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# taz.de -- +++ Corona News vom 18. Mai +++: „Gesundheitlich attraktives Land…
> Spanien will Ende Juni die Grenzen für Tourismus öffnen. WHO fordert auf,
> sich auf eine zweite Welle vorzubereiten. Nachrichten zum Coronavirus im
> Live-Ticker.
Bild: Mallorca, derzeit müssen Einreisende noch für zwei Wochen in Quarantäne
Den Live-Ticker bearbeiten [1][Klaudia Lagozinski] und [2][Anselm Denfeld].
Niedersachsen hebt Besuchsverbot in Heimen teils auf
15.45 Uhr: Niedersachsen hebt das im Zuge der Corona-Epidemie erlassene
Besuchsverbot für Heimbewohner und Klinikpatienten ab Mittwoch teilweise
auf. Wie in anderen Bundesländern bereits seit eineinhalb Wochen seien in
Niedersachsen nun sogenannte Besuch-Tandems möglich, sagte
Gesundheitsministerin Carola Reimann, SPD, am Montag in Hannover. Dabei
geht es darum, dass ein Heimbewohner von einer festen Person regelmäßig
besucht werden darf.
Grundsätzlich hatte Niedersachsen den Heimen zwar schon vor einem Monat bei
entsprechenden Hygienemaßnahmen Besuche erlaubt. Viele Heime hatten aus
Sorge vor erneuten Infektionen aber zunächst keine Besuchsmöglichkeiten
gestattet. Mit der Änderung nun haben Bewohner und Patienten wieder ein
Anrecht auf Besuch, wenn auch eingeschränkt. (dpa)
Maas für „kontrollierten Wiedereinstieg“ in Tourismus
15.35 Uhr: Bundesaußenminister Heiko Maas, SPD, hat sich für einen
„kontrollierten Wiedereinstieg in den europäischen Tourismus“ in diesem
Sommer ausgesprochen. Voraussetzung sei ein koordiniertes Vorgehen, sagte
Maas am Montag nach einer Videokonferenz mit seinen Kollegen aus den zehn
wichtigsten Reise-Zielländern in der EU. Dabei müssten stets
gesundheitliche Fragen statt geschäftlicher Interessen im Vordergrund
stehen.
Er hoffe, dass die noch bis zum 14. Juni geltende weltweite Reisewarnung
des Auswärtigen Amtes anschließend durch Reisehinweise zu den einzelnen
Ländern ersetzt werden könne, sagte Maas. Auf deren Grundlage könne dann
jeder Nutzer entscheiden, „wo man hinfahren kann, was einen da erwartet und
wo man besser in diesem Sommer noch nicht hinreisen sollte“. (afp)
Online-Registrierung, Zeitfenster: neue Freibadregeln
15.08 Uhr: Die Freibäder in Nordrhein-Westfalen bereiten sich auf die für
diesen Mittwoch erlaubte Öffnung vor. Als eines der ersten Bäder in NRW
soll Düsseldorfs größtes Freibad, das „Strandbad Lörick“, aufmachen. Am
Wochenende wurden vom Gesundheitsministerium die Regeln veröffentlicht, die
auch im Löricker Bad ab Mittwoch umgesetzt werden müssen. So werde zum
Beispiel ohne vorherige Online-Registrierung kein Gast ins Freibad
gelassen, sagte Bäderchef Roland Kettler am Montag in Düsseldorf. Geöffnet
ist das Bad in drei Zeitfenstern. Dazwischen wird es für je eine Stunde
geschlossen, um es zu reinigen und zu desinfizieren.
Ins 50-Meter-Becken dürfen höchstens 60 bis 70 Schwimmer. Hier wird auf
jeweils zwei Bahnen „im Kreis“ geschwommen, um Begegnungen im Wasser zu
vermeiden. An den Kassen, auf den Toiletten und in den geschlossenen
Umkleiden gilt die Maskenpflicht. Im Wasser, unter der Dusche und auf der
Liegewiese nicht. (dpa)
## Frühwarnsystem mit Hilfe von Abwasser: Testphase beginnt
14.38 Uhr: Bei der Entwicklung eines Corona-Frühwarnsystems mit Hilfe von
[3][Abwasserproben aus Klärwerken] beginnt in dieser Woche auch in NRW die
Testphase. Dies teilte eine Sprecherin des Helmholtz-Zentrums für
Umweltforschung (UFZ) in Leipzig am Montag mit. Mit den Proben will ein
Team aus Wissenschaftlern und Kläranlagen-Betreibern Erkenntnisse über den
Infektionsgrad der Bevölkerung in Deutschland mit dem Coronavirus gewinnen.
Dazu sollten ab Mitte Mai aus etwa 20 Kläranlagen täglich Proben entnommen
werden, um sie auf Fragmente des neuartigen Coronavirus zu untersuchen.
