# taz.de -- Die Musikerin Mona Mur im Interview: „Den Finger in die Wunde leg… | |
> Sie ist seit 1982 im Musikgeschäft und will keine musikalischen | |
> Kompromisse machen: Mona Mur tritt beim Pop-Kultur-Festival auf. | |
Bild: Mona Mur | |
taz: Mona Mur, Sie haben im Frühjahr ein neues Album veröffentlicht, | |
„Delinquent“. Die Songs darauf haben für mich eine starke Amerika-Anmutung | |
– ist das ein dominantes Motiv? | |
Mona Mur: Ja, auf jeden Fall. Als ich mit Goldkind (Musiker und Produzent | |
Ralf Goldkind; Anm. d. Red.) am neuen Album gearbeitet habe, hat er diese | |
typisch amerikanischen Twang-Gitarren eingebracht. Und die haben bei mir | |
sofort Amerika-Erinnerungen getriggert, die ich im Kopf hatte. | |
Was kam da in Ihren Kopf? | |
Zwischen 2010 und 2015 bin ich exzessiv durch die USA getourt. Ich war mit | |
meinem Freund und Kollegen En Esch dort unterwegs. En Esch hat ja früher | |
die Band KMFDM („Kein Mehrheit für die Mitleid“; d. Red.) gehabt, die in | |
den Staaten sehr erfolgreich war. Wir hatten uns ein paar Tage in Barstow | |
in Kalifornien einquartiert. Wenn man von L.A. nach Las Vegas fährt, kommt | |
man dort vorbei. Barstow ist ein ganz eigenartiger, bizarrer Ort in der | |
Mojave-Wüste. Man kennt ihn aus „Fear and Loathing in Las Vegas“, wo Raoul | |
Duke zu Beginn sagt: „Wir waren irgendwo in der Gegend von Barstow, […] als | |
die Drogen zu wirken begannen.“ An der Straße, die da rausführt, sind links | |
und rechts Kreuze zu sehen – die Leute fahren sich offenbar tot auf einer | |
geraden Strecke, wo absolut nichts ist, kein Baum, kein Strauch, nur Wüste | |
und Straße. Es ist eine schräge Atmosphäre: An jeder Ecke ein Liquor Store, | |
es ist ganz ruhig, niemand auf der Straße. Dort habe ich Filmaufnahmen | |
gemacht, die wir im Video zu „Motorboy“ verwendet haben. Und ich habe auch | |
Audioaufnahmen in der Wüste gemacht. | |
Wie hört sich Wüste denn an? | |
Eigenartig. Man kann da schon etwas hören, wenn man das Lautstärkelevel | |
hoch genug einstellt. Man hört Insekten, Wind und die Pflanzen, die sich | |
bewegen. | |
Haben Sie denn die Musik in den USA auch noch mal anders entdeckt? | |
Ich habe manche Phänomene erst verstanden, als ich dort war. Zum Beispiel | |
gab es mit KMFDM, Ministry und diesen Bands ja eine zweite Industrial-Welle | |
dort, die ich erst richtig begriffen habe, nachdem ich Amerika besucht | |
hatte. Musik hat immer viel mit dem Land, der Politik, den Städten, der | |
Ausstrahlung bestimmter Orte zu tun. Es geht mir oft so, dass sie sich mir | |
erst erschließt, wenn ich dort bin, wo sie entstanden ist. | |
Die Achtziger in Berlin haben auch eine spezielle Musik hervorgebracht, | |
Postpunk klang hier besonders radikal, sperrig, apokalyptisch. Sehen Sie | |
sich als Berliner Achtziger-Jahre-Gewächs? | |
Nein, überhaupt nicht. Erst mal bin ich gar nicht aus Berlin, ich bin aus | |
Hamburg und eigentlich auf der ganzen Welt tätig gewesen. Ich war damals | |
nur zum Teil in Berlin. Wobei die Achtziger natürlich toll waren hier. Es | |
war eine sehr kreative Zeit. Und die zweite Mona-Mur-Phase, Mitte der | |
Achtziger, die ist tatsächlich mehr hier passiert, damals waren unter | |
