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# taz.de -- Terroralarm in Stockholm: Anschlag auf Israels Botschaft
> Bombenexperten zerstören einen „gefährlichen Gegenstand“ im Garten der
> Botschaft. In Schweden wächst der Antisemitismus.
Bild: Unter verstärkter Bewachung: Die israelische Botschaft im schwedischen S…
Berlin taz | „Wir lassen uns von Terror nicht einschüchtern.“: Der
israelische Botschafter in Schweden, Ziv Nevo Kulmann, klingt entschlossen,
in seiner Botschaft auf der Plattform X. Am Mittwoch hatte ein
Bombeneinsatzkommando einen „mutmaßlichen gefährlichen Gegenstand“
unschädlich gemacht – auf dem Grundstück der Botschaft Israels in
Stockholm. Nach Informationen schwedischer Zeitungen handelte es sich bei
dem Gegenstand um eine scharfe Handgranate, die kontrolliert zur Explosion
gebracht wurde.
Rund um die Botschaft sperrte die Polizei die Gegend nach dem Alarmruf
weiträumig ab. Die Polizei erklärte, dass der Fund auf der hinteren Seite
der Botschaft nahe des Zauns gemacht wurde. Unter Verweis auf die laufenden
Ermittlungen wollte sich eine Sprecherin zum möglichem Tathergang oder zu
Details zum besagten Gegenstand nicht äußern.
Man sei in einem sehr frühen Stadium der Ermittlungen, betonte die
Polizeisprecherin laut der Zeitung Expressen. Die Stockholmer Ermittler
arbeiteten hier mit der schwedischen Sicherheitspolizei Säpo zusammen, die
unter anderem für Terrorbekämpfung zuständig ist. Man sei nun dabei, Spuren
zu sichern, sowohl physische als auch Bilder aus Überwachungskameras. Die
Sicherheitsmaßnahmen wurden an allen Botschaften in der Nähe zunächst
erhöht.
## Bewachungen an jüdischen Einrichtungen verstärkt
Ministerpräsident Ulf Kristersson bewertete die [1][Geschehnisse] am
Mittwochabend auf X als „sehr ernst“. Ein versuchter Angriff auf eine
Botschaft sei ein Angriff sowohl „gegen die, die dort arbeiten, als auch
gegen Schweden“. Kristersson schrieb, die Bewachung nicht nur der
Botschaft, sondern auch anderer jüdischer Einrichtung in Schweden sei
verstärkt worden.
Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Schweden, Aron Verständig,
verurteilte die „kriminelle Tat“ bei X. Seine Gedanken seien bei den
Botschaftsangehörigen.
Erst vor wenigen Tagen hatten der Zentralverband und die jüdische Gemeinde
Stockholm die Störung der [2][Gedenkfeier zum 27. Januar] beklagt, dem Tag
des Gedenkens an die [3][Opfer des Holocaust]. In Videos ist zu sehen, wie
vor der Großen Synagoge Demonstranten lautstark Parolen gegen Israel rufen.
Die Zurschaustellung von Antisemitismus sei seit dem 7. Oktober
lawinenartig angestiegen, heißt es in einer Stellungnahme auf der Homepage
des Zentralrats. Gefordert sei nun eine nationale Strategie gegen
Antisemitismus.
1 Feb 2024
## LINKS
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## AUTOREN
Anne Diekhoff
## TAGS
Schweden
Antisemitismus
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