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# taz.de -- Studie über Klimastreikende: Schlaue linke Greta-Fans
> ProtestforscherInnen haben analysiert, wer für das Klima auf die Straße
> geht. Die Streikenden sind nicht nur SchülerInnen und überwiegend
> weiblich.
Bild: Wie beim Abitur sind auch bei Fridays for Future Frauen und Mädchen in …
Wenn die Aktivistin [1][Greta Thunberg] bei der nächsten Freitagsdemo am
29. März in Berlin ans Mikrofon tritt, treffen viele der Protestierenden
auf ihre Inspirationsfigur: Das lässt sich aus Zahlen einer [2][aktuellen
Studie des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung] entnehmen, für
die Teilnehmer*innen des weltweiten Protesttags am 15. März befragt wurden.
40 Prozent gaben an, Thunberg habe ihr Interesse am Thema „ziemlich“ oder
„sehr“ verstärkt, bei weiteren 29 Prozent war das zumindest „etwas“ der
Fall. Unter dem Titel „Eine neue Protestgeneration?“ lassen sich weitere
Erkenntnisse der Befragung nachlesen, an der Demobesucher*innen in Berlin
und Bremen teilgenommen hatten.
So überrascht das Durchschnittsalter von 25,8 Jahren auf den als
„Schulstreiks“ apostrophierten Kundgebungen. Allerdings wurden aus
rechtlichen Gründen nur Teilnehmer*innen ab 14 Jahren befragt, und von den
Befragten war über die Hälfte jünger als 19 Jahre. Nach oben getrieben wird
der Durchschnitt durch die Generation 45 Plus, die gut ein Siebtel der
Gesamtmenge ausmachte.
## 40 Prozent ohne Parteipräferenz
Damit ist sie nur etwas schwächer vertreten als die Menschen zwischen 20
und 25, die mit 18 Prozent dabei sind. Einige von diesen dürften statt
Schule die Uni schwänzen: Zumindest weisen die Zahlen aus, dass mehr als
jede*r Zweite eine Hochschulreife hat oder anstrebt.
Wie beim Abitur sind denn auch bei [3][Fridays for Future] Frauen und
Mädchen in der Überzahl: Mit einem Verhältnis von etwa 58 zu 42 sind die
Freitagsdemos deutlich weiblicher als andere. Politisch ordnen sich fast
vier Fünftel der Befragten auf der linken Seite des politischen Spektrums
ein. Allerdings sagen zugleich 40 Prozent, sie hätten „keine
Parteipräferenz“.
Ausgewertet haben die Protestforscher*innen ein als „weitgehend
repräsentativ“ eingestuftes Sample von 339 Personen. Die deutsche
Teilstudie entstand in einem internationalen Projekt mit
Wissenschaftler*innen aus Schweden, Großbritannien, den Niederlanden,
Belgien, Polen, der Schweiz, Österreich und Italien.
27 Mar 2019
## LINKS
[1] /Fridays-for-Future-weltweit/!5578109
[2] https://protestinstitut.eu/erste-ergebnisse-der-befragung-der-fridays-for-f…
[3] /Fridays-for-Future-weltweit/!5580768
## AUTOREN
Finn Holitzka
## TAGS
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