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# taz.de -- Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen: Widerstand gegen Koalitio…
> Die Thüringer CDU hat den Weg freigemacht für Gespräche mit der
> Wagenknecht-Partei. Nicht alle in der Partei finden das gut.
Bild: Geht es ohne BSW? Vorsitzende Sahra Wagenknecht mit ihrem Thüringer Spit…
Berlin dpa | Der Widerstand in der CDU gegen eine [1][mögliche Koalition
mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht] nach den Landtagswahlen in Thüringen und
Sachsen wächst. „Sahra Wagenknecht widerspricht allem, wofür die
Unionsparteien seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland stehen: klare
Westbindung, ein vereintes Europa und Mitgliedschaft in der Nato als das
größte Friedensprojekt der Geschichte“, sagte der nordrhein-westfälische
Christdemokrat Frank Sarfeld dem Tagesspiegel.
„Wie die AfD wendet sich auch das BSW autoritären Systemen zu. Mit solchen
Gruppierungen darf es keine Zusammenarbeit geben.“ Sarfeld spricht der
Zeitung zufolge für eine Gruppe von rund 40 CDU-Mitgliedern, die vom
nächsten Bundesparteitag einen Unvereinbarkeitsbeschluss mit dem BSW
fordern.
Bislang verbietet ein Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU lediglich eine
[2][Zusammenarbeit mit AfD] oder Linken. Nach dem komplizierten Ergebnis
der Landtagswahl stimmte der thüringische CDU-Vorstand am Montag für erste
Gespräche mit dem BSW.
## „Wollen die CDU zerstören“
Zu der Gruppe der CDU-Abgeordneten gehören dem Tagesspiegel zufolge auch
der Außenpolitiker Roderich Kiesewetter und der Sozialpolitiker Dennis
Radtke.
Der Europaabgeordnete Radtke sagte der Zeitung: „Jeder politische Akteur
weiß, [3][wofür das BSW inhaltlich steht] – nämlich gegen elementare
christdemokratische Grundüberzeugungen wie die Westbindung, die liberale
Demokratie und die europäische Einigung.“ AfD und BSW wollten die CDU
zerstören, „weil wir das letzte Bollwerk der politischen Mitte sind“. Die
CDU steuere „auf einen Abgrund zu, wenn wir uns vor den Karren von Sahra
Wagenknecht spannen lassen“.
Ähnlich äußerte sich Kiesewetter: „Das BSW will die demokratische Mitte
inklusive der Union als Volkspartei aushöhlen und unsere Grundwerte
unterminieren, weshalb eine Zusammenarbeit ausgeschlossen sein sollte.“ Das
BSW agiere „als verlängerter Arm des Kreml“. Die Aufnahme in einen
Unvereinbarkeitsbeschluss sei für ihn somit absehbar, sagte der
Bundestagsabgeordnete.
4 Sep 2024
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