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# taz.de -- Test auf Downsyndrom bei Schwangeren: Ein Tröpfchen Blut
> Liv kam mit Trisomie zur Welt. Die Mutter würde wieder so entscheiden –
> andere Frauen nicht. Werden Menschen mit Beeinträchtigung künftig
> aussortiert?
Bild: Den Test für Trisomie müssen Schwangere bisher selber bezahlen
Berlin taz | Fünf Jahre versuchte Sabine Hahn zusammen mit ihrem Mann
Christian, schwanger zu werden. Überall, erzählt sie, habe sie Frauen mit
dicken Bäuchen gesehen, und je länger sie nicht zu ihnen gehörte, desto
mehr setzte sich das Paar mit dem Gedanken auseinander, ungewollt kinderlos
zu bleiben. Ganz unerwartet war der Schwangerschaftstest dann eines Tages
positiv. „Von dem Moment an war ich verknallt“, sagt Hahn. „Liv war ein
absolutes Wunschkind.“
Ihre Frauenärztin wies sie darauf hin, dass sie aufgrund ihres Alters zur
Gruppe der sogenannten Risikoschwangeren gehöre. „Was für ein abwertender
Begriff“, sagt Hahn, eine schlanke Frau mit rotblonden Haaren, und
schüttelt den Kopf. „Das ganze Leben ist ein Risiko.“
Die heute 44 Jahre alte Grafikdesignerin und ihr Mann sprachen zwar
darüber, was wäre, wenn ihr Kind eine Behinderung bekäme. Mehr als die
üblichen Vorsorgeuntersuchungen wollten sie aber nicht in Anspruch nehmen.
Auch Bluttests auf das Downsyndrom, die vor Livs Geburt schon auf dem Markt
waren, machte Sabine Hahn nicht. „Nach der langen Wartezeit fühlte ich mich
sehr befreit“, sagt sie. „Ich wollte die Schwangerschaft einfach genießen.…
Sabine Hahn entschied sich gegen den Trend. Denn schon seit 2012 gibt es
Tests, mit denen unter anderem Trisomie 21 vorgeburtlich bestimmt werden
kann – nicht wie früher durch einen mit Risiken behafteten Eingriff wie
eine Fruchtwasseruntersuchung, sondern ganz gefahrlos durch einen Bluttest
der Schwangeren. Trisomie 21, das auch Downsyndrom genannt wird, verursacht
kognitive Beeinträchtigungen und zum Teil Organprobleme. Praxen berichten,
dass die Tests auf großes Interesse stoßen. „Nach dem fragen jetzt alle“,
sagt die Sprechstundenhilfe einer gynäkologischen Praxis in
Berlin-Kreuzberg am Telefon.
## Bundestag debattiert über die Bluttests
Was das bedeutet, darüber will am Donnerstag der Bundestag debattieren.
„Vorgeburtliche Bluttests – wie weit wollen wir gehen?“ fragen zehn
ParlamentarierInnen von Grünen, CDU, SPD und Linkspartei in ihrem
Positionspapier, mehr als 100 ParlamentarierInnen unterstützen die
Initiative. „Derartige Tests“, schreiben die Abgeordneten, würden
angeboten, „ohne dass die gesellschaftlichen Auswirkungen und ethischen
Fragen, die sich durch ihre Anwendung ergeben, von irgendeiner Instanz
geprüft und bewertet wurden“.
Eine Frage ist, wie die Gesellschaft mit Menschen mit Beeinträchtigung,
speziell mit Downsyndrom, umgeht – und ob für Menschen mit Downsyndrom
überhaupt ein Platz vorgesehen ist. Denn von den Frauen, bei deren Föten
das Downsyndrom festgestellt wird, entscheiden sich viele für den Abbruch
der Schwangerschaft. Die Zahlen werden in Deutschland nicht erfasst. Aber
in Dänemark, wo seit 2005 allen Schwangeren eine Risikoabschätzung auf
Trisomie angeboten wird, hat sich die Zahl der mit dem Downsyndrom
geborenen Kinder seitdem halbiert.
## Sollen die Krankenkassen die Tests bezahlen?
Eine weitere Frage ist, ob die Krankenkassen diese Bluttests bezahlen
sollen. Erst Ende März beriet der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA), in dem
ÄrztInnen und Krankenkassen vertreten sind, ob die Kassen die sogenannten
nichtinvasiven Pränataltests (NIPT), wie die Tests korrekt heißen, künftig
übernehmen sollen. Das Ergebnis: Für alle Schwangeren wird das wohl nicht
der Fall sein. Bei Schwangerschaften mit „besonderem Risiko“ allerdings
sieht der GBA die Tests als „im Einzelfall mögliche Leistung“ an, sagte
GBA-Vorsitzender Josef Hecken.
