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# taz.de -- Podcast „Weißabgleich“: Schon gegessen?
> Die taz-Redakteurinnen Lin, Jasmin und Malaika sprechen über den Clash
> der Essgewohnheiten. Über Erinnerungen, Essen und Migration.
Bild: An Migration denkt Horst Seehofer (r.) sicher nicht, während er eine ein…
Ob in Filmen, in Fernsehbeiträgen oder in der Literatur: Wenn Geschichten
von Migration erzählt werden, geht es sehr oft auch ums Essen. Welche
Erinnerungen an bestimmte Gerichte und Gerüche sind uns wichtig und warum?
Wie prägen die Erfahrungen unserer Eltern und Großeltern unsere Beziehung
zu Lebensmitteln? Ist es mittlerweile cool, wenn Kinder Tofu mit in die
Schule bringen? Und: Warum müssen Migras eigentlich immer über Essen reden?
In dieser Folge [1][Weißabgleich] sprechen Lin Hierse, Jasmin Kalarickal
und Malaika Rivuzumwami vom „Clash der Essgewohnheiten“. „Essen klingt do…
erstmal gut!“, beginnt Jasmin, aber natürlich geht es bei Weißabgleich
nicht um die besten Familienrezepte. Die drei taz-Redakteur:innen tauchen
ein in die kleinen Momente, in denen die postmigrantische Esskultur zuhause
auf das deutsche Eisbein trifft.
„Meine Erinnerungen als Kind haben ganz oft mit einem großen Tisch zu tun.
Nicht mit einzelnen Gerichten, es geht eher um das Event: Was man riecht,
was man hört – heiß und laut, Leute reden durcheinander, irgendwann liegen
Garnelenschalen auf dem Tisch, der Onkel trinkt Bier.. Wenn ich dann in
Deutschland mit der größeren Familie zusammensaß, war da auch ein großer
gedeckter Tisch, aber das war alles viel gesetzter und ordentlicher. Ich
fand das wahnsinnig unterschiedlich“, erzählt Lin.
Was deutsche und was migrantische Esskultur ausmacht, wird vor allem an den
Unterschieden sichtbar: Mit purer Freude erinnert sich Jasmin an in heißem
Öl aufpoppende Senfkörner, den Geruch von Gewürzen und den täglichen Trubel
bei der familiären Essensplanung.
Stille, gekochte Kartoffeln mit Butter und Salz illustrieren den Gegensatz
zum Essen zu Hause und machen deutlich: [2][Essen ist verkörperlichte
Erinnerung] – und ein Feld voller Missverständnisse und Entdeckungen,
zwischen politischen Diskursen und individuellen Erfahrungen (in dieser
Folge „Weißabgleich“ aus Deutschland, China, Indien und Burundi).
Politisch wird es, wenn es um Rassismus geht, darum, wer wie oft essen
kann, um Geld oder um Machtverhältnisse: „Die Gatekeeper*innen zu
ökologisch gutem, nachhaltigem, veganem und vegetarischem Essen sind
meistens weiße Frauen.“ sagt Lin und weist damit beispielsweise auf das
Problem des „[3][White Veganism]“ hin.
„[4][Weißabgleich]“ Der taz-Podcast über den nicht-weißen Blick auf Poli…
und Alltag immer monatlich auf taz.de, Spotify, Deezer und iTunes.
2 Aug 2021
## LINKS
[1] /Podcast-Weissabgleich/!t5647866
[2] https://scholarlycommons.pacific.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=4675&c…
[3] https://www.vice.com/en/article/bv833z/dear-white-vegans-stop-appropriating…
[4] /Podcast-Weissabgleich/!t5647866
## AUTOREN
Lin Hierse
Malaika Rivuzumwami
Jasmin Kalarickal
## TAGS
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