anderem FM Einheit, Alexander Hacke und Nikko Weidemann in meiner Band. Da | |
hat man nachts gelebt. Ich habe unter prekären Bedingungen bei | |
verschiedenen Freunden gewohnt. Ich habe auch mal bei FM Einheit in der | |
Wäschekammer gewohnt. | |
Warum sehen Sie sich trotzdem nicht als Kind jener Zeit? | |
Ich möchte mich da einfach nicht so einordnen. Die ganze Welt ist besessen | |
davon, Dinge einzuordnen. Im Fall von Kunst lehne ich das ab. | |
Zumindest gibt es aber Klangfarben, die man mit bestimmten Orten und Zeiten | |
verbindet. Berlin in den Achtzigern hatte diesen besonderen Sound. | |
Mein erstes Album, „Jeszcze Polska“ 1982, ist aber komplett in Hamburg | |
entstanden. Wir hingen damals in St. Pauli ab. Auch FM Einheit und | |
Alexander Hacke waren zu der Zeit mehr dort. | |
Die Verbindung Berlin-Hamburg in der Musikszene war zu Mauerzeiten ohnehin | |
sehr eng. | |
Ja. Aber auch da gab es Unterschiede. Hamburg hatte international eine | |
Verbindung zu London und England, es wollte immer härter als London und | |
Liverpool sein. Berlin hatte eher diese New-York-Connection. Und eine | |
Atmosphäre von „Seele brennt“, von Beton- und Mauerstadt. | |
Sie haben nach Ihrem Debüt mit Stücken wie „Wild ist die Welt“ (1983) ein… | |
ganz anderen Sound gemacht, und Ihre Erscheinung war auch weniger punkig. | |
Der Song „Wild ist die Welt“ war ein Versuchsballon. Diese Single ist nie | |
offiziell erschienen, davon gibt es nur 50 Stück. Wir fanden das alle zu | |
unausgegoren. Nach „Jeszcze Polska“ lag die Band erst mal auf Eis, die | |
anderen waren mit Neubauten beschäftigt. Dann hat die WEA, also Warner, | |
buchstäblich bei mir an die Tür geklopft. Ich war sehr jung und unerfahren. | |
Die sagten: „Du hast doch so eine tolle Platte gemacht, hast eine super | |
Stimme, kannst du nicht ein bisschen was Netteres und Leichteres singen?“ | |
Heute weiß ich, dass man so etwas nicht machen darf, selbst wenn man mit | |
großartigen Musikern zusammenarbeitet. | |
Sind da nur die Songs „Casablanca“ und „Wild ist die Welt“ entstanden? | |
Ja. Joachim Witt hat die Musik geschrieben, ich die Texte. Erst ein paar | |
Jahre später begann ich selber Lieder zu schreiben. Wenn du eigentlich | |
Independent oder Underground bist, oder wie auch immer du es nennen willst, | |
und dann kommt diese fette Industrie, die nach ganz anderen Regeln spielt, | |
musst du das erst mal lernen. Das ist eine Industrie, die Produkte | |
herstellen möchte, die möglichst keine Widersprüche in sich tragen. Sie | |
wollen dich immer umbürsten. Ich sag jetzt mal ‚sie‘, als Pars pro Toto f�… | |
die Major-Musikindustrie. Nach so vielen Jahrzehnten kann ich schon beinahe | |
darüber lachen. Ich habe dadurch gelernt, dass es wichtig ist, geradlinig | |
zu sein und sich nicht verbiegen zu lassen. Man kann sich als Künstler | |
durchaus als Produkt sehen, darum geht es nicht, wir sind ja Teil einer | |
kapitalistischen Verwertung. Und wenn ich mich nicht auf diesem Markt sehe, | |
kann ich ja gleich zu Hause bleiben. | |
Welche Erfahrungen haben Sie als Frau damals in der Musikbranche gemacht? | |
Damals war es während der Produktionen häufig so: Als Frau sollte man | |