Allein das Alter der Schwangeren soll dabei zwar kein ausreichendes Risiko
sein. Was eines wäre, müsse individuell entschieden werden, heißt es auf
Nachfrage aus dem GBA. Wenn wissenschaftliche Fachgesellschaften wie der
Deutsche Ethikrat, die Gendiagnostik-Kommission und zahlreiche weitere
Organisationen ihre Stellungnahmen zum Verfahren abgegeben haben, will das
Gremium im August über den Beschlussentwurf zur Kostenübernahme durch die
Kassen beraten und entscheiden.
## „Einen Schockmoment gab es bei mir nicht“
Bei Hahn kam die Geburt früh, ging schnell, die Kinderärztin legte Hahn
ihre Tochter auf die Brust. „Ich hab sie angeschaut, und irgendwie war’s
mir da klar“, sagt Hahn. Kinder mit Downsyndrom haben häufig leicht schräg
stehende Augen. „Den Schockmoment, von dem immer gesprochen wird, gab es
bei mir nicht“, sagt Hahn. „Was ist das auch für ein scheußlicher Start i…
Leben, wenn deine Eltern von dir geschockt sind.“
Liv Hahn ist eine lebhafte Fünfjährige mit rotblonden Haaren wie ihre
Mutter, sie schaut gern Baustellen und Bagger an, bekommt gern vorgelesen
und mag Musik. Bei StraßenmusikantInnen müsse man immer stehenbleiben und
Münzen in den Hut werfen, sagt Christian Hahn. Beim Gespräch in der
Altbauwohnung der Hahns im Berliner Stadtteil Charlottenburg, wo sie seit
einem halben Jahr wohnen, spielt Liv mit ihrer Ukulele, auch ihren Vater
fordert sie auf, für ihr Spiel zu bezahlen. Der Alltag in der Familie,
sagen die Eltern, sei mit allen Freuden und Ärgernissen derselbe wie bei
anderen auch. Aber die Welt jenseits der Familie sei auf Menschen mit 46
Chromosomen zugeschnitten.
Trisomie 21 ist die häufigste Auffälligkeit, nach der bei vorgeburtlichen
Bluttests gesucht wird. Auf 700 Schwangere aller Altersstufen kommt ein
Fötus, bei dem das Chromosom 21 dreifach vorhanden ist. Nach Livs Geburt
ging ein Untersuchungsmarathon los. „Ich hatte keine Ahnung vom
Downsyndrom“, sagt Hahn, „und dann sind lauter Stereotype auf mich
eingeprasselt.“ Doch Herz und Organe sind bei Liv intakt, wie etwa bei rund
zwei Dritteln der Kinder mit derselben Diagnose. Auch sonst ist jenseits
der Trisomie nichts auffällig.
Doch dass Liv die Diagnose anzusehen ist, drückt ihr einen Stempel auf, wie
Sabine Hahn sagt. Mal wird Liv angestarrt, mal sie selbst – manchmal
allerdings auch angelächelt oder angesprochen, oft von Fremden, die
ebenfalls ein Kind mit Downsyndrom haben. In ihrer Kita ist sie das erste
Kind mit Inklusionsstatus, sie geht gern hin, auch die Kitaleitung ist
zufrieden. Nur Freundinnen ohne Downsyndrom, wie sie sie an ihrem
vorherigen Wohnort hatte, hat sie noch nicht gefunden. Auch manche Eltern
in der Kita oder auf dem Spielplatz wüssten nicht genau, wie sie mit Liv
umgehen sollten, sagt Hahn. „Die meisten üben vornehme Zurückhaltung.“ Ihr
sei es lieber, wenn gefragt werde. „Sonst ist das wie ein Vakuum: Es kommt
keine Luft rein.“
Mit den Bluttests, befürchtet Hahn, könnte sich dieses Vakuum ausdehnen.
Schon das Vokabular, das oft verwendet wird, findet sie schwierig: „Es soll
‚nichts Schlimmes‘ bei dem Test herauskommen – was impliziert, dass
Downsyndrom etwas Schlechtes ist“, sagt Hahn. Sie verurteile Menschen
nicht, die sich für den Test oder auch den Abbruch der Schwangerschaft
entscheiden. Und von sogenannten LebensschützerInnen, die versuchten,
Frauen zu kontrollieren, distanziere sie sich. „Aber die Tests und die oft
mangelhafte Beratung der ÄrztInnen bedeuten, dass Kinder mit Downsyndrom
möglichst aussortiert werden.“
## Der Gynäkologe: Keine Frau macht sich die Entscheidung leicht
Kai-Sven Heling sieht das anders. Heling ist Facharzt für Gynäkologie und
Geburtshilfe, seine Praxis für Pränataldiagnostik Friedrichstraße liegt nur
wenige Meter von der Spree entfernt in Berlin-Mitte. Auch wenn die
Möglichkeiten, immer mehr und immer bessere Tests zu machen, stetig
zunehmen, sei die Sorge, es könnten Designerbabys entstehen,
„realitätsfern“, sagt Heling. In 25 Jahren Berufserfahrung habe er noch
keine Frau erlebt, die sich die Entscheidung für die Beendigung einer
Schwangerschaft leicht mache: „Die Entscheidung wird zum Teil ihres Lebens,
so oder so.“
Die Flure in der Praxis des 52-Jährigen sind mit grauem Teppich ausgelegt,
an den Wänden hängt abstrakte Malerei. In seinem Büro quillen die
Bücherregale vor medizinischer Fachliteratur über. Heling arbeitet mit dem
Pränatest, der von der Firma LifeCodexx AG in Konstanz produziert und
vertrieben wird. Die AG war die erste Firma, die einen solchen Test in
Deutschland anbot – und die, die beim Gemeinsamen Bundesausschuss den
Antrag auf Kassenzulassung stellte.
