# taz.de -- Europas Kulturhauptstadt 2020: Rijeka soll schön werden | |
> Die kroatische Hafenstadt wird vom Industriestandort zur Kulturmetropole | |
> umgebaut. Sie hat es verdient, aus der Vergessenheit geholt zu werden. | |
Bild: Das Meer versteckt sich hinter Rostmonstern: Der Hafen von Rijeka | |
Es gibt einen Ort in Rijeka, wo europäische Geschichte so eng geschichtet | |
ist wie die Ebenen der Rigojanči, die Tortenspezialität der Stadt: der | |
Ivan-Kobler-Platz. Diese kleine, wie eine schiefe Ebene anmutende Piazza, | |
bildete das alte Zentrum der mittelalterlichen Stadt zwischen Adriahafen | |
und Oberstadt. Viele typische Häuser aus dieser Zeit umstellen bis heute | |
den hellen Platz. An seinem Ende führt ein schmales Gässchen zu einem | |
ausgegrabenen Ruinenfeld aus römischen Zeiten, der gesamte | |
Ivan-Kobler-Platz liegt auf dem antiken römischen Fiume. | |
Die komplette Westseite nimmt heute das imposante Kaufhaus „Korzo“ ein. Der | |
streng vertikal strukturierte Betonbau ohne Fenster ist ein Prachtexemplar | |
des jugoslawisch-sozialistischen [1][Brutalismus]. Auf dem Platz selbst | |
steht ein Brunnen, der aus einem alten Mühlstein besteht. Den Brunnen gibt | |
es erst seit 1974. Der Mühlstein aber war zu diesem Zeitpunkt bereits 150 | |
Jahre alt und stammte aus der Papierfabrik Rijekas, die einst eine der | |
größten und wichtigsten Europas war und heute eine im Umbau zu einem | |
Kulturstandort befindliche Ruine ist. | |
Um auf den Kobler-Platz zu kommen, geht man vom Hafen aus kommend durch das | |
mittelalterliche Haupttor, das auch schon das römische Haupttor war und auf | |
dem der barockisierte Stadtturm steht. Von diesem rief im September 1919 | |
der italienische Dichter Gabriele d’Annunzio seine faschistische „Republik | |
Fiume“ aus. Fiume bedeutet auf Italienisch das, was Rijeka auf Kroatisch | |
bedeutet: Fluss. | |
Rijekas Geschichte war immer schon im Fluss und am Fluss. Die Riječina ist | |
ein 19 km langes Flüsschen, das durch einen Canyon aus dem 600 Meter über | |
der Stadt liegenden Hügel kommend durch die Stadt fließt, wo er in die | |
Adria mündet. Der vergleichsweise winzige Fluss bildete über weite Strecken | |
der Geschichte Rijekas eine Grenze. | |
## Tito ließ die Grenzmauer abbauen | |
Die Stadt an der nordöstlichen Adria liegt in einer historisch immer hoch | |
umstrittenen Region: Römer, Österreicher, Ungarn, Italiener und Kroaten | |
regierten entlang dieser natürlichen, gerade mal 10 Meter breiten | |
Demarkationslinie. Erst [2][Tito], der sozialistische Staatschef | |
Jugoslawiens, ließ nach dem Sieg der Partisanen über die italienischen | |
Faschisten 1945 die kleine Grenzmauer abbauen. Seitdem ist der Ort Sušak | |
Teil der Stadt. In Sušak liegt unter anderem die älteste Wallfahrtsstätte | |
Kroatiens, der Hügel mit der Marien-Basilika und der Festung Trsat. | |
Grenzen sind auch ein zentrales Thema des [3][Kulturhauptstadtprojekts] | |
2020. Alle großen Ausstellungen in Rijeka, der diesjährigen | |
[4][Kulturhauptstadt], stehen unter dem Motto „Die Grenzen – zwischen | |
Ordnung und Chaos“. Organisiert vom Marine- und Geschichtsmuseum der | |
kroatischen Küste geht es aber nicht nur um politische Grenzen, sondern um | |
individuelle, soziale und wirtschaftliche und ihre Auswirkungen auf die | |
