| # taz.de -- Polizeipräsident über Coronademos: „Polizei kann nicht überall… | |
| > Laut Sachsens Polizeipräsident Horst Kretzschmar gebe es nicht genug | |
| > Einsatzkräfte, um allen Demos zu begegnen. Dass Beamte mit den | |
| > Protestlern sympathisieren, streitet er ab. | |
| Bild: Wie umgehen mit der radikalisierten Szene gegen die Coronamaßnahmen in S… | |
| taz: Herr Kretzschmar, die sächsische Polizei steht wegen ihres Umgangs mit | |
| den Coronaprotesten stark in der Kritik. Obwohl in Sachsen seit dem 19. | |
| November nur noch ortsfeste Kundgebungen mit maximal zehn | |
| Teilnehmer*innen erlaubt sind, hat die Polizei die Aufmärsche, an denen | |
| teilweise Hunderte Menschen teilnahmen, mehr als zwei Wochen einfach | |
| geduldet. Wieso? | |
| Horst Kretzschmar: Die Polizei ist dazu da, Grundrechte zu gewährleisten. | |
| Ich bin ein großer Schützer der Versammlungsfreiheit, sie ist ein hohes Gut | |
| unserer Demokratie. Nun ist es so, dass sich der Freistaat Sachsen aufgrund | |
| seiner extremen Inzidenzen dazu entschieden hat, das Versammlungsrecht in | |
| einem Maße einzuschränken, wie es in Deutschland einmalig ist. Das ist aus | |
| meiner Sicht eine sehr starke Begrenzung, die aber auch gute Gründe hat. | |
| Die Aufgabe der Polizei war und ist es, die Versammlungsfreiheit mit dem | |
| Gesundheitsschutz zu vereinen. | |
| Natürlich ist das Versammlungsrecht ein hohes Gut. Aber in Sachsen ist es | |
| zurzeit nun mal verboten, sich mit mehr als zehn Menschen zu versammeln. | |
| Ja. Man muss aber auch mal sagen, dass es sich bei der Teilnahme an einer | |
| derzeit unzulässigen Versammlung um eine Ordnungswidrigkeit handelt. Im | |
| Parkverbot zu parken ist auch eine Ordnungswidrigkeit, und wie viele | |
| Menschen parken in Deutschland falsch? Dieser Vergleich hinkt | |
| möglicherweise, aber ich möchte deutlich machen, dass man ein Grundrecht | |
| wie die Versammlungsfreiheit nicht auf eine Ebene mit einer | |
| Ordnungswidrigkeit stellen kann. | |
| Was haben Sie sich denn von Ihrer zurückhaltenden Strategie erhofft? | |
| Damit wollte ich deeskalieren. Ich war der festen Überzeugung, dass die | |
| Menschen im Freistaat Sachsen in Anbetracht der dramatischen Lage in den | |
| Krankenhäusern zur Vernunft kommen – viele sind es, aber leider zu wenige. | |
| Ihre Strategie der Zurückhaltung ist fehlgeschlagen. Dass die | |
| Demonstrant*innen ungestraft gegen die Corona-Verordnung verstoßen | |
| konnten, hat ihnen ein Gefühl der Ermächtigung gegeben. Das hat die | |
| [1][Radikalisierung] befeuert. | |
| Man muss sehr sorgsam mit der Versammlungsfreiheit umgehen. Deswegen habe | |
| ich mich mit einer härteren Vorgehensweise schwer getan und bin aus Ihrer | |
| Sicht möglicherweise zu spät zu der Entscheidung gekommen, die Strategie zu | |
| wechseln. Ob das zu spät war, wird sich zeigen. Seit Anfang Dezember | |
| jedenfalls versuchen wir, die Versammlungslage mit einer deutlich | |
| robusteren Art in den Griff zu bekommen: Wir stoppen Demonstrationszüge, | |
| stellen Identitäten fest und nehmen Ordnungswidrigkeitsanzeigen auf. | |
| Ja, Sie haben inzwischen viele Aufzüge gestoppt – aber längst nicht alle. | |
| Noch immer werden nicht alle Teilnehmer*innen der illegalen | |
| Demonstrationen mit Geldbußen bestraft. Warum kriegen Sie es nicht hin, die | |
| Corona-Schutzverordnung durchzusetzen? | |