Heling, dunkle Jeans, blauer Rollkragenpullover, ist ein Mann, der schnell
zum Punkt kommt. Zwar sei es eine gesellschaftliche Debatte, wie mit
Downsyndrom umzugehen sei, sagt er. „Aber die Frau bekommt das Kind, nicht
die Gesellschaft.“ Aus Schwangerschaften, findet Heling, solle sich der
Staat weitgehend heraushalten: Ob eine Frau ein Kind austrage oder nicht,
sei die „individuelle Entscheidung der Frau und Teil von Pluralismus und
Demokratie“. Da habe ihr niemand reinzureden.
Ohnehin befürchtet Heling, dass sich die Debatte um die Tests nur zum Teil
um die Tests drehe – und zum Teil von Menschen instrumentalisiert werde,
die „andere Interessen verfolgen“, wie er sagt. „Die Gesellschaft wird
wieder konservativer. Frauen sollen unter Druck gesetzt werden, keine
Abbrüche mehr zu machen.“
Zu Heling, der selbst drei Töchter hat, kommen überwiegend Frauen, die von
ihren GynäkologInnen zur Feindiagnostik überwiesen werden, also zur
„Beschreibung der normalen Anatomie, dem Nachweis organischer Fehlbildungen
oder dem Nachweis mütterlicher Erkrankungen in der Schwangerschaft“, wie er
sagt.
Schätzungsweise ein Drittel seiner Patientinnen macht den Bluttest. Etwa
die Hälfte aller Frauen, die zu ihm kommen, sind 35 Jahre und älter. Je
älter die Schwangere, desto größer sei das Risiko, ein Kind mit Downsyndrom
zu bekommen, sagt Heling. „Damit ist es die häufigste und eine klassisch
altersabhängige Krankheit – oder wie auch immer man das nennen mag“, sagt
er. „Ein zusätzliches Chromosom bedeutet auf jeden Fall: nicht normal,
nicht komplett gesund.“
## Der Test ist preiswert und liefert gute Ergebnisse
Die Tests, mit denen das festgestellt werden kann, haben sich rasant
entwickelt. „Aus medizinischer Sicht ist der nichtinvasive Pränataltest ein
exzellenter Screen“, sagt Heling. Auf Trisomie 21 bezogen liegt die
Entdeckungsrate mittlerweile bei bis zu 99 Prozent. Allerdings screent der
Test nicht nur auf das Downsyndrom, sondern auch auf die beiden Trisomien
13 und 18, die mit überdurchschnittlich hohen Säuglingssterblichkeiten und
schweren Behinderungen einhergehen. Bei diesen Trisomien liegen die
Entdeckungsraten bei Weitem nicht so hoch wie für das Downsyndrom. Heling
fordert deshalb, dass zusätzlich zu den Tests ein Ultraschall gemacht
werden müsse.
Die Bluttests sind deutlich günstiger geworden. Kosteten sie zu Beginn noch
um die 1.200 Euro, sind sie mittlerweile für 130 Euro bis 300 Euro zu
haben. Schon durch die gesunkenen Kosten sei die Akzeptanz stark gestiegen,
sagt Heling. Und dennoch: „Wenn man ihn nicht bezahlt, schafft man eine
Zwei-Klassen-Medizin“, befürchtet er. „Die, die es sich leisten können,
machen den Test. Und die anderen eben nicht.“
In den Untersuchungszimmern in Helings Praxis stehen eine Liege und ein
Ultraschallgerät, auf einem Flatscreen kann die Frau oder das Paar die
Bilder verfolgen. Falls Auffälligkeiten entdeckt werden, gibt es weitere
Räume mit einem roten Ledersofa und einer bequemen Liege für die
Schwangere. Heling beschreibt, was Sabine Hahn für sich verneint: „Wenn
Frauen ein Ergebnis bekommen, mit dem sie nicht rechnen, sind sie oft vor
den Kopf geschlagen, traurig, unsicher.“ Zunächst folgen dann Gespräche,
mit ÄrztInnen und einer psychologischen Psychotherapeutin. Die Empfehlung
in solchen Fällen ist, die Auffälligkeit, die der Test angezeigt hat, mit
einer Fruchtwasseruntersuchung endgültig abzuklären. Erst diese sei die
Grundlage, um über weitere Schritte zu reden: „Schwangerschaft austragen,
Startchancen durch Geburten mit angebundener Kinderklinik verbessern“ –
oder eben die Schwangerschaft beenden.