städtische Gesellschaft. | |
Eine Grenzfigur war auch der Historiker Ivan Kobler, der Mann, nach dem der | |
oben beschriebene Platz benannt ist. Er hieß eigentlich Giovanni Kobler, | |
wurde 1811 in Fiume als Sohn italienischer Bürger geboren und war als | |
Anwalt sowohl für die österreichische, ungarische und kroatische Krone in | |
Zagreb und Rijeka tätig und gilt als wichtigster Stadtchronist von Rijeka | |
im 19. Jahrhundert. Für seine Forschungen in Archiven und Bibliotheken | |
musste er zwischen Venedig, Graz, Udine, Wien, Ljubljana und anderen | |
Städten hin- und herreisen. | |
Rijeka an der Schwelle zwischen Nord- und Südeuropa, Ost und West war schon | |
immer ein Ort des Durchgangs und der Passage. Ein Übergangsort: für Waren | |
und für Menschen. Auch für Touristen aus dem Norden ist Rijeka nicht dafür | |
bekannt, eine Stadt am Meer zu sein, obwohl sie das ist. Das liegt daran, | |
dass man das Meer in Rijeka nur mit großer Mühe sehen kann, da fast die | |
gesamte Küste der Stadt von riesigen Rostmonstern bewohnt wird: Kräne und | |
Gebäude der Zucker-, Papier- und Textilfabriken, Werften, Häfen, | |
Ölraffinerien, Wasserkraftwerke und andere Industrieanlagen. | |
Rijeka war im 19. und 20. Jahrhundert die Hauptstadt des Transittourismus | |
an der Adria und vor allem eine internationale Handels- und | |
Industriemetropole. Damit ist es seit einigen Jahren vorbei. Heute ist die | |
Stadt am nordöstlichen Ende der istrischen Halbinsel eine postindustrielle | |
Stadt im Übergang zur Kulturmetropole. | |
## Eine mühsame Wandlung | |
Das Projekt Kulturhauptstadt kommt der Stadt äußerst gut gelegen. Denn das | |
viele Geld, das in die Stadt floss und fließt, wird dringend gebraucht, um | |
all die architektonischen Schönheiten aus Renaissance und Barock, die | |
Kirchen und Bürgerhäuser, die Parkanlagen, Bahnhöfe und Straßenbahnen aus | |
der Österreich-Ungarischen Monarchie und dem Sozialismus aufzumöbeln: eine | |
mühsame Wandlung der riesigen Industrieruinen in Kulturstätten. Bislang | |
sind das Stadtmuseum, die Stadtbibliothek, das Museum für Kunst der Moderne | |
und der Gegenwart und ein Kinderzentrum in renovierte und umgestaltete | |
Fabrikgebäude gezogen. | |
Allerdings hat sich zu den verrottenden Industriemonstern vor einigen | |
Jahren noch ein weiteres Rostmonster gesellt. Es ist Titos Yachtschiff | |
„Galeb“ (Möwe). Der ehemalige Bananenfrachter aus Genua lief 1930 vom | |
Stapel, wurde 1940 zum Kriegsschiff umgebaut und von den Alliierten 1944 im | |
Hafen von Rijeka versenkt. 1948 ließ Tito das 4.500 Tonnen schwere Schiff | |
unter großen Mühen bergen, zu seiner Staatsyacht umbauen und fuhr damit | |
zwischen 1952 bis zu seinem Tod 1980 auf seinen „Friedens- und | |
Freundschaftsmissionen“ insgesamt 86.000 Seemeilen um die Welt. | |
Haile Selassie, die Mitgründer der Blockfreien Staaten, der indische | |
Premierminister Nehru, der ägyptische Staatschef Nasser, der libysche | |
Staatschef Gaddafi, der sowjetische Parteisekretär Breschnew, die | |
italienische Schauspielerin Sophia Loren und die Queen sind nur einige der | |
prominentesten Gäste, die auf dem einstmals prächtigen Schiff zu Gast | |
waren. | |
Seit 2009 liegt sie im Hafen von Rijeka, direkt dort, wo die Riječina in | |
