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# taz.de -- Zwei Jahre Deutschlandticket: Es lohnt sich
> 13,5 Millionen Kund:innen nutzen das Deutschlandticket. Sie sparen im
> Schnitt 17,10 Euro monatlich an Kosten für den öffentlichen Nahverkehr.
Bild: Gibt es nicht nur digital: das Deutschlandticket
Berlin taz | Rund 4,25 Milliarden Euro haben Kund:innen im Nahverkehr in
den zwei Jahren seit [1][Einführung des Deutschlandtickets] insgesamt an
Fahrkosten gespart. Im Schnitt gaben Nutzer:innen der bundesweit
geltenden Flatrate bisher für den öffentlichen Nahverkehr pro Monat 17,10
Euro weniger aus als vorher. Zu diesem Ergebnis kommt die gemeinsame
Marktforschung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der
Deutschen Bahn, die mit 200.000 Befragten nach eigenen Angaben
umfangreichste Erhebung zum Deutschlandticket.
Die Ampelregierung hat die günstige Monatskarte zum 1. Mai 2023 eingeführt.
Ursprünglich hat das Ticket 49 Euro im Monat gekostet, zum 1. Januar 2025
wurde [2][der Preis auf 58 Euro erhöht]. Als Job-Ticket ist die Fahrkarte
günstiger, weil die Anbieter einen Rabatt gewähren, wenn der Arbeitgeber
einen Mindestzuschuss zahlt. Seit der Einführung haben 23 Millionen
Personen das Ticket mindestens einmal gekauft. Nach Angaben des VDV nutzen
rund 13,5 Millionen Menschen derzeit das Angebot, davon 45 Prozent von
Anfang an. Die Verkehrsunternehmen wollen die Zahl der Nutzenden auf 15
Millionen steigern. „Wir haben unter anderem beim Deutschlandticket Job
oder auch bei einem passenden Angebot für Auszubildende noch Potenzial, das
es zu heben gilt“, sagt VDV-Präsident Ingo Wortmann.
Das sieht auch die Allianz pro Schiene so, ein Bündnis aus Gewerkschaften
und Umweltverbänden. „Wenn Arbeitgeber ihren Beschäftigten standardmäßig
ein Job-Ticket anbieten, kann das der entscheidende Anreiz sein, das eigene
Auto häufiger stehenzulassen“, sagt Geschäftsführer Dirk Flege. Für
Menschen mit wenig Einkommen fordert er ein öffentlich finanziertes
Sozialticket.
Das Deutschlandticket wird vom Bund und von den Ländern mit jeweils 1,5
Milliarden Euro jährlich subventioniert. Das ist allerdings umstritten. Vor
allem die bayrische Regierung hat sich immer wieder dagegen ausgesprochen.
Trotzdem haben sich Union und SPD [3][in den Koalitionsverhandlungen darauf
verständigt], an der Finanzierung festzuhalten. Ab 2029 soll der Preis aber
schrittweise und sozialverträglich angehoben werden.
1 May 2025
## LINKS
[1] /Zukunft-des-OePNV/!6078834
[2] /Das-Deutschlandticket-holt-Menschen-aus-den-Autos-in-den-Nahverkehr/!60793…
[3] /Koalitionsvertrag/!6081424
## AUTOREN
Anja Krüger
## TAGS
49-Euro-Ticket
Öffentlicher Nahverkehr
ÖPNV
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49-Euro-Ticket
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