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# taz.de -- Finanzierung der Deutschen Umwelthilfe: Keine Angst vor der CDU
> Trotz Drohkulisse: Der Dieselbauerschreck Deutsche Umwelthilfe bleibt
> gemeinnützig. Welche Kampagnen der Verein für 2019 plant.
Bild: Flix geblitzt: 2019 will die DUH für Tempolimits kämpfen
Berlin taz | Die Drohungen der CDU lassen Jürgen Resch unbeeindruckt: „Seit
43 Jahren haben wir kein Problem mit der Gemeinnützigkeit“, sagte der
Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) am Dienstag in
Berlin. Die Gemeinnützigkeit sei ja gerade erst für die nächsten fünf Jahre
durch das Finanzamt bestätigt worden, betonte Resch.
Mit ihren Klagen für Diesel-Fahrverbote hat die DUH nicht nur den Zorn
vieler Autofahrer auf sich gezogen, sondern auch den der Union. Deshalb
hatte die CDU auf ihrem Bundesparteitag beschlossen, den gemeinnützigen
Status der DUH anzugreifen und staatliche Mittel zu streichen.
Allerdings: Das Finanzamt prüft die Gemeinnützigkeit. „Eine Sonderprüfung
wegen eines Parteitagsbeschlusses ist nicht vorgesehen“, sagte Resch.
Derzeit machen öffentliche Mittel bis zu 30 Prozent des DUH-Etats in Höhe
von 8,3 Millionen Euro aus.
Auch wenn zuletzt Sponsoren wie Toyota ihre Unterstützung zurückgezogen
haben, rechnet die DUH vorerst nicht mit finanziellen Problemen. Zuletzt
habe es „sehr viel Zuspruch von privaten Spendern“ gegeben, sagte
DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Die DUH stehe „finanziell
solide“ da.
## Längst wieder neue Ideen
Und sie plant weitere Aktionen: So prüft die DUH die Chancen für ein
Tempolimit von 120 auf deutschen Autobahnen. Damit lasse sich Klimaschutz
im Verkehr auch bei Autos erreichen, die schon auf der Straße seien, sagte
Resch. Er wolle mit „ungewöhnlichen Allianzen“ für die Beschränkung werb…
„Ja, wir prüfen auch, welche juristischen Möglichkeiten wir hier für die
Durchsetzungen haben“, sagte er.
Derzeit klagt die DUH auf Einhaltung der Luftgrenzwerte in 34 Städten – und
musste am Dienstag eine Schlappe einstecken: Dieselfahrern in Frankfurt am
Main droht vorerst kein Fahrverbot. Der Verwaltungsgerichtshof in Kassel
wies einen Eilantrag der DUH ab. Sie hatte Dieselfahrer ab Februar
aussperren wollen. Der Gerichtshof lehnte dies ab. Nun muss das
Hauptverfahren abgewartet werden.
18 Dec 2018
## AUTOREN
Sinan Recber
## TAGS
Klima
DUH
Verkehr
Diesel
Tempolimit
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Deutsche Umwelthilfe
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Deutsche Umwelthilfe
Musterfeststellungsklage
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