die Adria mündet. Eigentlich wollte die Stadt sie bis zum Auftakt des | |
Kulturhauptstadtjahres als schwimmendes Museum mit Kino, Konferenzräumen | |
und einem Hostel zu einem der glamourösesten Objekte der Stadt machen. | |
Bislang sieht man nur einen riesigen Rostschrotthaufen im Wasser. | |
## Torpedos und Titanic | |
Der Hafen von Rijeka gehörte einst zu den größten Europas. Hier wurde der | |
erste Torpedo entwickelt und gebaut und von hier liefen Direktverbindungen | |
nach New York aus wie die „RMS Carpathia“. Sie war das erste Schiff, das | |
den Überlebenden der gesunkenen „Titanic“ im April 1912 zu Hilfe kam. 705 | |
Menschen konnte sie damals das Leben retten. Eine von lediglich vier | |
erhaltenen Schwimmwesten der „Titanic“ sind im Marine- und Geschichtsmuseum | |
der kroatischen Küste zu sehen. | |
Das Museum, das im Regierungspalast in der Oberstadt beherbergt ist, zeigt | |
seit September letzten Jahres auch eine Ausstellung über das reaktionäre | |
Frauenbild des Dichters Gabriele d’Annunzio. Dieser hatte vor genau 100 | |
Jahren Rijeka mit ein paar italienischen Irredentisten besetzt, um die | |
damals mehrheitlich italienisch bewohnte Stadt auch zu italienischem | |
Territorium zu machen. | |
Schon 15 Monate später wurde er aber wieder aus der Stadt vertrieben: | |
d’Annunzios Landsleuten war er mit seinen ausschweifenden Gelagen und | |
ultranationalistischen Politik in der „Kommune der Faschisten“ zu viel | |
geworden. Die Einschusslöcher im Gouverneurspalast sind bis heute zu sehen: | |
italienische Kriegsschiffe hatten den Sitz d’Annunzios vom Hafen aus | |
bombardiert. Bis Mussolini die Stadt erneut annektieren sollte, wurde die | |
Hafenstadt zum „Freistaat Fiume“. Heute hofft der Stadt durch den Status | |
Europäische Kulturhauptstadt auf einen Bekanntheitsschub als | |
Mittelmeerdestination. | |
## Verlotternde Pracht | |
Zehntausende Arbeitsplätze verschwanden in den vergangenen Jahrzehnten mit | |
der Stilllegung der riesigen Industrieanlagen und ebenso viele Leute | |
verließen die Stadt. Die vielen leerstehenden, dunklen und langsam | |
verlotternden Prachthäuser zeugen von ihrer einstigen Größe und ihrem | |
Reichtum. Mit ihren sanften Hügeln, der beeindruckenden Architektur, ihrer | |
Lage in der Kvarner Bucht hat die Stadt es verdient, aus der Vergessenheit | |
geholt zu werden. | |
Dino Matešič, Chef des [5][Tourismusbüros der Stadt], ist guter Dinge. Er | |
glaubt, dass Rijeka so wie Titos Yacht „Galeb“ mittels der europäischen | |
Zuwendungen aus den dunklen Untiefen geborgen und zu neuem Leben erwachen | |
werde. | |
Man merke es schon an der Jugendkultur, sagt er. In den 1980er und 1990er | |
Jahren seien die Jugendlichen noch zum Feiern in leere Felshöhlen oder | |
leerstehende Gebäude in Meernähe gegangen, zum Beispiel in die legendäre | |
Disco „Milde Sorte“. Die liegt etwa 10 Kilometer entfernt, kurz vor dem | |
Kurort Opatija. | |
## Fahrstuhl zum Strand | |
Auf dem winzigen Stück Steilküste, auf dem einst die „Milde Sorte“ stand, | |
steht heute das 5-Sterne-Hotel Navis. Es ist eines von nur einer Handvoll | |
Hotels Rijekas und ist im minimalistischen Betonkubenstil gehalten. Keine | |
fünf Meter breit und keine 50 Meter lang, hat es gerade mal 44 Zimmer, alle | |
