr morgens steigt Najd Boshi im syrischen | |
Aleppo mit einem kleinen Rucksack, befüllt mit dem Nötigsten, in ein Taxi. | |
Drei Frauen insgesamt, sie kennen sich nicht. Der Fahrer bringt sie 120 | |
Kilometer Richtung Westen, nach Antakya in der Türkei. Boshi ist 37 Jahre | |
alt, und sie will raus aus Syrien. Raus aus dem Krieg, der eine Straße nach | |
der anderen in ihrer Heimatstadt Aleppo in Schutt und Asche legt. Wo es | |
nichts zu essen gibt. Wo Menschen wahllos beschossen werden. „Die Leichen | |
liegen auf der Straße herum“, sagt sie, „abgetrennte Gliedmaße.“ | |
So erzählt es Najd Boshi im Sommer 2025 am Tegernsee, wo sie heute wohnt. | |
Boshi ist damals entkommen. Heute lebt sie ein zweites Leben in | |
Deutschland, es ist eine Aufsteigerinnengeschichte: Boshi verbrachte | |
zunächst ein Jahr im Asylbewerberheim, wurde Kassiererin, arbeitete bei der | |
Tegernseer Schifffahrt, wurde dann sogar Kapitänin – als erste Frau | |
überhaupt auf dem Tegernsee. Heute arbeitet sie in der städtischen | |
Tourist-Info. Sie scheint angekommen. Das zeigt sich auch an ihrem liebsten | |
Hobby, [4][dem Wandern]: Boshi liebt die Berge der Umgebung, geht rauf auf | |
den Neureut, den Galaun oder auch das schon in Österreich gelegene Ebner | |
Joch, immerhin 1.957 Meter hoch. Steht sie oben auf dem Berg und schaut auf | |
die Landschaft, dann denkt sie: „Wie toll ist das Leben?“ | |
Dass Najd Boshi heute solche Sätze sagt, ist alles andere als | |
selbstverständlich. Boshi wird 1977 in Aleppo geboren und wächst dort auf. | |
„Mama und Papa, die Großeltern, die ganze Familie – alle sind aus Aleppo.�… | |
Aleppo ist die größte Stadt Syriens, sie hat heute rund 2,1 Millionen | |
Einwohner, drei Viertel der Stadt wurden im Krieg zerstört. Sie ist ein | |
Mittelschichtskind, wie sie sagt. Ihr Vater hat medizinische Geräte | |
vertrieben und starb bereits 1995, da war sie 18. Die Mutter stammt aus | |
einer reichen Familie. „Deshalb hat sie nicht lesen und schreiben | |
gelernt“, erzählt sie. „Das war nicht üblich bei Mädchen in einem reichen | |
Haus.“ Drei Schwestern und drei Brüder hat Boshi. | |
Nach der Schule studiert sie Anglistik. „Mama hat das nicht verstanden. Ich | |
sollte heiraten.“ Sie bekommt einen Job in der Univerwaltung, studiert | |
weiter nebenher. Sie heiratet einen Architekten, 2003 bekommt das Paar eine | |
Tochter. 2007 war dann ein weiteres „großes Jahr“ für sie, wie sie sagt: | |
„Ich habe meinen Bachelor gemacht, unseren Sohn bekommen und eine kleine | |
Wohnung gekauft.“ Ihr Mann, die Kinder und sie leben dennoch zunächst | |
weiter bei seinen Eltern. | |
Mit Beginn des Bürgerkriegs 2011 ändert sich alles für Boshi. Aleppo wird | |
zum Schlachtfeld. „Auf der einen Seite ein paar Kilometer entfernt die | |
Rebellen, auf der anderen die Regierungstruppen“, sagt sie. Immer wieder | |
kann sie tagelang die Wohnung nicht verlassen. Inzwischen hat Boshi sich | |
scheiden lassen, die Kinder sind mal bei ihr, mal beim Vater. Sie sind | |
stets in Gefahr, ob auf dem Schulweg oder auf dem Weg von einem Elternteil | |
zum anderen. Aus Not heiratet das Paar sogar ein zweites Mal in Syrien, | |
weil erst die Hochzeit es ihnen ermöglicht wieder zusammenzuwohnen und es | |
so für die Kinder sicherer ist. | |