„Wir hoffen, dass wir bis zum Herbst eine Methodik haben“, sagte
UFZ-Sprecherin Susanne Hufe. (dpa)
Niedersachsen erwartet Steuereinbußen in Milliardenhöhe
14.30 Uhr: Niedersachsen stellt sich wegen der Coronakrise auf einen
drastischen Einbruch der Steuereinnahmen ein. Für das Jahr 2020 werden
knapp 3,4 Milliarden Euro weniger prognostiziert als bisher erwartet, wie
Finanzminister Reinhold Hilbers, CDU, am Montag in Hannover bekanntgab. Bis
einschließlich 2024 summieren sich die [4][erwarteten Einnahmeausfälle] auf
fast acht Milliarden Euro. (rtr)
## Ungarn und Slowenien planen gemeinsame Grenzöffnung
14.28 Uhr: Ungarn und Slowenien vereinbaren einen Fahrplan für die Öffnung
der Grenzen zwischen beiden Ländern am 1. Juni. „Der Neustart unserer
Wirtschaft ist nicht möglich ohne einen Neustart internationaler
Zusammenarbeit“, erklärt Ungarns Außenminister Peter Szijjarto auf seiner
Facebook-Seite. (rtr)
Spanien will Ende Juni Grenzen für Touristen öffnen
14.28 Uhr: Spanien will zur Sommersaison Urlauber wieder ins Land lassen.
„Von Ende Juni an werden wir mit den touristischen Aktivitäten beginnen“,
kündigte Verkehrsminister Jose Luis Abalos am Montag im Sender TVE an. Bis
dahin sollen auch die meisten Beschränkungen aufgehoben werden. Man müsse
Spanien auch unter gesundheitlichen Gesichtspunkten zu einem attraktiven
Land machen, sagte der Minister. Der Tourismus macht in Spanien mehr als
zwölf Prozent der Wirtschaftsleistung aus.
[5][Spanien] hatte erst vergangene Woche eine zweiwöchige Quarantäne für
alle Einreisenden beschlossen. In Deutschland gilt die weltweite und damit
auch Spanien umfassende Reisewarnung des Auswärtigen Amtes noch bis zum 14.
Juni. Bundesaußenminister Heiko Maas beriet am Montag bei einer
Videokonferenz mit europäischen Kollegen darüber, wie grenzüberschreitendes
Reisen in Europa künftig möglich sein soll. (rtr)
EU könnte Remdesivir in Kürze vorläufig zulassen
14.03 Uhr: Die EU-Arzneimittelbehörde EMA will offenbar in Kürze das
antivirale Medikament Remdesivir zur Behandlung von Coronavirus-Patienten
in Europa vorläufig zulassen. „Es könnte sein, dass eine bedingte
Marktzulassung in den kommenden Tagen erteilt werden kann“, sagte
EMA-Leiter Guido Rasi am Montag bei einer Anhörung im Europaparlament.
Vorläufige Studien haben gezeigt, dass das ursprünglich gegen Ebola
entwickelte Medikament des US-Konzerns Gilead die Genesungsdauer von
Corona-Patienten verkürzen kann.
Die bedingte Marktzulassung hänge davon ab, ob die Experten die bisher
vorliegenden Studiendaten zu dem Medikament als „robust genug“ einstuften,
sagte EMA-Chef Rasi im Gesundheitsausschuss des EU-Parlaments. Sie könne
aber „sehr bald“ kommen. (afp)
Pandemie sorgt für wirtschaftliche Reformen in Kasachstan
13.58 Uhr: Kasachstan will die Folgen der Pandemie durch
Wirtschaftsreformen und ausländischer Investitionen überwinden. Dabei soll
die kasachische Wirtschaft neu strukturiert werden, vor allem in den
Bereichen Industrie, Energie, Landwirtschaft und Soziales. Als starker
Antrieb für die wirtschaftliche Entwicklung und das Beschäftigungswachstum
wird der Bau von neuen Wohnobjekten gesehen.
Der Präsident der Republik Kasachstan Kassym-Schomart Tokajew kündigt eine
Umstellung auf „grüne“ Energie an und will außerdem mit neuen
Förderprogrammen ausländische Investoren locken.Investitionen in den
Bausektor sind für die kasachische Regierung eine weitere Priorität. Laut
Tokajew, ist in diesem Jahr ein Rekordvolumen für Bauarbeiten im Land
geplant: 15 Millionen Quadratmeter oder 150 Tausend Wohnungen und Häuser
sollen entstehen. (dpa)
## Bundesregierung warnt vor Falschinformationen
13.16 Uhr: Die Bundesregierung hat vor [6][Falschinformationen im
Zusammenhang mit dem Coronavirus] gewarnt. Beispielsweise sei in
Deutschland keine Impfpflicht gegen das Coronavirus geplant, sagt
Regierungssprecherin Ulrike Demmer. Die Bürger müssten genau hinsehen und
sollten vor allem verlässliche Quellen nutzen. Falsche Informationen
könnten Leben kosten. (rtr)
„Vorbildlich“: NRW-Minister dankt Fußballfans und Ultras
12.57 Uhr: NRW-Innenminister Herbert Reul, CDU, hat den Fußballfans nach
dem [7][Neustart der Bundesliga] für ihr „verantwortungsvolles Verhalten“
gedankt. „Ich muss den Fans ein dickes Lob aussprechen.“, sagte der
Minister laut Mitteilung. „Ausdrücklich“, so das Ministerium, beziehe Reul
die Mitglieder der Ultra-Bewegung in seine Bewertung mit ein. „Ich habe die
Ultras in der Vergangenheit das ein oder andere Mal kritisiert. Aber an
diesem Wochenende haben sie sich wirklich vorbildlich verhalten“, wurde der
Innenminister in einer Pressemitteilung am Montag zitiert.