singen und sich sonst raushalten. Für mich war das auch der Grund, Ende der | |
Achtziger Maschinen anzuschaffen und selbst elektronische Musik zu | |
produzieren. Ich mache seither meinen Sound selbst. | |
Was hat sich bis heute verändert? | |
Inzwischen haben wir grundsätzlich eine ganz andere Situation. Heute | |
besitzen wir die Produktionsmittel selbst. Damals war es eine andere Welt. | |
Da gehörtest du zu einer kleinen Elite, die es in diese teuren Tonstudios | |
schaffte, die einen Tausender am Tag kosteten. Was die Gleichberechtigung | |
von Frauen in der elektronischen Musik betrifft, werden ja gerade viele | |
Kämpfe geführt – und die sind noch nicht gewonnen. | |
Sie treten häufig in Polen auf, Ihre erste Veröffentlichung mit den Zeilen | |
„Jeszcze Polska nie zginęła“ („Noch ist Polen nicht verloren“) haben … | |
schon erwähnt. Sie haben das Album „Warsaw“ mit dem Warsaw Symphony | |
Orchestra aufgenommen. Wie kam es zu der besonderen Verbindung zu dem Land? | |
Meine Familie hat Wurzeln in Polen und in der Ukraine. Polnisch ist eine | |
phonetisch sehr expressive Sprache. 1981, als Mark Chung, FM Einheit und | |
Alex Hacke mich mit in ihren Hamburger Proberaum nahmen, war Polen so weit | |
entfernt wie ein fremder Planet. Dass ich mit Donnerstimme ausgerechnet | |
polnische Zeilen heraushaute, hat diese Kollegen beeindruckt. Acht Jahre | |
später, zum Mauerfall, habe ich in Warschau ein Album mit dem polnischen | |
Superstar Grzegorz Ciechowski und dem Warsaw Philharmonic Orchestra | |
aufgenommen. Das habe ich Dieter Meiers (Mitgründer und Sänger von Yello, | |
Anm. d. Red.) kluger Umtriebigkeit zu verdanken. Dieter hat erkannt, dass | |
es genau der richtige Ort zur richtigen Zeit war. | |
Auf „Warsaw“ klingt ein Kurt-Weill-Einfluss an. | |
Ja, seit Mitte der Achtziger, der zweiten Mona-Mur-Phase, habe ich | |
Brecht/Weill-Songs im Repertoire, zum Beispiel „Surabaya Johnny“ und „Die | |
Ballade vom ertrunkenen Mädchen“. Wir haben die nicht auf traditionelle Art | |
und Weise gespielt, sondern laut, düster, zäh und heavy. Mit zwei fetten | |
Gitarren. | |
Wie kamen Sie zu Kurt Weill? | |
Ich habe in Frankreich Anfang der Achtzigerjahre die „Mahagonny“-Aufführung | |
von Hans Peter Cloos gesehen, die mich unglaublich beeindruckt hat. Da habe | |
ich Lieder näher kennengelernt, die ich vorher gar nicht so toll fand. Dort | |
wurden sie anders gespielt, mit Elektronik. Das war damals sehr weit vorne. | |
Deswegen habe ich meiner Band damals vorgeschlagen, die Stücke neu zu | |
interpretieren. | |
Ihr neues Album heißt nun „Delinquent“. Das ist ein Wort, das mir länger | |
nicht begegnet ist. | |
Sie meinen, es ist altmodisch? | |
Für mich schwingt da ein bisschen schwarze Pädagogik mit, ein bisschen | |
BRD-Disziplinargesellschaft. Es hat mich in negativem Sinne an eine Zeit | |
erinnert, in der man Leute, die anders waren, als „Abweichler“, als | |
„Delinquente“ labelte. | |
Ja, das darf alles gerne mitschwingen, das ist Absicht. Es gibt aber | |
verschiedene Antworten, warum das Album so heißt. Erst mal bezeichnet | |
„delinquent“ ja etwas, das quer zu den Gegebenheiten ist. Das Wort hat auch | |
die Bedeutung „straffällig“. In dem Sinne könnte man sagen: Wir sind alle | |