| Das ist ein deutschlandweites Problem. | |
| Aber vor allem ein sächsisches. | |
| Auch in anderen Bundesländern gibt es große Corona-Demos. | |
| Ja, dort sind große Demonstrationen aber auch erlaubt. Nur in Sachsen und | |
| Thüringen ist das Versammlungsrecht so stark eingeschränkt. | |
| Natürlich haben wir in Sachsen eine besonders angespannte Versammlungslage. | |
| Wir haben viel zu viele Versammlungen – und nicht genug Polizeibeamte, um | |
| jeder Versammlung in Sachsen zu begegnen. Deshalb konzentrieren wir uns auf | |
| die Ansammlungen, an denen die meisten Menschen teilnehmen, und versuchen, | |
| diese aufzulösen. Das gelingt uns mit unterschiedlichem Erfolg, aber | |
| zunehmend besser. Leider hat unsere neue Taktik nicht dazu geführt, dass | |
| die Versammlungen aufhören. Im Gegenteil. Die Anzahl der Demonstrationen | |
| sowie der Menschen, die daran teilnehmen, hat sich in den vergangenen drei | |
| Wochen deutlich erhöht. Seit dem 1. Dezember wurden der sächsischen Polizei | |
| 310 Corona-Versammlungen mit insgesamt fast 30.000 Teilnehmern bekannt. | |
| Sie sagten, Sie hätten nicht genug Polizeibeamte, um auf alle Demos zu | |
| reagieren. Aber Sie bekommen doch massiv Unterstützung von der Polizei aus | |
| anderen Bundesländern. Fallen bei Ihnen so viele Polizist*innen aus | |
| oder was ist da los? | |
| Wir haben keine Personalnot in der sächsischen Polizei. Dass andere | |
| Bundesländer uns in so einer Situation unterstützen, ist sehr üblich – | |
| nirgendwo in Deutschland ist das Versammlungsgeschehen so dramatisch wie | |
| bei uns in Sachsen. Zusätzlich zu den Demos haben wir die Kontrolle der 2G- | |
| und 3G-Regeln in Sachsen intensiviert. Deshalb habe ich mich entschieden, | |
| auf 400 Studierende der Hochschule der Sächsischen Polizei zurückzugreifen, | |
| die uns vier Wochen lang bei der Kontrolle der Corona-Notfallverordnung | |
| unterstützen. | |
| Sie haben keine Personalnot? Wie viele Beamt*innen der sächsischen | |
| Polizei sind denn derzeit nicht im Dienst, weil sie an Covid-19 erkrankt | |
| oder in Quarantäne sind? | |
| Das variiert stark. Im November waren aufgrund von Corona-Erkrankung oder | |
| Quarantäne 900 nicht im Dienst, aktuell sind es 569. Und die Zahl der | |
| Genesenen nimmt weiter zu. Wir sind auf einem ganz guten Weg. | |
| Nun möchte ich Ihnen gerne ein paar Fragen zu einzelnen Corona-Aufzügen | |
| stellen. Am Sonntagnachmittag zogen Hunderte Menschen durch den Dresdner | |
| Ortsteil Laubegast. Die Polizei war vor Ort, löste die Demo aber nicht auf. | |
| Wieso nicht? | |
| Am Sonntag war der Schwerpunkt – wie bereits an den vergangenen Sonntagen – | |
| im Bereich der Polizeidirektion Zwickau. Aufgrund der Prognose standen der | |
| Polizeidirektion Dresden nicht ausreichend Kräfte zur Unterbindung der | |
| Ansammlung in Dresden-Laubegast zur Verfügung. Nichtsdestotrotz wurde das | |
| Geschehen dokumentiert, sodass auch im Nachgang noch Verfahren eingeleitet | |
| werden. Soweit polizeilich bekannt, fanden am vergangen Wochenende | |
| sachsensweit über 60 Versammlungen mit Corona-Bezug mit 3.300 Teilnehmern | |
| statt. Durch die Einsatzkräfte wurden 182 Verstöße festgestellt und | |
| geahndet. Die fünf Polizeidirektionen waren mit rund 1.660 eigenen und | |
| unterstellten Kräften im Einsatz. | |
| Am 13. Dezember demonstrierten in Dresden 150 Gegner*innen der | |