Die Geisterspiele in Dortmund, Düsseldorf und Köln waren am Wochenende laut
Ministerium jenseits des Platzes „weitgehend störungsfrei verlaufen.“ Weder
an den Stadien noch in den Innenstädten der Spielorte habe es nennenswerte
Verstöße gegen Coronaschutzvorschriften oder Straftaten gegeben. (dpa)
## Guterres: Welt zahlt „hohen Preis“ für Uneinigkeit
12.51 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat die uneinheitliche
Reaktion der Weltgemeinschaft auf die Corona-Pandemie scharf kritisiert.
„Verschiedene Länder haben verschiedene und manchmal widersprüchliche
Strategien befolgt, und wir zahlen alle einen hohen Preis dafür“, sagte er
am Montag in einer Videobotschaft zum Auftakt des Jahrestreffens der
Weltgesundheitsversammlung. Guterres beklagte, es habe „sehr wenig
Einigkeit“ gegeben bei der Reaktion auf die Ausbreitung des neuartigen
Coronavirus. „Viele Länder haben die Empfehlungen der
Weltgesundheitsorganisation ignoriert.“
Die WHA ist eines der Hauptorgane der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus hatte am Freitag von „einer der
wichtigsten Jahresversammlungen“ seit Gründung der WHO im Jahr 1948
gesprochen. (afp)
Lindner bezeichnet Umarmung eines Freundes als „Fehler“
12.42 Uhr: Die spontane Umarmung bei der Verabschiedung sei ein „Fehler“
gewesen, „wie er unter Freunden nach einem Abend leider passiert“, sagte
Lindner dem Spiegel. Die Szene in Berlin-Mitte war fotografiert und von der
örtlichen B.Z. veröffentlicht worden. „Das war kein Vorsatz, sondern
Unkonzentriertheit“, sagte Lindner. Bei dem Umarmten handelt es sich dem
Spiegel zufolge um den Immobilienunternehmer Steffen Göpel, der auch
Honorarkonsul von Weißrussland ist. Lindner und Göpel kennen sich demnach
schon seit Jahren.
Auch andere Politiker hatten in jüngster Zeit die Corona-Abstandsregeln in
Einzelfällen missachtet. So trug der sächsische Ministerpräsident Michael
Kretschmer, CDU, am Wochenende bei der Diskussion mit Demonstranten in
Dresden keinen Mundschutz. Auch Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow,
Linke, hatte jüngst eingeräumt, die Regeln verletzt zu haben. (afp)
## Nordseeinseln für Tagestouristen über Pfingsten gesperrt
12.17 Uhr: Tagestouristen dürfen an Christi Himmelfahrt und dem kommenden
Wochenende sowie an Pfingsten nicht die schleswig-holsteinischen
Nordseeinseln und die meisten Halligen besuchen. Ein entsprechendes
Betretungsverbot, das der Landrat von Nordfriesland, Florian Lorenzen,
erlassen hat, gilt auch für St. Peter-Ording. (dpa)
Belgien meldet höchste Sterberate seit Zweitem Weltkrieg
12.07 Uhr: Belgien verzeichnet wegen der Pandemie nach Angaben von
Forschern eine Übersterblichkeit von historischem Ausmaß. „April 2020 war
der tödlichste April seit dem Zweiten Weltkrieg, sowohl in absoluten Zahlen
als auch pro Einwohner“, erklärten Forscher der Freien Universität Brüssel
am Montag. Demnach sind die überzähligen Todesfälle „aller
Wahrscheinlichkeit nach vollständig auf Covid-19“ zurückzuführen.
Den Forschern zufolge starben im vergangenen Monat in Belgien knapp 15.000
Menschen – rund 6000 mehr, als zu erwarten gewesen wäre. „Dabei ist der
April einer der Monate, in denen die Sterblichkeitsrate normalerweise
sinkt, weil sie aufgrund von Grippeepidemien während der Wintermonate
Januar, Februar und März höher ist“, sagte Patrick Deboosere, Professor für
Demografie an der VUB, der Nachrichtenagentur AFP. (afp)
WHO: Europa muss sich auf zweite Welle vorbereiten
12.00 Uhr: Die europäischen Staaten sollten sich nach Ansicht der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits jetzt auf eine [8][zweite
tödliche Welle von Coronavirus-Infektionen] einstellen. Es sei an der „Zeit
für die Vorbereitung, nicht für Feierlichkeiten“, sagte der
WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Montag der britischen
Zeitung The Telegraph. Er reagierte damit auf die Lockerung von Maßnahmen
gegen die Pandemie in mehreren Ländern.