An der Uni breitet sich der Protest gegen das Assad-Regime aus. „Die | |
Geheimdienstleute waren überall“, erinnert sich Boshi. Sie ist in Kontakt | |
mit Studentengruppen, die gegen die Regierung kämpfen. Der Geheimdienst | |
verhört sie, sie soll ihre Kommilitonen nennen und sie ans Messer liefern. | |
„Ich hab mich blöd gestellt.“ Boshi löscht all ihre Aktivitäten im | |
Internet, um keine Spuren zu hinterlassen. | |
Ihr Studienfreund Ammar stellt schließlich den Kontakt [5][zu den | |
Schleusern her]. Sie zahlt zunächst 2.800 Dollar, einer der Schleuser | |
verspricht, dass er ihr die Flucht nach Griechenland ermöglichen wird. Ihre | |
kleine Wohnung in Aleppo überlässt sie elf Studierenden. | |
Von der türkischen Grenze im Süden des Landes fliegt sie nach Istanbul. Von | |
da aus geht es 500 Kilometer mit dem Bus in den Süden nach Izmir, in | |
dessen Nähe sich griechische Inseln befinden. 42 Menschen aus Syrien, mehr | |
Männer als Frauen, gehen nachts gemeinsam mit zwei türkischen Schleusern | |
Richtung Meer und besteigen dort ein Boot. | |
## Die Schleuser lassen ihnen zwei Kanister Wasser da | |
Sie setzen ab, fahren ein paar Runden. „Die Küstenwache sollte denken, dass | |
es ein Touristenboot ist“, sagt Boshi. Schließlich, nach zwei Stunden, | |
legen sie an einer Insel an. Die Schleuser lassen ihnen zwei Kanister | |
Wasser da und sagen der Gruppe, ganz in ihrer Nähe befänden sich | |
Willkommenszentren von Caritas und anderen Hilfsorganisationen. | |
Die Syrer:innen laufen die ganze Insel ab und stellen fest: Niemand da, | |
sie ist gänzlich unbewohnt. „Der Schleuser wollte uns einfach | |
wegschmeißen“, sagt Najd Boshi. Sie telefonieren daraufhin mit Behörden in | |
Griechenland, die behaupten, die Insel gehöre zur Türkei. Sie telefonieren | |
mit Behörden in der Türkei. Doch nichts passiert, niemand kommt, drei Tage | |
lang. „Obwohl sie wussten, dass wir auf der Insel sind.“ | |
Eine Frau in der Gruppe äußert die Idee, die Insel anzuzünden. Dann würden | |
sie entweder verbrennen, ertrinken oder gerettet. An verschiedenen Stellen | |
setzen sie Büsche in Flammen und tatsächlich kommen rasch türkische | |
Löschhubschrauber, die Wasserwacht, später die Polizei. Noch am selben Tag | |
sind die 42 Geflüchteten wieder in Izmir. Eine Nacht schlafen sie alle im | |
Garten des Polizeipräsidiums. „Wir haben geweint, dass wir leben“, sagt | |
Najd Boshi. | |
Der nächste Schleuser, der ihr vermittelt wird, bringt sie nach Bodrum ganz | |
im Südwesten der Türkei. Er verlangt 3.500 Dollar. Diesmal sind elf andere | |
Syrer:innen dabei. Sie bekommt vorab schicke Kleidung, Flipflops, ein | |
Top. Das Flüchtlingsboot soll wie eine private Urlauberjacht aussehen. Der | |
Schleuser, so meint sie, arbeitet auf eigene Rechnung oder ist von der | |
Mafia. Ziel ist die 25 Kilometer entfernte griechische Insel Kos. Diesmal | |
klappt es. In Griechenland bekommt sie vom Schleuser den echten Pass einer | |
Spanierin namens Maria. Sie sieht ihr ähnlich, heute sagt Najd Boshi: „Ich | |
danke Maria.“ Von Thessaloniki fliegt sie nach Mailand. Weiter geht es mit | |
dem Zug nach München. Doch sie hat Angst, sich bei Behörden zu melden. | |
Schließlich fährt sie weiter nach Frankfurt am Main. Vor dem Bahnhof stehen | |
Polizisten, die rauchen und nett wirken. Sie geht zu ihnen und sagt: „I | |