| Coronamaßnahmen vor dem Krankenhaus Friedrichstadt und blockierten | |
| zeitweise die Einfahrt. Obwohl diese Demo tagelang vorher angekündigt war, | |
| hat die Polizei sie nicht verhindert. | |
| Schön, dass wir mal drüber reden können. Ihre Darstellung ist so einfach | |
| nicht richtig. | |
| Inwiefern? | |
| Die Polizei hat von dem Spaziergang am 13. Dezember gewusst. Zwei Kilometer | |
| vor dem Krankenhaus hat sie 150 Menschen gestoppt. Die Beamten haben einen | |
| Teil der Demonstranten umschlossen und eine ganze Reihe | |
| Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstattet. Währenddessen hat sich ein anderer | |
| Teil an Demonstranten in Richtung Krankenhaus aufgemacht. Wir waren die | |
| ganze Zeit mit dem Verwaltungsleiter der Klinik in Verbindung. Kein | |
| Rettungswagen war gehindert, ein- oder auszufahren, und kein Besucher, das | |
| Krankenhaus zu betreten. Die Demonstranten haben Kerzen an dem Krankenhaus | |
| Friedrichstadt abgestellt. Die Aussage, dass es irgendeine Barrikade gab, | |
| ist einfach nicht wahr. Das Krankenhaus war in seiner Funktion überhaupt | |
| nicht eingeschränkt. | |
| Das habe ich auch gar nicht behauptet. Ich finde es nur sehr | |
| besorgniserregend, dass so viele Querdenker ungehindert vor einem | |
| Krankenhaus demonstrieren können. | |
| Die Polizei kann nicht an allen Orten gleichzeitig präsent sein. Als sich | |
| Gegner der Coronamaßnahmen vor dem Krankenhaus versammelten, waren die | |
| Beamten noch mit den Ordnungswidrigkeitsanzeigen beschäftigt. Nachdem wir | |
| die Ansammlung vor dem Krankenhaus Friedrichstadt zur Kenntnis genommen | |
| hatten, sind wir dorthin, und als wir dort erschienen sind, haben sich die | |
| Menschen auch wieder entfernt. Aus meiner Sicht hat die Polizeidirektion | |
| Dresden in diesem Fall nichts verkehrt gemacht. Das ist einfach | |
| polizeiliches Handeln, was Raum und Zeit benötigt. | |
| Ebenfalls am 13. Dezember hat die Polizei in Freiberg etwa 150 | |
| Teilnehmer*innen einer illegalen Corona-Demo auf einem | |
| Supermarkt-Parkplatz eingekesselt. Dann aber haben die Beamt*innen den | |
| Kessel plötzlich aufgelöst, ohne dass Personalien festgestellt oder | |
| Bußgelder verhängt wurden. Die Demonstrant*innen konnten ohne | |
| Konsequenzen nach Hause gehen. Warum? | |
| Wir hatten die Herausforderung, Kunden des Supermarktes von | |
| Versammlungsteilnehmern zu trennen. Die Demonstranten sind ja „raffinierte“ | |
| Menschen, die, als die Polizei kam, in den Supermarkt rein- und | |
| rausgegangen sind. In diesem Fall mussten wir verhältnismäßig handeln und | |
| haben uns ganz bewusst gegen Ordnungswidrigkeitsanzeigen entschieden, weil | |
| die Gefahr bestand, dass unbeteiligte Dritte in polizeiliche Maßnahmen | |
| geraten. | |
| Und es war nicht möglich, die Versammlungsteilnehmer*innen anderswo | |
| zu umschließen? | |
| Nein, das war polizeitaktisch leider nicht möglich. | |
| Nächster Vorfall: Am 10. Dezember haben Polizist*innen einen | |
| unerlaubten Aufzug mit 100 Teilnehmer*innen in der Dresdner Innenstadt | |
| laufen lassen, stattdessen aber Journalist*innen von Vue.Critique | |
| kontrolliert und deren Personalien aufgenommen. Wie erklären Sie das? | |
| Das Verhalten des Polizeibeamten, der an diesem Tag in der Rolle des | |
| Polizeiführers war, war gegenüber den Journalisten überzogen, und die Art | |