Besonders besorgt äußerte sich der WHO-Regionaldirektor über die
Möglichkeit einer „Doppelwelle“. „In dem Fall könnten wir eine zweite
Covid-Welle haben und eine saisonale Grippe oder die Masern.“ Viele Kinder
seien nicht gegen die Masern geimpft, warnte Kluge. Die Länder müssten die
Zeit nun nutzen, um ihr [9][Gesundheitswesen zu stärken] und zum Beispiel
die Kapazitäten in Krankenhäusern auszubauen. Zwar gingen in Staaten wie
Großbritannien, Frankreich und Italien die Fallzahlen zurück, sagte der
Experte. Aber das bedeute noch nicht, dass sich die Pandemie dem Ende
nähere. Wegen der Coronakrise hält die WHO ihre zweitägige
Jahresversammlung bis Dienstag nur online ab. (dpa)
## Restaurants und Kneipen in Dänemark wieder geöffnet
11.37 Uhr: Die Dänen können seit heute wieder ins Café oder in die Kneipe
gehen. Die vor rund zwei Monaten geschlossenen Lokale durften zum
Wochenstart wieder öffnen. Gleiches galt für Kirchen, Moscheen und
Synagogen. Auch die Schüler der sechsten bis zehnten Jahrgangsstufen nahmen
ihren Unterricht im Klassenzimmer wieder auf. Dänemark hat im Kampf gegen
die Ausbreitung des Virus große Fortschritte gemacht und befindet sich
derzeit in der zweiten Phase der Lockerung der Maßnahmen. In Phase eins
waren Mitte April zunächst die Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen bis
zur fünften Klasse geöffnet worden, in Phase zwei war vor einer Woche
bereits der gesamte Einzelhandel wieder aufgemacht worden. Eine
Entscheidung über die Öffnung der dänischen Grenzen nach Deutschland,
Norwegen und Schweden steht dagegen weiter aus. (dpa)
## Wenige Neuinfektionen in den meisten Kreisen
11.31 Uhr: Ein Großteil der Landkreise und kreisfreien Städte hat binnen
einer Woche nur sehr wenige oder gar keine Neuinfektionen gemeldet. Das
geht aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Allerdings
weist das RKI darauf hin, dass die Angaben durch Übermittlungsverzüge von
den tatsächlichen Zahlen abweichen können. Der Übersicht zufolge sind in
rund 50 Landkreisen innerhalb von sieben Tagen keine neuen Ansteckungen
bekannt geworden. In rund 220 waren es fünf oder weniger Neuinfektionen auf
100.000 Einwohner. Eine Handvoll Kreise kratzten aber auch an der von der
Politik festgelegten Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner
und Woche – oder lagen darüber. Der Wert dient als Grenze, bei deren
Überschreitung strikte Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie
vorgesehen sind – in der betreffenden Region. Die Reproduktionszahl, kurz
R-Wert, lag nach RKI-Angaben vom Sonntag bei 0,94. Das bedeutet, dass jeder
Infizierte im Mittel etwas weniger als eine weitere Person ansteckt. (dpa)
## Viele Lockerungen in Italien
11.24 Uhr: Auf den Straßen wird es voller, Bars, Restaurants und Friseure
dürfen wieder öffnen: Italien hat nach rund zweieinhalb Monaten Lockdown
den bisher größten Schritt bei den Lockerungen gemacht. Heute durften auch
der Einzelhandel und Museen sowie Bibliotheken öffnen. Die Menschen können
nun wieder Freunde treffen und an den Strand. Überall gelten jedoch
Abstandsregeln von mindestens einem Meter. Mundschutz ist in geschlossenen
Räumen vorgeschrieben. Rund 32.000 Menschen sind in Italien an den Folgen
einer Covid-19 gestorben. Die offizielle Zahl der Infektionen liegt bei
mehr als 225.000. Die Zahl der neuen Infektionen geht seit langem zurück.Es
ist immer noch nicht erlaubt, ohne triftigen Grund zwischen den
italienischen Regionen zu reisen. Die Einreise aus dem Ausland ist erst ab
dem 3. Juni wieder erlaubt. Für Ärger sorgt vor allem, dass Schulen und
Kitas bis September noch geschlossen bleiben sollen. Alternative
Kinderbetreuung gibt es bisher nicht. (dpa)
## Spanien dämpft Hoffnung auf baldige Grenzöffnung
11.24 Uhr: Spaniens Regierung hat Hoffnungen auf eine baldige Grenzöffnung
für Touristen gedämpft. „Ich hoffe, dass wir die touristischen Aktivitäten
Ende Juni wieder aufnehmen können“, sagte Verkehrsminister José Luis
Ábalos. „Wir können nicht die Einreise von Ausländern erlauben, während w…
die Bevölkerung einer Ausgehsperre unterziehen“, erklärte er. Die
Hoffnungen waren gewachsen, nachdem Italien die Grenzöffnung für Touristen
ab dem 3. Juni angekündigt hatte. Spanien hat zwar bereits mit einer
[10][vorsichtigen Lockerung der Kontaktsperre] begonnen. Die linke
Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez will jedoch den seit Mitte
März und noch bis zum 23. Mai geltenden Notstand um einen weiteren Monat
bis Ende Juni verlängern. Über die Verlängerung wird das Parlament am
Mittwoch debattieren und abstimmen. Erst Ende Juni, nach Abschluss der
sogenannten Phase 3 der Lockerungen, werden die Spanier den Plänen zufolge
auch ihre Provinz verlassen dürfen. (dpa)
## Ifo-Institut warnt: Unterrichtsausfall schmälert Einkommen
11.21 Uhr: Möglichst viele Schüler sollten aus Sicht des Ifo-Instituts bald
wieder möglichst viel Unterricht bekommen, da sich der Lernausfall negativ
auf ihr späteres Einkommen auswirkt. Gehe etwa ein Drittel des Schuljahres
verloren, sei dies über das Berufsleben durchschnittlich „mit rund drei bis
vier Prozent geringerem Erwerbseinkommen“ verbunden, schrieb
Ifo-Bildungsökonom Ludger Wößmann in einem Artikel, den das Münchner
Forschungsinstitut heute veröffentlichte. Bleibe Schulunterricht aus,
schmälere das die Kompetenzentwicklung und den späteren Erfolg betroffener
Schüler am Arbeitsmarkt dauerhaft, warnte Wößmann. (afp)