come from Syria and I am here illegally.“ Die Polizisten fragen zuerst, ob | |
sie einen Arzt braucht. Sie stellt den Asylantrag. Es ist der 24. September | |
2014. | |
Die Behörden schicken sie zurück in die Nähe von München, an den Ort, an | |
dem sie heute noch lebt: nach Tegernsee. Dort steht eine provisorische | |
Unterkunft, in der sie sich einfinden soll. | |
Zunächst lernt Boshi intensiv Deutsch. Ende August 2015 kommen auch der | |
Mann und die beiden Kinder mit dem Flugzeug nach Deutschland, per | |
Familiennachzug. Sie findet einen Job als Verkäuferin in einer Bäckerei, | |
heuert später bei der Schifffahrt Tegernsee an, wird Ticketverkäuferin auf | |
den Touristenschiffen. 2019 fragt sie der damalige Betriebsleiter der | |
Schifffahrt, ob sie den Kapitänsführerschein machen und künftig selbst | |
steuern möchte. Und ob sie schwimmen kann. Ja, kann sie, hat sie mit 14 in | |
Aleppo gelernt. | |
Sie wird die erste Steuerfrau, die die Schifffahrt Tegernsee überhaupt je | |
hatte. | |
Drei Jahre lang fährt sie über den See, es erscheinen Zeitungsartikel über | |
sie, das Bayerische Fernsehen macht ein Porträt. „Dass ich manchmal in den | |
Medien bin, hat mich überhaupt nicht verändert“, sagt sie. Gesprächen und | |
Interviews verweigert sie sich nicht. „Ich möchte den Menschen hier zeigen, | |
wie eine Frau aus Syrien ist.“ Da herrsche einige Unwissenheit. „Und ich | |
möchte erklären, warum ich hier bin, was Krieg bedeutet.“ | |
## Man kennt sie in der kleinen Stadt | |
Sie und ihr Sohn Ali leben noch immer zusammen, er ist jetzt 17 Jahre alt | |
und in der 9. Klasse der Realschule. Sie hat eine Dreizimmerwohnung von der | |
Gemeinde gemietet. Genau hier an der Seestraße war sie 2015 einige Monate | |
in der städtischen Turnhalle untergebracht. Man kennt sie in der kleinen | |
Stadt, die viele Urlauber anzieht, aber nur knapp 3.600 Einwohner hat. | |
Geht man mit ihr die Schlosspromenade am See entlang, grüßt sie sich mit | |
vielen auf Bayerisch: „Servus.“ Die jetzt 22-jährige Tochter Nai ist von | |
Tegernsee nach München gezogen, sie studiert Jura. Dort wohnt sie bei ihrem | |
Vater. Najd Boshi und er sind geschieden, zum zweiten Mal. | |
Mittlerweile gibt Najd Boshi bei der städtischen Tourist-Info Urlaubern | |
Auskünfte, verteilt Stadtpläne, vermittelt Zimmer, trägt die | |
Kulturveranstaltungen auf der Homepage ein. Zur Tochter in München hält sie | |
engen Kontakt. „Die Kinder sind mir das Wichtigste.“ Sie lacht gerne, ist | |
ein fröhlicher Mensch. Und sie weint immer wieder, sagt sie. „Etwa wenn ich | |
die Kinder in der Ukraine im Krieg sehe. Das ist so schlimm.“ | |
Ist für sie alles gut geworden? Najd Boshi sagt, sie erlebe in ihrem Alltag | |
durchaus Rassismus, möchte aber dazu nicht viel erzählen. Damals, in der | |
Bäckerei, sagte ein Mann, als er von ihrer Herkunft erfuhr: „Und wo hast du | |
dein Messer?“ Sie meint, dass sie auch deshalb nicht auf der Straße | |
angefeindet wird, weil sie auch eine Italienerin oder Spanierin sein | |
könnte. „Dabei sehe ich wie eine typische syrische Frau aus“, sagt sie. | |
Als der Despot Assad im Dezember 2024 stürzt, feiert sie. Mit Tausenden | |
Landsleuten schwenkt sie auf dem Münchner Odeonsplatz die Landesfahne. | |