Die Fruchtwasseruntersuchung, schätzt Heling, nehmen rund 90 Prozent der
Frauen in seiner Praxis in Anspruch, bei denen der Bluttest auffällig war.
Und nur wenige entscheiden sich wiederum dafür, das Kind trotz
Downsyndromdiagnose auszutragen. Drei oder vier Frauen begleite er
momentan, sagt Heling, die Babys mit Downsyndrom erwarten. Schätzungsweise
sechs bis sieben von zehn Frauen in seiner Praxis entscheiden sich bei
Diagnose Trisomie 21 zum Abbruch.
## Die Abgeordnete: „Der Test hat keinen Nutzen“
Warum das so ist, dürfte Teil der Debatte werden, wenn am Donnerstag der
Bundestag zusammenkommt. „Unserer Erfahrung nach wird es immer schwieriger
für Frauen zu sagen, sie möchten diese Tests nicht machen oder auch Babys
mit Downsyndrom austragen“, sagt Corinna Rüffer, behindertenpolitische
Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag und Initiatorin der
fraktionsübergreifenden Debatte. „So werden gesellschaftliche Erwartungen
auf dem Rücken von Frauen ausgetragen.“
Persönlich spreche sie sich gegen eine Kassenübernahme der Tests aus, sagt
die 43-Jährige am Telefon: „Schlicht aus dem Grund, dass die gesetzlichen
Krankenkassen Leistungen finanzieren sollten, die einen medizinischen
Nutzen haben. Dieser Test hat keinen. Es gibt nichts, was man heilen könnte
oder müsste.“
Die Frage nach der Kassenübernahme sei eine Nuance der Debatte. „Wir sind
momentan dabei, eine Situation zu schaffen, in der durch vorgeburtliche
Tests immer mehr herausgefunden werden kann“, sagt Corinna Rüffer, die
selbst eine Tochter mit Downsyndrom hat. „Wir müssen uns fragen: Was macht
das mit einer Gesellschaft, wenn sie darauf geeicht ist, dass möglichst
leistungsfähige Kinder auf die Welt kommen?“
Die Frage, ob eine solche Debatte nicht viel zu spät komme, verneint sie.
„Trends können sich verändern“, sagt sie. „Und unser Auftrag ist es, die
Gesellschaft so zu gestalten, dass sich im Idealfall die Frage nach
Downsyndrom gar nicht mehr stellt – weil das Kind als Bereicherung
angesehen wird und nicht als Risiko.“
## Das Kind Downsyndrom – ein Risiko für Berufstätige
Dafür allerdings, sagt Pränataldiagnostiker Heling, müsse sich einiges
ändern. Auch er fordert gute Rahmenbedingungen für diejenigen, die Kinder
mit Downsyndrom austragen wollen. Denn denen, das habe sich in der
Vergangenheit gezeigt, würden Steine in den Weg gelegt. Eine Frau, erzählt
er, habe in der Tourismusbranche gearbeitet und musste ihren Job wechseln,
weil sie keine Krankenkassen gefunden habe, die eine Auslandsversicherung
für Kinder mit Downsyndrom abschließe. „Da muss der Staat handeln“, sagt
er. „Er lässt die Frauen viel zu sehr allein.“
An dieser Stelle entsprechen sich die Perspektiven von Heling und Hahn. Die
Möglichkeiten für Menschen mit Downsyndrom müssten verbessert werden,
fordert auch Hahn. Viele Kitas und Schulen lehnten Inklusion ab, später
arbeite die überwiegende Mehrheit der Menschen mit Downsyndrom in
Behindertenwerkstätten, obwohl viele auch im ersten Arbeitsmarkt Fuß fassen
könnten. Oft hängt das davon ab, ob die Leuten sich offen zeigten – oder
eben nicht. „Menschen mit Downsyndrom, sagt Sabine Hahn, „fallen einfach
schnell aus dem Raster.“
Doch Liv, sagt sie, werde von ihr nie das Gefühl bekommen, dass irgendetwas
mit ihr nicht stimmt. „Mit ihr“, sagt Hahn, „stimmt alles.“
9 Apr 2019
## AUTOREN
Patricia Hecht
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