## Brasilien meldet mehr Infizierte als Spanien und Italien
11.11 Uhr: In Brasilien breitet sich die Pandemie immer schneller aus.
Inzwischen wurden mehr als 240.000 Infektionen registriert, etwa 16.000
Menschen sind an den Folgen von Covid-19 verstorben, wie die Zeitung
„Estado de São Paulo“ berichtete. Damit hat Brasilien Italien und Spanien
in der Zahl der Infizierten überholt. Besonders dramatisch ist die
Situation in den Metropolen São Paulo und Rio de Janeiro sowie in der
Amazonas-Region.
Dennoch weist Präsident Jair Bolsonaro weiterhin alle Schutzmaßnahmen
zurück und verharmlost die Pandemie als „kleine Grippe“. São Paulos
Bürgermeister Bruno Covas [11][warnte derweil vor einem kompletten Kollaps
des Gesundheitswesens]. Schon jetzt seien mehr als 90 Prozent der
Intensiv-Betten belegt, sagte er. (epd)
## Belgien lockert Beschränkungen
10.51 Uhr: Belgierinnen und Belgier dürfen seit heute wieder zum Friseur.
Mit dem Wochenbeginn startet das Königreich in die nächste Phase der
Lockerungen. So dürfen die Menschen von nun an auch wieder ins Museum oder
in den Zoo – Tickets müssen online oder per Telefon gekauft werden. Auch
Nagel- und Tattoostudios öffnen unter bestimmten Hygieneauflagen wieder,
ebenso Märkte mit bis zu 50 Ständen. Schulen nehmen den Unterricht nach und
nach wieder auf. Sportmannschaften dürfen im Freien wieder mit bis zu 20
Personen trainieren. Zu Hochzeiten und Begräbnissen sind bis zu 30 Personen
zugelassen. Es handelt sich [12][in Belgien um Phase zwei der Lockerung]
von Beschränkungen. Start der Phase drei ist für den 8. Juni vorgesehen.
(dpa)
## Petersdom wieder offen
10.35 Uhr: Papst Franziskus hat den Petersdom nach wochenlanger Sperre mit
einer Messe zum 100. Geburtstag für Johannes Paul II. eröffnet. Franziskus
würdigte den polnischen Papst, der dem Volk immer nahe gewesen sei. Karol
Wojtyla war von 1978 bis zu seinem Tod 2005 Oberhaupt der katholischen
Kirche gewesen – so lange wie kaum ein Papst vor ihm. Er wäre heute 100
Jahre alt geworden. Johannes Paul „wollte soziale Gerechtigkeit,
Gerechtigkeit unter den Völkern. Eine Gerechtigkeit, die Kriege vertreibt“,
sagte Franziskus.
Der Petersplatz und der Petersdom in Rom waren seit dem 10. März wegen der
Pandemie gesperrt. Heute öffnete die Basilika wieder für Besucher. Auch
Gottesdienst sind in Italien nun wieder erlaubt – allerdings gelten
Abstands- und Hygieneregeln. (dpa)
## Taiwan protestiert gegen Ausschluss von WHO-Jahrestagung
10.29 Uhr: Taiwan hat Protest gegen ihren Ausschluss von der Jahrestagung
der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingelegt. Kurz vor Beginn der
Video-Tagung bezeichnete es Taiwans Gesundheits- und Sozialminister Chen
Shih-chung als einen „Verlust für die WHO“, dass [13][das taiwanische
Modell zur Bekämpfung des Virus] nicht mit der Weltgemeinschaft geteilt
werden könne. Man habe so auch keine Chance, von den Erfahrungen anderer
Staaten zu lernen.