Schluss mit „54 Jahren der Gewalt, Ungerechtigkeit und Verbot der | |
Meinung“, schreibt sie den Kolleg*innen von der Tourist-Info in einer | |
Mail. Sie backt Kuchen, die anderen freuen sich mit ihr, gratulieren. Doch | |
ob man dem neuen, sich gemäßigt islamistisch gebenden Präsidenten Ahmed | |
al-Scharaa trauen kann, vermag Najd Boshi noch nicht zu sagen. Immerhin | |
zeige er sich als „moderner Mann“. Wie viele Syrer sagt sie derzeit: | |
„abwarten“. | |
Von der großen Familie von Najd Boshi ist keiner mehr in Aleppo. Alle | |
Geschwister und die Mutter sind letztlich geflohen, zuerst in die Türkei, | |
nach Ägypten, nach Dubai. Heute leben sie weit verstreut, einige in | |
Deutschland. Vor zwei Jahren wurde die Mutter auf dem Islamischen Friedhof | |
in Leipzig begraben. | |
Najd Boshi zieht es andererseits auch zurück. Sie würde Aleppo zumindest | |
gern besuchen. Die Wohnung dort hat sie noch immer, aber sie weiß nichts | |
über sie. Sie kann nicht hinfahren, weil sie bislang keinen deutschen Pass | |
besitzt. „Bürokratie“, sagt sie, „das soll meine Tochter für mich | |
erledigen.“ Anspruch auf die Staatsangehörigkeit hat sie in jedem Fall. | |
Hier hat sie eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung und will für die | |
Kinder da sein, solange diese sie brauchen. In einem ist sie sich aber | |
sicher: „Wenn ich in Deutschland bleibe, dann in Tegernsee.“ Patrick Guyton | |
Boxen als Therapie | |
Ahmad Shah Josoufi floh als Minderjähriger ohne seine Eltern aus | |
Afghanistan nach Berlin. Heute gibt er ehrenamtlich Boxtraining und | |
arbeitet in der Strombranche. | |
„Okay, Seilspringen“, sagt Ahmad Shah Josoufi und startet damit das | |
Boxtraining. Sieben Sportler*innen sind an diesem Sonntagnachmittag in | |
die Turnhalle [6][der Boxgirls] in Berlin-Kreuzberg zum All-Gender-Training | |
gekommen. Ihre Seile sirren und klacken auf den Boden, dazu ist ein | |
leichtes Tapp-tapp der Füße zu hören. Drei Minuten Springen, 30 Sekunden | |
Pause, danach wieder Springen. Der Schweiß bildet dunkle Flecken auf den | |
T-Shirts der Teilnehmer*innen. | |
Nach dem Aufwärmen holt Josoufi zwei der Jungs hoch in den Ring. Während | |
die anderen an Boxsäcken oder zu zweit auf der Fläche trainieren, zeigt er | |
hier oben einen Bewegungsablauf. Ein Arm schießt für einen Haken lang nach | |
vorn, gefolgt von zwei kurzen unteren mit der anderen Hand. Josoufi | |
korrigiert die Bewegungen des einen Teilnehmers. Dann wendet er sich dem | |
zweiten zu. Er lässt ihn seine Beinarbeit vorführen und gibt Tipps, | |
ermuntert ihn, es noch mal anders zu probieren. Zwischendurch macht er | |
Scherze, für jeden hier hat er ein freundliches Wort und wechselt mühelos | |
ins Englische, falls jemand kein Deutsch spricht. | |
Dreimal in der Woche gibt Ahmad Shah Josoufi hier im Gym der Boxgirls | |
ehrenamtlich Training und trainiert auch selbst. Es ist der Ort, an dem er | |
sich auspowert. Und es ist gleichzeitig der Ort, an dem er Kraft schöpft. | |
„Ich war allein und ohne Familie in einem fremden Land mit einer anderen | |
Kultur. Boxen hat mir geholfen, an mich selbst zu glauben, und es hat mir | |
Selbstvertrauen gegeben“, sagt Josoufi. Dank des Boxunterrichts wisse er, | |
wie er sich verteidigen und andere schützen könne. Außerdem sei Boxen die | |
