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# taz.de -- GEW ruft zum Warnstreik am 7. April: Mündliches Abi mal ohne Lehrer
> Die Gewerkschaft GEW ruft Lehrkräfte zum Warnstreik am 7. April –
> Abitur-Tag in Berlin. Es geht um bessere Arbeitsbedingungen durch
> kleinere Klassen.
Bild: Berliner Schulklasse im Jahr 2015. Leerer geworden ist es seitdem nicht i…
Berlin taz | Die Bildungsgewerkschaft GEW hat alle angestellten Berliner
Lehrkräfte zu einem [1][eintägigen Warnstreik am 7. April aufgerufen].
Damit wolle man der Forderung nach einem „Tarifvertrag Gesundheitsschutz“
Nachdruck verleihen, der kleinere Klassengrößen tarifrechtlich verbindlich
machen soll, hieß es am Dienstag. Ab dem 6. April finden in den Schulen die
mündlichen Abiturprüfungen statt. Die Bildungsverwaltung kritisierte
deshalb die Terminwahl der GEW scharf.
„Der Streik kommt zur Unzeit und sollte nicht auf dem Rücken der
Schülerinnen und Schüler ausgetragen werden“, sagte Bildungsstaatssekretär
Alexander Slotty. Nach zwei Jahren Pandemie hätten Abiturient*innen
einen Anspruch darauf, „ihre Präsentationsprüfungen ohne unnötige Störung…
ablegen zu können“.
Der Berliner GEW-Landesvorsitzende Tom Erdmann sagte: „Unser Ziel ist, in
diesem Tarifvertrag eine Verkleinerung der Klassen festzuschreiben und so
durch eine geringere Arbeitsbelastung zum Gesundheitsschutz der Lehrkräfte
beizutragen.“ Von kleineren Klassen würden letztlich auch die
Schüler*innen profitieren, so Erdmann. Weil die Finanzverwaltung bisher
nicht auf ihre Forderungen reagiert – obwohl sich die rot-grün-rote
Koalition die Verkleinerung der Klassen zum Ziel gesetzt habe – folge nun
ein Warnstreik, sagte Anne Albers, Leiterin Vorstandsbereich Tarifpolitik
bei der GEW.
## Hoffnung auf weniger Krankenstand
Konkret fordert die Gewerkschaft zum Beispiel an Grundschulen eine
Maximalgröße von 19 Kindern pro Klasse. Das Berliner Schulgesetz gibt
derzeit 26 Kinder als Richtlinie vor. Wie sich das auf den Personalbedarf
auswirken würde, den die Schulen dann zusätzlich hätten, beziffert die
Gewerkschaft nicht. Man hoffe aber, dass sich die verbesserten
Arbeitsbedingungen positiv auf die Gewinnung von neuen Lehrkräften
auswirken oder Kolleg*innen weniger häufig krank würden, sagte Albers.
Ein Sprecher von [2][Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne)] sagte, man könne
als Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder keine Alleingänge machen.
Tarifverträge würden in bundesweiten Runden geregelt, an diese Beschlüsse
sei man gebunden.
29 Mar 2022
## LINKS
[1] https://www.gew-berlin.de/aktuelles/detailseite/angestellte-lehrkraefte-str…
[2] /Berlins-Finanzsenator-ueber-Krisen/!5842914
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