Über die Frage, ob Taiwan bei der Jahresversammlung der WHO teilnehmen
darf, war ein heftiger Streit entbrannt. China betrachtet die Insel als
abtrünnige Provinz und blockiert ihre Teilnahme seit drei Jahren. Bislang
haben die anderen der 194 Mitgliedsländer das hingenommen, aber in diesem
Jahr haben die USA Verbündete zusammengetrommelt, um Taiwans Teilnahme
durchzusetzen. Von Bundeskanzlerin Angela Merkel war zum Auftakt der
Konferenz eine Videobotschaft geplant. Deutschland ist für die Teilnahme
Taiwans. (dpa)
## Ryanair plant Standortschließungen
10.28 Uhr: Europas größter Billigflieger Ryanair erwartet wegen der
Pandemie einen [14][Einbruch der Passagierzahlen] um fast die Hälfte auf
weniger als 80 Millionen. Die Iren schraubten damit ihre Erwartung binnen
einer Woche um weitere 20 Prozent zurück. Aber auch diese Zahl sei
bestenfalls geraten, erklärte Ryanair-Chef Michael O'Leary. Es sei derzeit
unmöglich, für die kommenden zwölf Monate angesichts der Krise einen
Ausblick zu geben. Ryanair plant wegen des Geschäftseinbruchs, unprofitable
Standorte in Europa zu schließen. Akut gefährdet ist der Hauptstandort der
österreichischen Tochter Lauda Air in Wien. Dies werde außerdem Basen in
Deutschland, Großbritannien und Spanien betreffen. Später sollten auch
Stützpunkte in Italien, Belgien und Osteuropa überprüft werden. Bei Europas
größter Billigairline werden voraussichtlich rund 3.000 Piloten und
Flugbegleiter sowie 250 Beschäftigte der Zentrale in Irland entlassen.
(rtr)
## Österreich: Viele Kinder können wieder zur Schule
10.12 Uhr: Ein Großteil der österreichischen Kinder und Jugendlichen kann
[15][wieder zur Schule gehen]. Seit heute werden die 6- bis 14-Jährigen
wieder unterrichtet. Für rund 700.000 Schüler endet damit in dieser Woche
das coronabedingte Homeschooling – durch die Aufteilung mancher Klassen ist
der erste Schultag aber für einige erst am Donnerstag. Für den Neustart der
Schulen hat das österreichische Bildungsministerium ein Hygienehandbuch
geschrieben. In der Schule muss grundsätzlich ein Mund-Nasen-Schutz
getragen werden, der erst am Platz in der Klasse abgenommen werden darf.
Zudem werden die Klassen ab 19 Schülern in zwei Gruppen aufgeteilt. Die
erste Gruppe darf dann von Montag bis Mittwoch in die Schule, die zweite
Gruppe am Donnerstag und Freitag. In der Woche darauf werden die Tage
getauscht. Schularbeiten gibt es keine mehr, auch Turn- und
Nachmittagsunterricht entfallen vorerst. (dpa)
## Merkel und Macron planen Initiative für die Wirtschaft
10.09 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische
Präsident Emmanuel Macron planen eine deutsch-französische Initiative für
die wirtschaftliche Erholung Europas. Am Nachmittag wollen Merkel und
Macron in einer Videoschalte über die Initiative beraten, wie das Presseamt
mitteilte. Um 17.00 Uhr wollen die Kanzlerin und der französische Präsident
ihren Plan dann in einer gemeinsamen Video-Pressekonferenz in Berlin und
Paris der Öffentlichkeit vorstellen. Darin soll es um die Belebung der
Wirtschaft in Europa gehen. (afp)
## Ungarn will Corona-Dekret zurückziehen
9.53 Uhr: Ungarns Regierung will die umstrittenen Dekrete Ende Mai wieder
rückgängig machen. Ein entsprechender Vorschlag werde am 26. Mai im
Parlament eingereicht, zitiert der Sender hirtv.hu den Stabschef von
[16][Ministerpräsident Viktor Orban], Gergely Gulyas. Die weitreichenden
Sonderrechte der Regierung könnten dann nach wenigen Tagen Beratung Anfang
Juni auslaufen. Das Parlament hatte Orban im März das Recht eingeräumt, per
Dekret zu regieren. Das hatte scharfe Kritik von Opposition und
EU-Regierungen ausgelöst. (rtr)
## Fast 90.000 Corona-Tote in den USA
9.30 Uhr: In den USA ist die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem
Coronavirus auf fast 90.000 gestiegen. Wie die Johns-Hopkins-Universität am
Sonntagabend (Ortszeit) mitteilte, starben in den vorangegangenen 24
Stunden 820 Menschen. Dies sei die niedrigste Opferzahl seit dem 10. Mai.
Landesweit wurden bislang 1.486.367 Infektionen nachgewiesen – mehr als 30
Prozent der weltweit registrierten Infektionsfälle. Mit rund 89.500 Fällen
sind [17][die USA überdies mit Abstand das Land mit den meisten
Corona-Toten] weltweit. (afp)
Kramp-Karrenbauer spricht sich gegen Steuerhöhungen aus
9.03 Uhr: Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer schließt
Steuererhöhungen zur Finanzierung der Corona-Folgen aus. Kramp-Karrenbauer
sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Montag): „Ich sehe nicht, wie
Steuererhöhungen dazu beitragen könnten, dass Betriebe investieren und
Menschen Geld ausgeben.“ Beides sei aber wichtig, damit die Wirtschaft
wieder Fahrt aufnehme. (dpa)
Kramp-Karrenbauer: Lohnfortzahlung für Eltern verlängern
6.39 Uhr: Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer spricht sich dafür
aus, Eltern, die ihre Kinder wegen der Corona-Einschränkungen weiterhin zu
Hause betreuen müssen, auch künftig eine Lohnfortzahlung zu gewähren. Diese
Hilfe solle bis zum Ende des Jahres fortgesetzt und die Bezugsdauer von
sechs auf zehn Wochen erhöht werden, sagte Kramp-Karrenbauer der
Saarbrücker Zeitung.