einzige Therapie gewesen, die ihm geholfen habe, sagt er und lacht. | |
2018 erwarb er seine erste Trainerlizenz, 2020 die zweite. Bei mehreren | |
Berliner Vereinen hat er zwischenzeitlich Trainings gegeben und mit Kindern | |
in einem Jugendclub am Kottbusser Tor gearbeitet. Früher habe er auch | |
selbst an Wettkämpfen teilgenommen, erzählt Josoufi. Doch neben der Arbeit | |
fehle ihm dafür inzwischen die Zeit. | |
Montag früh steigt Josoufi wieder ins Auto und fährt nach Lübbenau im | |
südöstlichen Brandenburg. Seine Firma schickt ihn deutschlandweit auf | |
Montage. Als Elektroniker für Betriebstechnik arbeitet er in | |
unterschiedlichen Umspannwerken. „Wir bauen dort um und wir bauen auch neu | |
auf“, sagt er – und erklärt: Der Strom werde teils weit weg von den Orten | |
erzeugt, wo er am Ende gebraucht wird. Das Umspannwerk verändere ihn von | |
Hoch- auf Mittelspannung oder von Mittel- auf Niederspannung, sodass er für | |
die Bewohner*innen von Städten oder für Betriebe nutzbar ist. „Erst | |
dann könnt ihr damit euer Handy laden“, sagt Josoufi, der komplizierte | |
Dinge gut erklären kann. | |
Wenn es um Fragen nach Afghanistan geht, winkt er hingegen ab. „Lass uns | |
lieber über heute reden“, sagt er dann und erzählt, dass das Unternehmen, | |
bei dem er gerade arbeitet, auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sei. „Sie | |
würden gern mehr Leute wie mich einstellen“, sagt Josoufi. Denn gerade so | |
etwas wie Montage, das macht nicht jeder: montags hin, donnerstags zurück, | |
dabei jeweils zehn Stunden pro Tag arbeiten und an unterschiedlichen Orten | |
schlafen. „Viele wollen lieber einen Job, bei dem sie abends zu Hause | |
sind“, sagt er. Dazu kommt, dass viele seiner Kollegen schon etwas älter | |
sind. Sie werden in zehn bis fünfzehn Jahren in Rente gehen. | |
## Auf der Arbeit erlebt er auch Rassismus | |
„Mir gefällt mein Job“, sagt Josoufi: „Aber man erlebt schon auch Rassis… | |
auf der Arbeit.“ In den Gesprächen mancher Kollegen komme immer wieder auf, | |
dass Ausländer angeblich nicht arbeiten würden, dass sie kriminell seien | |
und nur Bürgergeld abziehen wollten. „Wenn etwas passiert ist, wenn ein | |
Ausländer etwas gemacht hat wie bei dem Anschlag in Mannheim, dann | |
diskutieren sie den ganzen Tag. Sie denken, dass alle so sind“, sagt | |
Josoufi. | |
Wenn ein Deutscher so etwas mache, sei das wiederum kein Thema. Oft sage er | |
dann nichts, sagt Josoufi, versuche wegzuhören, obwohl er es am Ende doch | |
hört. „Aber ich mache dann einfach meine Arbeit.“ Viele seiner Kollegen | |
kämen aus Brandenburg. Dass er und ein anderer Kollege aus Afghanistan das | |
genaue Gegenteil von ihren Vorurteilen sind – „das sehen sie nicht“, sagt | |
Josoufi. | |
Nach seiner Ausbildung hätten ihm gleich mehrere Betriebe einen Job | |
angeboten, erzählt Josoufi. Auch sein damaliger Ausbildungsbetrieb wollte | |
ihn gerne übernehmen. „Ich habe dann auch direkt dort angefangen“, sagt er. | |
„Sie haben mir damals eine Chance gegeben, das wollte ich wertschätzen.“ | |
Und das, obwohl er auch schon während seiner Lehre Rassismus in der Firma | |
erfahren hat, wie er erzählt. „Es war damals die gleiche abfällige Art, in | |
der sie über Ausländer und Flüchtlinge redeten, wie heute.“ | |