mit direktem Blick aufs Meer und Fahrstuhl direkt an den Strand. Das | |
Restaurant ist ein absolutes Highlight. | |
Ohnehin lohnt sich Rijeka kulinarisch. Man bekommt alles, was die Adria so | |
hergibt in bester Zubereitung und zu günstigen Preisen, wenn man die | |
absoluten Touristenhöllen meidet. Am besten wird man in der Gegend der | |
Markthallen in einer der örtlichen Lokale, genannt Konoba, fündig. In den | |
im Jugendstil erbauten Markthallen gibt es tagsüber Fisch, Fleisch, Gemüse | |
und andere Bauernwaren zu kaufen, abends finden hier Lesungen und | |
Theatervorführungen statt. | |
Die Jugendlichen, so der Tourismusbeauftragte Matešič, finden in der Stadt | |
heute wieder ein besseres Kulturangebot. Auf dem kleinen Rondell beim | |
Tito-Platz, vor der kleinen Statue des Schriftstellers Janko Polić Kamov, | |
sieht man sie an Sommerabenden sitzen, singen und trinken. Später gehen sie | |
dann in den „Tunnel“, wo sich einige mobile Bars befinden. | |
Der Tunnel ist ein echter Tunnel. Bis zu 10 Meter tief, 330 Meter lang, 2,5 | |
Meter hoch und vier Meter breit, führt er mitten durch die Stadt. Die | |
unterirdische Festungsanlagen, die Waffen- und Ausrüstungslager, Durchgänge | |
und Bunker sind ein Zeichen für die Geschichte der Stadt als Grenzregion, | |
als Ort von besonderer militärischer Bedeutung, wovon auch die oberirdische | |
Festung Trsat zeugt. | |
## Toleranz als Marketingargument | |
Rijeka hat den Ruf, die toleranteste Stadt Kroatiens zu sein. Mit diesem | |
wird auch das Marketing der Kulturhauptstadt bestritten. Falsch ist das | |
nicht. In Split und Zagreb, wo Rechte, Konservative und Nationalisten viel | |
stärker in den Parlamenten und im öffentlichen Leben vertreten sind, wurden | |
[6][die Gayprides] immer wieder angegriffen oder aus Sicherheitsgründen | |
abgesagt. In Rijeka gab es solche Probleme nie. Ebenfalls hat die | |
liberalste Zeitung des Landes, Novi List, bis heute ihren Sitz in Rijeka | |
Dass es aber nicht ganz so reibungslos zugeht, wie der Slogan der | |
Kulturhauptstadt „Hafen der Diversität“ nahelegt, zeigen Interventionen | |
beispielsweise des Nationaltheaters, das dank seines ehemaligen | |
Intendanten, des Regisseurs Oliver Frljić, mit seinen Angriffen auf | |
nationale Mythen europaweit Furore machte. | |
Aber auch unter der neuen Intendantin verspricht das Theater, dessen Decke | |
aus Gemälden besteht, die eigens von [7][Gustav Klimt], seinem Bruder Ernst | |
und Franz Matsch angefertigt wurden, ein Ort gesellschaftlicher Debatten zu | |
bleiben. So wurde 2019 das Stück „Leica Format“ gezeigt, dass von der | |
Autorin Daša Drndić stammt und in dem die Rede von Toleranz und Vielfalt | |
als eine urbane Legende Rijekas angegriffen wird. Vor allem die serbischen | |
Bewohner der Stadt sehen sich immer wieder Anfeindungen ausgesetzt. | |
Über den Stadtmarketing-Slogan „Hafen der Diversität“ kann Svetozar Nilov… | |
nur lachen. „Woher aus Deutschland kommen Sie?“, fragt er. „Aus Berlin.“ | |
„Das ist ein Hafen der Diversität. Aber nicht Rijeka. Wir haben ja nicht | |
mal richtige Minderheiten.“ | |
Der Endvierziger ist Gründer, Kurator und Betreiber des Computermuseums | |
Peek&Poke. Es besteht aus einem Erdgeschossladen mit Hinterzimmer, in dem | |
sich Dutzende Computermodelle, aber auch Fernseher, Aufnahmegeräte und | |