Bisher bekommen Eltern nach einer Regelung im Infektionsschutzgesetz eine
Lohnfortzahlung von 67 Prozent des Nettoeinkommens bis zu einer Grenze von
2.016 Euro im Monat, wenn sie nicht arbeiten können, weil ihre Kinder wegen
der Schließungen von Kitas und Schulen nicht betreut werden. Die
Lohnersatzleistung wird von Bund und Ländern je zur Hälfte finanziert, was
einige Länder kritisieren. (epd)
Weiterer Coronavirus-Ausbruch in deutschem Schlachthof
6.38 Uhr: Kurz vor Beratungen des sogenannten Corona-Kabinetts über die
[18][Missstände in der Fleischindustrie] ist ein weiterer massiver Ausbruch
des Virus in einem deutschen Schlachtbetrieb bekannt geworden. 92
Mitarbeiter eines Schlachthofs im niedersächsischen Dissen wurden positiv
getestet, wie der Landkreis Osnabrück am Sonntagabend mitteilte. Die für
die Bekämpfung des Virus zuständigen Kabinettsmitglieder wollen am Montag
über eine mögliche stärkere Regulierung der Fleischbranche beraten.
Für die infizierten Mitarbeiter der Firma in Dissen und ihre
Kontaktpersonen wurde Quarantäne angeordnet. Die Produktion in dem
Schlachthof wurde ausgesetzt. Viele der Infizierten wohnten in
Sammelunterkünften und würden [19][von Subunternehmen beschäftigt], teilte
der Landkreis ferner mit. Bereits zuvor waren in mehreren anderen deutschen
Schlachthöfen zahlreiche Coronavirus-Infektionsfälle aufgetreten. (afp)
Tiefkühlpizza und Spinat im Magen statt Virus in der Lunge
4.45 Uhr: Viele Menschen [20][decken sich in der Coronakrise mit
Tiefgekühltem ein] und bescheren Herstellern ein Nachfragehoch. Dem
Tiefkühllebensmittelvertreiber Eismann haben die Bestellungen ein
Umsatzplus von 34 Prozent im April eingebracht, wie ein Sprecher sagte.
Ende März, zu Beginn der Einschränkungen, seien die Online-Einkäufe
„explodiert“ und um bis zu 300 Prozent gestiegen.
Bei den meisten Kunden hätten dabei gefrorener Rahmspinat, junge Erbsen und
Lachsfilet auf der Einkaufsliste gestanden. Auch jetzt werde mehr bestellt
als gewöhnlich, die sehr großen Einkäufe hätten aber abgenommen, hieß es.
Auch Tiefkühlpizza ist in der Corona-Krise häufig über die Ladentheke
gegangen. Von einem „steilen Anstieg“, der deutlich über der Nachfrage im
Vorjahr gelegen habe, berichtete ein Sprecher von Dr. Oetker. (dpa)
## Über 2.000 Neuinfektionen in Mexiko gemeldet
4.01 Uhr: Mexiko meldet 2.075 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die
Gesamtzahl der offiziell bestätigten Fälle liegt damit bei 49.219 Fällen.
Die Zahl der Todesfälle durch Covid-19, die durch das neuartige Coronavirus
verursachte Atemwegserkrankung, steigt um 132 auf insgesamt 5.177. Der
stellvertretende Gesundheitsminister Hugo Lépez-Gatell gibt in einer
Pressekonferenz bekannt, dass sich die Fälle in der vergangenen Woche in
Mexiko-Stadt und der Region, die die höchste Infektionsrate des Landes
aufweist, stabilisiert hätten. (rtr)
Niedrigste Toten-Zahl in Italien und Spanien seit Monaten
3.02 Uhr: In mehreren europäischen Ländern sind die Zahlen neuer Todesopfer
am Sonntag auf den niedrigsten Stand seit Monaten gesunken. So wurden in
Italien nach Angaben des Zivilschutzes 145 Verstorbene binnen 24 Stunden
verzeichnet. Spanien registrierte 87 weitere Corona-Tote. Es war dort das
erste Mal in zwei Monaten, dass die Zahl der täglichen Todesopfer unter 100
lag. In Großbritannien wurden 170 weitere Todesfälle gemeldet. Dies war die
niedrigste Zahl seit Ende März. (afp)
## Chinas gemeldete Neuinfektionen sind einstellig
2.47 Uhr: Die chinesischen Behörden melden sieben neue Coronavirus-Fälle,
am Vortag waren es fünf. Nach Angaben der nationalen
Gesundheitskommissionen stammen vier von Reisenden aus der Inneren
Mongolei. (rtr)
## SPD-Papier fordert Milliardenschirm für Auszubildende
0.03 Uhr: Führende Arbeits- und Bildungspolitiker der
SPD-Bundestagsfraktion haben einen Rettungsschirm für die rund 1,3
Millionen Auszubildenden gefordert. In einem Zehn-Punkte-Plan, der der
Düsseldorfer Rheinischen Post vorliegt, sehen sie Prämien und Boni für
Betriebe und Azubis in Milliardenhöhe vor, die aus Steuermitteln finanziert
werden sollen. So wollen Fraktionsvize Bärbel Bas, der bildungspolitische
Sprecher der Fraktion, Oliver Kaczmarek, sowie die frühere
SPD-Generalsekretärin und Expertin für berufliche Bildung, Yasmin Fahimi,
Unternehmen eine Übernahmeprämie zahlen, wenn sie Azubis aus
Insolvenzbetrieben bei sich weiter beschäftigen und ausbilden.