| und Weise, wie die Beamten mit den Journalisten umgegangen sind, entsprach | |
| nicht dem von mir erwarteten professionellen Auftreten. Das geht so nicht. | |
| Wir müssen die Journalisten schützen, das ist auch unsere grundsätzliche | |
| Strategie. Der Beamte – und das gehört zur Wahrheit dazu – war deutlich | |
| überfordert und ist daher etwas von unseren Grundlinien abgewichen. Solche | |
| Situationen passieren in Einzelfällen in so einer angespannten Lage. Dafür | |
| haben wir auch öffentlich um Entschuldigung gebeten. | |
| Ähnliche Situation am 29. November in Chemnitz: Die Polizei ließ rund 300 | |
| Querdenker einfach durch die Stadt marschieren. Statt den Aufzug zu | |
| stoppen, ging sie gegen 27 linke Gegendemonstrant*innen vor. Warum | |
| hat sich die Polizei so verhalten? | |
| Die Polizei Chemnitz wollte eine Konfrontation zwischen den beiden Gruppen | |
| verhindern. Rückblickend muss ich sagen, dass es noch bessere Lösungen | |
| gegeben hätte. | |
| Und zwar? | |
| Man hätte die Ansammlung der Gegendemonstranten umgehen können. Auch bei | |
| der Gegendemonstration handelte es sich auch um mehr als die erlaubten zehn | |
| Personen. Es war also genauso eine Ordnungswidrigkeit wie die | |
| Anti-Corona-Demo. | |
| Wollen Sie damit sagen, dass eine Querdenken-Demo mit 300 Menschen | |
| gleichzusetzen ist mit einer Gegendemo, an der 27 Personen teilnahmen? | |
| Nein, das würde ich ausdrücklich nicht gleichsetzen. | |
| Das klang gerade so. | |
| Sie sollen ja auch nicht irgendetwas interpretieren. | |
| Deswegen hatte ich ja noch mal nachgefragt. Können Sie vor dem Hintergrund | |
| dieser Vorfälle denn verstehen, dass viele der sächsischen Polizei eine zu | |
| große Nähe zu den Corona-Protestlern vorwerfen? | |
| Das ist ein typischer Vorwurf, der durch ganz Deutschland wabert. Ich kann | |
| den komplett entkräften. Die sächsische Polizei ist dazu da, | |
| Freiheitsrechte zu schützen und den Rechtsstaat durchzusetzen. | |
| Und was sagen Sie zu dem sächsischen LKA-Beamten, der privat an einer | |
| Querdenker-Demo in Pirna teilgenommen hat und einen [2][Polizisten der | |
| Bereitschaftspolizei Niedersachsen angegriffen] haben soll? | |
| Es ist mir absolut unverständlich, wenn Polizeibeamte an einer | |
| Anti-Corona-Demo teilnehmen. Noch verwerflicher ist, dass sich der Beamte | |
| den Anweisungen des Polizisten widersetzt hat. Vergangene Woche wurde das | |
| Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es geht darum, die Motive des | |
| Polizeibeamten zu ermitteln. In seiner bisherigen Tätigkeit ist dieser | |
| Beamte unauffällig gewesen. Er arbeitete im Landeskriminalamt in | |
| verantwortungsvoller Position, und zwar sehr gut. Jetzt fragen wir uns | |
| natürlich alle: Warum hat er an dieser Versammlung teilgenommen und sich so | |
| benommen? Das verurteile ich, keine Frage, aber ich möchte das | |
| Ermittlungsverfahren abwarten. Solange geht der Beamte keiner polizeilichen | |
| Tätigkeit nach. | |
| Wie schätzen Sie die Gefahr ein, die derzeit von den Gegner*innen der | |
| Coronamaßnahmen ausgeht? | |
| Ziemlich groß. Das Hauptproblem ist, dass es einer ganz geringen Zahl an | |
| Rechtsextremisten gelungen ist, Teile des bürgerlichen Lagers hinter sich | |
| zu bringen. Anders gesagt: Viele Bürger laufen den „Freien Sachsen“ | |