delinquent, weil wir uns an der Erde, an den Tieren, aneinander | |
versündigen, uns gegenseitig bekämpfen, alles vergiften und verwüsten. Und | |
dann könnte ich es auch auf mich beziehen: Ich bin jemand, der sich nicht | |
anpasst, der nicht irgendwelche künstlerischen Kompromisse macht. Ich mache | |
die Musik, die ich machen will. Das habe ich immer so gehalten. Und dafür | |
werde ich abgestraft. Aber auch das ist mir egal. | |
Das machen zu können, ist aber auch ein Luxus. | |
Für mich ist es eine Notwendigkeit. Ich habe keinen Grund, Musik zu machen, | |
die so klingt wie von fünfzehn anderen. Es ist mir ein Rätsel, wieso ich | |
dann überhaupt tätig werden sollte. | |
In dem Titelsong auf „Delinquent“ wird die Zeile „Ich will zu viel“ | |
wiederholt, am Ende singen Sie „Ich bin zu viel/ Für die Welt/ Für die | |
Gesellschaft“ … | |
… das ist die Pflicht eines jeden Künstlers, einer jeden Künstlerin. Das | |
ist mein Berufsethos. Vielleicht etwas altmodisch, aber so bin ich. Der | |
Künstler muss den Finger in die Wunde legen. | |
In „Vielen Dank, Herr Kapitän“ geht es um Kannibalismus, Sie singen „Im | |
Land der Kannibalen/ Geht alles streng nach Plan/ Fressen und vertilgen/ Im | |
Fleischberg Ozean“. Ist das eine Bestandsaufnahme des Spätkapitalismus? | |
Das ist ziemlich eindeutig, oder? Dass es so entfesselt abgeht, hätte man | |
kaum geglaubt, als die Mauer fiel. Vielleicht dachte man damals noch naiv, | |
jetzt siege das Gute, Wahre und Schöne. Ich finde diesen Spätkapitalismus | |
sehr bedrohlich. Dass der Profit als einziges Kriterium dafür gilt, ob | |
etwas gemacht wird oder nicht, halte ich für verderblich. Es betrifft alle | |
Bereiche, vom Wohnraum bis zum Wasser. Auch Massentierhaltung finde ich | |
ganz schlimm – ein Frevel. | |
Die aktuell großen Themen wie Klimaschutz stecken schon lange in Ihrem | |
Werk? | |
Ja, aber ich stecke selbst ja auch mitten in dem System drin. Ich | |
verbrauche Strom, wenn ich meine Synthesizer anschalte, und ich fliege auch | |
mal beruflich nach London. | |
Mit dem schon erwähnten FM Einheit haben Sie auch ein aktuelles gemeinsames | |
Projekt, oder? | |
Ja. Es heißt Henker & Jäger, wir machen gemeinsam mit Simone Kermes, En | |
Esch und Ticro Goto einen Liederabend über den Hass als kollektive | |
Besessenheit. Am 4. Dezember in München ist die Aufführung. | |
Geht es um den Hass von rechts? | |
Ich möchte es gar nicht so politisch einordnen, obwohl aus der Ecke | |
natürlich üble Sachen kommen. Aber es geht eher um das Hass-Ablassen. Heute | |
hat jeder die Möglichkeit, sich völlig hemmungslos auszukotzen, ob anonym | |
oder nicht. Ich denke, dass das Aufkommen des Internets und der sozialen | |
Medien eine kulturhistorisch neue Situation ist. Das, was mal ein | |
demokratischer Gedanke war – „jeder hat eine Stimme“ –, zeigt sich jetzt | |
von einer schrecklichen Seite. Und Hass scheint ansteckend zu sein. FM | |
Einheit und ich gehen von dem Gedanken eines Felds aus, in dem Prozesse | |
sich gegenseitig verstärken. Es geht auch um den Hass als etwas, das uns | |
womöglich alle verbindet, das nicht nur situativ entsteht, sondern als Teil | |
von uns aktiviert werden kann. Wir forschen noch daran. | |