Fotoapparate befinden. Eine größere Sammlung dieser digitalen Technologie | |
gäbe es in ganz Europa nicht, sagt er. | |
## Die verlorene Generation | |
Der sympathische Mittvierziger ist allerdings kein Computernerd. Ihn treibt | |
etwas anderes an. „Wir sind die verlorene Generation“, sagt Nilović, der | |
während der blutigen Zerfallskriege im ehemaligen Jugoslawien in seinen | |
Zwanzigern war. „Der Krieg hat uns die Zeit gestohlen, in der man sich | |
austobt. Ich hole mit meinen Sammelhobby nur nach, was ich nicht hatte.“ | |
Gleich nebenan hat er noch ein weiteres Erdgeschosslokal gemietet. Dort hat | |
er das „Museum der Kindheit“ eingerichtet. Es sind Hunderte von | |
verschiedenen Spielzeugen, alles Geschenke von Bürgern der Stadt, die | |
Nilović ihre geliebten Puppen, Autos oder Comics zur Verfügung stellen. „Es | |
sind Dinge“, erzählt Nilović, „die lange Zeit wahnsinnig wichtig sind, | |
bevor man sich entscheidet, erwachsen, also seriös zu werden.“ | |
Auch Nilović glaubt, dass das Kulturhauptstadtjahr viel in Bewegung | |
gebracht hat. Aber er sieht pessimistischer in die Zukunft der Stadt als | |
etwa der Chef des Tourismusbüros. „Schauen Sie sich doch um. Zu viele | |
Gebäude stehen leer, sind ungenutzt, zu wenige Menschen leben hier. Alle | |
wollen weg. Natürlich braucht die Stadt Touristen, aber davon allein kann | |
keine Stadt leben.“ | |
Nilović arbeitet mit dem Museum im Gouverneurspalast zusammen und kuratiert | |
Ausstellungen zu vergessenen historischen Details der Stadt. Ihm ist es zu | |
verdanken, dass es die berühmte Torte, die Rigojanči, überhaupt wieder in | |
ausgewählten Konditoreien und Cafés zu kaufen gibt. | |
## Die Stadt als Museum | |
Zwar ist die Torte als jahrhundertealtes Rezept der Stadt bekannt, aber | |
lange konnte man sie nirgends essen. Heute gibt es sie beispielsweise in | |
den Cafés an der Hafenpromenade Riva, wo man auf ein neues Hotel schaut: | |
das Botel Marina, einem hübsch renovierten, kleinen Hoteldampfer, der nach | |
70 Jahren auf See nun hier, wenige Meter vom riesigen Rostmonster „Galeb“ | |
entfernt, Touristen in den Schlaf schunkelt. | |
Ob sich alles zu Museen verwandeln lässt, wegen derer Leute weiter in diese | |
Stadt kommen sollen? | |
Rijeka hofft drauf. Wie ganz Kroatien darauf hoffte, dass die | |
Mitgliedschaft in der EU ihr Land reicher, schöner, lebenswerter machen | |
sollte. Bislang führt der EU-Beitritt 2013 dazu, dass die Leute vermehrt | |
auswandern. Oder zumindest ähnlich wie die Gastarbeitergeneration der | |
1970er Jahre als Saisonarbeiter ins nördlichere Europa gehen. Ganze Dörfer | |
und Stadtteile in Kroatien sind im Winter menschenleer. | |
Das Trendauswanderungsland unter jungen Kroaten ist übrigens Irland. Und | |
ausgerechnet das irische Gallway ist die zweite Kulturhauptstadt 2020. | |
4 Jan 2020 | |
## LINKS | |
[1] /Ausstellung-ueber-Jugoslawiens-Bauten/!5548991 | |
[2] /Geschichtsaufarbeitung-auf-dem-Balkan/!5508426 | |
[3] https://rijeka2020.eu/en/ | |
[4] /Moegliche-Europaeische-Kulturhauptstadt/!5635982 | |
[5] http://www.visitrijeka.eu/de/ | |
[6] /Minister-fuehren-Gay-Pride-in-Kroatien/!5091983 | |
[7] /Klimt-Doku/!5195358 | |
## AUTOREN | |
Doris Akrap | |
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