Josoufi war noch minderjährig, als er vor rund zehn Jahren aus Afghanistan | |
floh. Dort konnte er nur die Grundschule abschließen. In Deutschland lernte | |
er erst die Sprache, danach machte er die mittlere Reife, die die | |
Voraussetzung für seine Ausbildung in der Strombranche war. „Es war schwer | |
für uns. Aus der Klasse, in der ich anfing, haben es nur drei von zehn bis | |
zum Ende geschafft, zwei Deutsche und ich“, sagt er. Besonders Biologie und | |
Geschichte seien ihm nicht leicht gefallen. Seine Betreuerin habe damals | |
viel mit ihm gelernt. Sie habe ihm bei der Suche nach der Schule geholfen | |
und bei der Bewerbung für die Ausbildung zum Elektroniker. „Sie hat mich | |
wirklich unterstützt, ich bin ihr sehr dankbar dafür.“ | |
In der Ausbildung kam dann mit der Fachsprache die nächste Herausforderung: | |
„Es war eine schwere Zeit. Ich musste um 4 Uhr aufstehen und eine Stunde | |
fahren, um rechtzeitig um 6 Uhr bei der Ausbildungswerkstatt zu sein.“ | |
Jetzt, mit Mitte 20, hat Josoufi eine eigene Wohnung, ein Auto, einen gut | |
bezahlten und sicheren Job. „Mein ruhiges Leben“, wie er es selber nennt. | |
Dass es sich für ihn und viele seiner Freunde, die wie er in einem | |
ähnlichen Zeitraum aus Afghanistan nach Deutschland kamen, einmal so | |
positiv entwickeln würde, war in den vergangenen zehn Jahren nicht immer | |
absehbar. Doch ähnlich wie Josoufi haben auch sie ihre Ausbildung | |
abgeschlossen, ähnlich wie er konnten auch sie sich aussuchen, wo sie | |
arbeiten, sagt er. | |
„[7][Ich hatte Lust auf Handwerk.] Und ich habe auch bemerkt, dass in dem | |
Bereich viele Menschen gesucht werden“, erzählt Josoufi. Die damalige | |
Bundesregierung hatte den Weg dafür zumindest etwas geebnet, mit der | |
sogenannten Ausbildungsduldung, also einem Aufenthalt, der an eine duale | |
Berufsausbildung geknüpft ist. Nun möchte Ahmad Shah Josoufi sich endlich | |
einbürgern lassen. Der Antrag ist gestellt, jetzt wartet er auf Antwort. | |
„In Berlin habe ich Freunde aus vielen verschiedenen Kulturen gefunden“, | |
sagt Josoufi. Aus Kontakten beim Training sind mit der Zeit Freundschaften | |
entstanden, Bekannte sind zu Vertrauten geworden. „Ich habe vieles von der | |
deutschen Kultur mitbekommen. Zum Beispiel Pünktlichkeit“, sagt er. | |
Was er andersherum Deutschland raten würde? „Flüchtlinge dürfen hier am | |
Anfang nicht arbeiten“, kritisiert Josoufi. „Das verstehen die Leute | |
falsch. Viele denken, dass Flüchtlinge nicht arbeiten wollen. Deutschland | |
sollte ihnen die Chance geben, direkt ganz normal in den Arbeitsmarkt zu | |
kommen.“ | |
Er findet außerdem, dass Unternehmen sich um eine [8][andere | |
Betriebskultur] bemühen sollten: „Ich höre das auch von Freunden. Sie | |
fühlen sich nicht angenommen als Ausländer und wollen ihre Firma wechseln, | |
damit es besser wird. Aber im nächsten Betrieb haben sie auch wieder damit | |
zu tun.“ Dabei brauche Deutschland doch Fachkräfte, und zwar viele. „Da | |
müssten sich die Betriebe eigentlich jetzt schon darum kümmern. Aber das | |
Verständnis dafür, das fehlt oft noch.“ Uta Schleiermacher | |
17 Aug 2025 | |
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## AUTOREN | |
Luisa Faust | |
Patrick Guyton | |
Uta Schleiermacher | |
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