| hinterher (einer rechtsextremen Kleinstpartei, die zu zahlreichen | |
| Corona-Protesten aufruft, Anm. d. R.), ohne ihre politische Dimension | |
| einzuordnen. Wir als Gesellschaft müssen mit den Gegnern der Coronaregeln | |
| ins Gespräch kommen und sie davon überzeugen, dass die pandemische Lage | |
| hoch angespannt ist, es um die Gesundheit von allen Menschen geht. Das ist | |
| ein gesellschaftlicher Auftrag, kein polizeilicher. | |
| Warum? | |
| Die Polizei als „Notarzt“ der gesellschaftlichen Probleme wird das Problem | |
| bei Versammlungen allein nicht lösen können. Es geht ums Reden und | |
| Überzeugen, nicht um Konfrontation und Gewalt. Das oberste Ziel der Polizei | |
| ist nach wie vor, die Friedlichkeit von Ansammlungen zu gewährleisten und | |
| nicht zur Eskalation beizutragen. Das ist eine große Herausforderung. So zu | |
| tun, als würde sich die sächsische Polizei dieser Aufgabe nicht stellen, | |
| ist einfach falsch. | |
| Die Gegner der Coronamaßnahmen sind in den vergangenen Wochen immer | |
| gewaltbereiter geworden. Auf einigen Demos haben sie etwa | |
| Polizist*innen und Journalist*innen angegriffen. Können Sie | |
| Medienvertreter:innen noch schützen? | |
| Ja, können wir. Der Schutz der Journalisten wird bei uns sehr hoch | |
| gehalten. Wir bitten diese darum, Kontakt zur Polizei zu suchen, wenn sie | |
| vor Ort über Demonstrationen berichten. Das Schutzangebot der Polizei für | |
| Journalisten, die in Sachsen tätig sind, ist schon sehr groß. Da sind wir | |
| deutliche Schritte nach vorne gekommen. Einzelfälle wird es natürlich immer | |
| geben. Nämlich dann, wenn sich Journalisten allein in Gefahrenregionen | |
| begeben und nicht den Schutz der Polizei suchen. | |
| Nach Angaben von Journalist*innen von vue.critique bat die Polizei sie | |
| am 12. Dezember in Bennewitz und am 19. Dezember in Dresden darum, ihre | |
| Pressearbeit abzubrechen, weil sie ihren Schutz nicht mehr garantieren | |
| könne. | |
| Nur weil die Journalisten von vue.critique das auf Twitter posten, heißt es | |
| nicht, dass das auch stimmt. Weder im Nachgang des Versammlungsgeschehens | |
| in Bennewitz noch in Dresden-Laubegast gingen bei der Polizei Anzeigen ein. | |
| In beiden Fällen kam es zwischen den vor Ort befindlichen Journalisten und | |
| einzelnen Aufzugsteilnehmern zwischenzeitlich zu verbalen | |
| Auseinandersetzungen, welche jedoch durch eingesetzte Kräfte unterbunden | |
| wurden. | |
| Falls sich die Teilnehmer*innen der Querdenken-Demos weiterhin | |
| gewalttätig verhalten sollten, wird die sächsische Polizei bei den Aufzügen | |
| mehr Gewalt anwenden? | |
| Gewalt und Gegengewalt, das ist ja eine Wechselbeziehung. Wir werden nicht | |
| dazu beitragen, dass die Gewaltspirale nach oben geht, aber wir werden auch | |
| nicht zulassen, dass Gewalttäter straffrei davonkommen. | |
| Wie bereiten Sie sich auf die Demos für das kommende Wochenende vor? | |
| Wir analysieren die Versammlungsanmeldungen und bestimmte Chats auf | |
| Telegram. Aber wir können natürlich nicht in die Glaskugel schauen und | |
| vorhersagen, wo sich überall Menschen versammeln werden. Daher haben wir | |
| Kräfte vorgehalten, um auf unangemeldete Demonstrationen zu reagieren. | |
| 22 Dec 2021 | |
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| Rieke Wiemann | |
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