Sie produzieren seit vielen Jahren Soundtracks für Computerspiele – ein | |
ganz anderes Feld. Wie kam es dazu? | |
Ich bin Ende der Neunziger für einen befreundeten Komponisten | |
eingesprungen, der einen Auftrag nicht übernehmen konnte. So habe ich | |
einige Jahre für die Gameentwickler Terratools nichtlineare, elektronische | |
Soundscapes entworfen. Ich fragte mich damals ohnehin gerade, wohin ich mit | |
meiner Musik will. Ganz sicher wollte ich nicht in diese Dance-Abteilung, | |
wo Leute schon seit 20, 30 Jahren arbeiteten und mir Lichtjahre voraus | |
waren. Ich entwickelte ungewöhnliche Sounds, eigenartige Klangwelten – das | |
war für die Branche interessant. | |
Sie haben auch ein sehr erfolgreiches Spiel vertont. | |
Das war 2010 das Game „Kane & Lynch 2: Dog Days“, eine internationale | |
Großproduktion. Dass ich diesen Auftrag bekommen habe, war in etwa so, als | |
würde St. Pauli in der Champions League spielen. Das Spiel habe ich | |
komplett mit Soundscapes à la Throbbing Gristle vertont, da hat mir mein | |
Industrial-Background geholfen. Sie wollten ausschließlich Musik verwenden, | |
die in den Szenen verankert ist; diegetische Musik sagt man dazu. Und sie | |
wollten einen düstereren Soundtrack als beim ersten Teil. „More fucked | |
up“, sagten sie. Das war der Terminus technicus. | |
Spielen Sie selbst auch? | |
Nein. Dazu habe ich keine Zeit. Aber ich habe Freunde, die für mich | |
spielen. Tandem-Gaming sozusagen. Ich finde audiovisuelle Welten geil und | |
spannend, ich war auch immer schon Science-Fiction-Fan. | |
Zu den Dingen, die Sie können, gehört Taekwondo. | |
Taekwondo habe ich mit zwanzig angefangen. Vorher habe ich Aikidō gemacht. | |
Ich habe eine Martial-Arts-Affinität. In Hamburg habe ich ein paar Semester | |
Sport studiert, aber das hat mir nicht gefallen – die Turnhallen, die | |
Leichtathletik, das „höher, weiter, schneller“. Dann kamen erst mal zehn | |
Jahre Punk und Rock ’n’ Roll. 1990, in Berlin, habe ich mit dem Taekwondo | |
nochmal von vorne angefangen und bin seitdem dabeigeblieben. | |
Sie waren im Nationalteam. | |
Ja. Weil ich diese Kampfkunst liebte, und weil sie mir so geholfen hat. Ich | |
habe aufgehört zu rauchen und zu trinken, stattdessen ging ich vier Mal die | |
Woche zum Sport. Man könnte auch Suchtverlagerung dazu sagen. | |
Aber Ehrgeiz müssen Sie auch entwickelt haben? | |
Ich glaube, ich war nur deshalb erfolgreich, weil es immer mehr Spaß macht, | |
wenn man etwas immer besser kann. Ich habe nicht gedacht: Ich will ins | |
Nationalteam. Das hat sich so ergeben. | |
Wie hat es Ihnen geholfen? | |
Es hat mich im Kopf gerade gerückt, die Energie kanalisiert. Du kannst | |
Aggression rauslassen, kannst auf den Sandsack eindreschen und Kampfschreie | |
von dir geben. Also all das machen, von dem man den Mädels lange sagte, | |
dass sie es nicht tun sollten. Das fand ich unheimlich gut. Mittlerweile | |
sind viele Frauen am Start beim Taekwondo. Ich bin sicher, wenn man das an | |
der Schule unterrichten würde, würden die Leute befriedeter durch die | |
Gegend laufen. | |
18 Aug 2019 | |
## AUTOREN | |
Jens Uthoff | |
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