„Die Leistungen des Bundes wären vergleichbar mit denen für Studierende“,
so Bas. Diese belaufen sich auf rund eine Milliarde Euro. In dem Papier ist
zudem vorgesehen, dass Betriebe, in denen mehr als die Hälfte der
Mitarbeiter von Kurzarbeit betroffen ist, eine Geldspritze in Höhe von 80
Prozent des Azubi-Gehalts bekommen. Die Zuwendung solle nicht rückzahlbar
sein und im Rahmen einer Projektförderung erfolgen. „Handelt die
Bundesregierung nicht, droht nach der Corona-Krise der schlimmste
Fachkräftemangel, den es bislang gab“, sagte Bas. (dpa)
## Heiko Maas prognostiziert Ende weltweiter Reisewarnung
0.00 Uhr: Außenminister Heiko Maas, SPD, hat sich zuversichtlich geäußert,
dass ein [21][Sommerurlaub zumindest in Europa möglich] wird. „Es gibt
vielfach positive Entwicklungen“, sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend
der ARD. Einige Länder hätten angekündigt, ab Juni oder Juli ihre Grenzen
für Touristen wieder zu öffnen. Und auch die Bundesregierung wolle ihre
Beschränkungen lockern, kündigte er an. „Wir wollen nach dem 15. Juni
eigentlich keine weltweite Reisewarnung mehr haben. Sondern wir wollen das
ersetzen durch Reisehinweise, aus denen die Leute erkennen können: Wo kann
man hinfahren? Ist es verantwortbar? Und vor allem: Welche Regelungen
gelten da?“
Der Außenminister will heute mit seinen Kollegen aus beliebten
Urlaubsländern darüber beraten, wie die Reisebeschränkungen gelockert
werden können. Zu der Videokonferenz sind Griechenland, Spanien, Italien,
Österreich, Kroatien, Portugal, Malta sowie Slowenien, Zypern und Bulgarien
eingeladen.
Maas warb zugleich dafür, die Quarantänebestimmungen innerhalb der EU
aufzuheben, sie sollten nur noch für Menschen gelten, die aus Drittstaaten
von außerhalb einreisen. Maas wies auch darauf hin, dass es in allen
Urlaubsländern Einschränkungen wegen der Virus-Pandemie geben werde. „Das,
was wir als normal empfinden im Sommerurlaub, wird es dieses Jahr nirgendwo
geben.“ (dpa)
## EU-Kommisionsvizin kritisiert Unterschiede bei Staatshilfen
0.00 Uhr: Die Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager, äußert
sich besorgt über „riesige Unterschiede“ bei den Corona-Staatshilfen
[22][der Mitgliedsländer]. Den Statistiken der Kommission zufolge entfalle
die Hälfte der genehmigten Corona-Hilfen auf Deutschland, sagt sie der
Süddeutsche Zeitung einem Vorabbericht zufolge. Es bestehe die Gefahr, dass
dies den Wettbewerb auf dem Binnenmarkt verzerre und die wirtschaftliche
Erholung verlangsame. Dies sei „zu einem gewissen Grad schon eingetreten“,
zitiert sie das Blatt. (rtr)
Indien verlängert Ausgangssperre ein weiteres Mal
0.00 Uhr: Indien verlängert die Ausgangssperre ein weiteres Mal. Die
bestehenden Maßnahmen würden nun bis mindestens 31. Mai gelten, teilte das
Innenministerium in Neu Delhi am Sonntag mit. Die Ausgangssperre für alle
1,3 Milliarden Bürger des Landes war Ende März verhängt worden. Die damit
einhergehende Einstellung des Zugverkehrs hat Millionen Wanderarbeiter bei
der Rückkehr in ihre Heimat vor große Probleme gestellt. Zahlreiche
Menschen sind schon bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen oder auf langen
Fußmärschen an Hunger und Erschöpfung gestorben.
In Indien wurden nach offiziellen Angaben bislang knapp 91.000 Infektionen
mit dem neuartigen Coronavirus registriert, mehr als 2800 Erkrankte
starben. Einige Experten kritisieren aber, dass in dem
zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde zu wenig getestet werde. (afp)
[23][Hier] finden Sie die Live-Ticker der vergangenen Tage. Alle Texte der
taz zum Thema finden sich in unserem [24][Schwerpunkt Coronavirus].
18 May 2020
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