# taz.de -- Keine Erhöhungen für kommunale Wohnungen: Mieterverein begrüßt … | |
> Der Senat hat die Mieten bei den landeseigenen Gesellschaften vorerst | |
> eingefroren. Der Mieterverein will das auch auf private Vermieter | |
> ausweiten. | |
Bild: Der geforderte Mietenstopp für alle kommunalen Wohnungen gilt vorerst bi… | |
BERLIN taz | Der Berliner Mieterverein hat am Mittwoch den vom Senat | |
beschlossenen Mietenstopp für alle kommunalen Wohnungen begrüßt. Der | |
Schritt war angesichts der gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten | |
von Mietervereinen sowie Gewerkschaften gefordert worden. Man freue sich | |
„über die schnelle Umsetzung durch den Senat“, so Geschäftsführerin Ulri… | |
Hamann. | |
Wie Ende Oktober von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) | |
angekündigt, werden die Mieten für etwa 750.000 Mieter:innen in den etwa | |
360.000 Wohnungen der [1][landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften] bis Ende | |
2023 eingefroren. Bereits vereinbarte Mieterhöhungen mit Wirkung zum 1. | |
November würden zurückgenommen, hieß es am Dienstag. Der Senatsbeschluss | |
gilt für die sechs landeseigenen Wohnungsgesellschaften Degewo, Gesobau, | |
Gesobag, Howoge, Stadt und Land, WBM sowie für die Wohnungen im | |
Eigenbestand der offiziell als „Immobiliendienstleister“ firmierenden | |
Berlinovo. Gewerbemieter:innen sind ausgenommen. | |
[2][Seit Oktober gilt für die Gesellschaften bereits ein | |
Kündigungsmoratorium]. Dieses schützt Mieter:innen, die aufgrund der | |
steigenden Energiekosten in Zahlungsschwierigkeiten sind, zunächst für die | |
Dauer von sechs Monaten vor Kündigungen und Räumungen. Geisel betonte die | |
„besondere Verantwortung für eine sozial gerechte Wohnungspolitik“ der | |
Wohnungsbaugesellschaften: „Mietenstopp und Kündigungsschutz bedeuten eine | |
direkte Entlastung der Mieterhaushalte.“ Darüber hinaus forderte Geisel die | |
privaten Vermieter:innen auf, dem Beispiel der Stadt zu folgen. | |
Hamann betonte die Notwendigkeit eines Mietenstopps in Städten mit | |
angespanntem [3][Wohnungsmarkt] und kritisierte die [4][Weigerung der FDP, | |
das Mietrecht zu verbessern]. Im Rahmen des bundesweiten Bündnisses | |
„Mietenstopp“ kündigte sie eine Protestaktion vor der FDP-Zentrale am | |
Donnerstag kommender Woche an. | |
8 Dec 2022 | |
## LINKS | |
[1] /Landeseigene-Wohnungsgesellschaften/!5865640 | |
[2] /Kein-Rauswurf-wegen-Energiekosten/!5880288 | |
[3] /Wohnungsmarkt/!t5009074 | |
[4] /Das-Wirken-der-Blockade-FDP/!5891281 | |
## AUTOREN | |
Erik Peter | |
## TAGS | |
Wohnungsbaugesellschaften | |
Mietendeckel | |
Andreas Geisel | |
Wohnungsmarkt | |
Kai Wegner | |
Berlin Prenzlauer Berg | |
Stadtland | |
Mietendeckel | |
## ARTIKEL ZUM THEMA | |
Debatte um Mieten in Landeswohnungen: Angemessen oder nicht? | |
Der Senat, am Mittwoch auf Baustellentour, verhandelt mit landeseigenen | |
Wohnungsunternehmen über Mieterhöhungen. Die wollen knapp fünf Prozent | |
mehr. | |
Berliner Hausprojekt Kastanienallee 12: Rettung um fünf nach zwölf | |
Nach monatelangem Bangen ist die „K12“ gesichert. Die Mieter*innen | |
organisieren sich als Genossenschaft – und werfen dem Senat dennoch | |
Versagen vor. | |
Reiner Wild über Wohnungsmarkt: „Mieten müssen bezahlbar bleiben“ | |
Nach über 40 Jahren im Berliner Mieterverein geht Geschäftsführer Reiner | |
Wild in Rente. Doch „Widerstand lohnt sich immer.“ Ein Abschiedsinterview. | |
Mietpreise in Berlin weiter gestiegen: Wohnen wird immer teurer | |
Die Angebotsmieten in Berlin stiegen 2021 auf durchschnittlich 10,55 Euro | |
pro Quadratmeter, heißt es im Wohnungsmarktbericht der IBB. Weniger Neubau. |