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# taz.de -- Jugendorganisationen fordern AfD-Boykott: „Demokratiefeindliche G…
> Die Bremer Jugendorganisationen von SPD, Grünen und Linken fordern, die
> AfD konsequent zu meiden. Auch die Presse sollte nicht mit ihr sprechen.
Bild: Im Bürgerschaftswahlkampf 2019 saß auch Frank Magnitz (AfD, 2. v.r. ) i…
Bremen taz | Jusos, Grüne Jugend und Linksjugend Bremen haben Medien und
gesellschaftliche Organisationen dazu aufgefordert, die AfD nicht zu
Interviews oder Diskussionen einzuladen. So steht es in einem gemeinsamen
Papier zum Umgang mit der Partei im Wahlkampf. „Gastkommentare und
Statements der AfD dienen nur der Verbreitung ihrer Inhalte –
demokratischer Diskurs kann auf faschistisches Gedankengut verzichten.“ Die
Forderung richtet sich auch an Schulen.
Zudem wenden sich die drei Jugendorganisationen an alle Parteien: Diese
dürften keine Koalition mit der AfD eingehen, auch „entsprechende
[1][Vorstöße aus ihren eigenen Reihen“ müssten zurückgewiesen] werden.
„Schon die Gedankenspiele über mögliche Bündnisse sind brandgefährlich und
dienen lediglich der Verschiebung des Diskursraums.“
Das gelte auch für [2][parlamentarische oder außerparlamentarische
Zusammenarbeit] mit der AfD, heißt es in dem Papier. Auch
„Bürgerinitiativen, Kampagnen für Volksbegehren und Gruppen der politischen
Partizipation sollten ihr Verhältnis zu Funktionär*innen und
Politiker*innen der AfD überprüfen und beenden“.
Jusos, Grüne Jugend und Linksjugend wollen außerdem, dass die ganze Partei
vom Verfassungsschutz beobachtet wird – aktuell passiere dies nur
teilweise. Auch ein Verbotsverfahren aufgrund ihrer „demokratiefeindlichen
Gesinnung“ müsse angestrebt werden.
## Selbstverpflichtung zum Fernbleiben
Selbst verpflichte man sich, keine Einladungen zu Podien anzunehmen, an
denen Vertreter*innen der AfD teilnehmen. Bei Demos oder Infoständen
werde man gemeinsam mit anderen Gruppen „Gegenprotest“ organisieren.
Begründet werden die Forderungen unter anderem mit der „realen Gefahr für
politisch Andersdenkende, für queere Menschen, für Geflüchtete und Menschen
mit Migrationsgeschichte“ durch die AfD. Ausgrenzung sei der einzige
„moralische Umgang“ mit ihr.
6 Aug 2021
## LINKS
[1] /CDU-in-Sachsen-Anhalt/!5769443
[2] /AfD-und-CDU-gegen-Muslim-Staatsvertrag/!5775105
## AUTOREN
Alina Götz
## TAGS
AfD Bremen
Wahlkampf
Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
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