# taz.de -- 73. Jahrestag der Befreiung von den Nazis: Akten gegen Fake News | |
> Ein Archiv wird im Netz geöffnet: Der Internationale Suchdienst will | |
> Geschichte erzählen, auch wenn die letzten Nazi-Opfer bald verstorben | |
> sind. | |
Bild: Die alliierten Siegermächte haben dieses Papiergebirge kurz nach dem Kri… | |
Bad Arolsen taz | Diese Geschichte beginnt ziemlich schlecht. Da geht es um | |
Aktenschränke mit vielen Millionen Einträgen, einem Direktor, der jeden | |
Morgen eine Fahne aufziehen lässt, und viele, viele Opfer der Nazis, die | |
lange, viel zu lange auf eine simple Auskunft warten müssen, von der aber | |
ihre Rente abhängt. Manche starben, bevor der entscheidende Brief eintraf, | |
weil sich die Anträge der Überlebenden stauten. „Der Stau ist das | |
offizielle Problem des Suchdienstes, die Stimmung in der Belegschaft das | |
inoffizielle“, so steht es in einer taz-Reportage von Thomas Gerlach vom | |
März 2000. | |
Die Rede ist vom Internationalen Suchdienst im hessischen Städtchen | |
Arolsen. Diese Institution, damals geleitet vom Internationalen Komitee des | |
Roten Kreuzes, war gleich mehrfach in Verruf geraten: überlange | |
Bearbeitungszeiten, unqualifizierte Mitarbeiter, fehlendes Interesse an | |
einer historischen Aufarbeitung, eine bräsige Amtsführung, gar der Vorwurf | |
sexueller Übergriffe – der Suchdienst in Arolsen wurde unter Nazi-Opfern | |
wie Historikern zum Inbegriff für einen Laden, bei dem absolut nichts so | |
funktionierte, wie es das eigentlich sollte. | |
Zeit, dort anlässlich des Jahrestags der Befreiung von der Nazi-Herrschaft | |
einen Besuch abzustatten. Schließlich sind seit der letzten Reise mehr als | |
18 Jahre vergangen. | |
„Lieferanteneingang“ steht auf dem Schild am Eingang zu einer Lagerhalle. | |
Die Oberlichter sind gegen einfallende Sonnenstrahlen abgedeckt, eine | |
Klimaanlage säuselt, und Neonlicht strahlt über eine sich schier unendlich | |
ausbreitende Zahl von Regalen. Darin liegen, säuberlich nach | |
Anfangsbuchstaben geordnet, Zehntausende kleine graue Pappkartons. Und in | |
diesen wiederum verbirgt sich der Schatz von Arolsen – 50 Millionen | |
Karteikarten. Diese geben Auskunft über 17,5 Millionen Menschen: | |
KZ-Insassen und Sklavenarbeiter aus fast allen Ländern Europas, überlebende | |
und ermordete Juden und Christen, Deportierte und unmittelbar nach dem | |
Zweiten Krieg als „Displaced Persons“ in den Besatzungszonen fest sitzende | |
Verschleppte. | |
## 14 bis 15 Kilometer Dokumente | |
Es sind die papierenen Hinterlassenschaften der Nazi-Herrschaft, das Grauen | |
auf vergilbten Karteikarten. Weiter hinten in der Halle liegen die | |
Einzeldokumente, auf die die zentrale Namenskartei verweist: noch einmal 30 | |
Millionen Dokumente. Persönliche Papiere, Deportationslisten der Nazis, die | |
berühmte Liste des Judenretters Oskar Schindler, alles im Original. | |
Aneinandergereiht lagern hier, hochkant Blatt an Blatt gelegt, 14 bis 15 | |
Kilometer Papier. | |
Die alliierten Siegermächte haben dieses Papiergebirge kurz nach dem Krieg | |
zusammengetragen. Schon 1942/43 begannen dort Diskussionen über die Frage, | |
wie man nach dem Sieg den Millionen Vermissten und Vertriebenen helfen | |
könnte. Auf den Standort Arolsen verfiel man, weil die Stadt ziemlich genau | |
in der Mitte Deutschlands liegt und zudem eine geräumte SS-Kaserne den | |
notwendigen Raum bot. In den 1950er Jahren entstand ein Neubau, mit einem | |
Waschbecken in jedem Zimmer. Die Verantwortlichen dachten damals, der | |
Suchdienst werde sich bald überlebt haben und dann könne man aus dem Haus | |
eine Kureinrichtung oder ein Hotel mit Einzelzimmern machen. Eine | |
Fehleinschätzung. | |
Christian Groh steht am Rand des Regalmeers in der Lagerhalle und verweist | |
auf vergilbte Blätter Papier, darin mal mit der Hand, mal mit der | |
Schreibmaschine ausgefüllte Vordrucke, die das Schicksal eines Menschen | |
dokumentieren, der Dokumentensammlung entnommen. Von Szulim Feferkorn ist | |
da die Rede, geboren 1912 bei Lublin in Polen, 1,60 Meter groß, blaue Augen | |
und braunes Haar. Der polnische Jude hatte 1941 das Zwangsarbeitslager in | |
Budzyń überstanden, ab 1942 das Lager Radom überlebt, war beim Herannahen | |
der Roten Armee 1944 nach Vaihingen in ein KZ-Außenlager verschleppt worden | |
und erlebte im Mai 1945, vor genau 73 Jahren, seine Befreiung durch die | |
Amerikaner in Neuenbürg. Er kam in ein Krankenhaus, wurde in ein Lager für | |
Displaced Persons gebracht, heiratete eine Deutsche. Am 1. Juni 1948 | |
stellte er einen Antrag auf die Ausreise in den gerade gegründeten Staat | |
Israel. 1956 beantragt Feferkorn Wiedergutmachung bei den deutschen | |
Behörden. Der Ausgang dieses Verfahrens ist nicht dokumentiert, er | |
schlummert bei einem Landesentschädigungsamt oder bei einem deutschen | |
Landesarchiv. | |
Groh, Jahrgang 1967, leitet das Archiv schon seit einigen Jahren, und | |
dennoch, so sagt er, ist es für ihn keine gewöhnliche Arbeit, der er da | |
nachgeht. „Wenn man sich etwa Fotoalben aus Buchenwald anschaut, das geht | |
schon sehr an die Nieren“, sagt er. Seine Arbeit nennt er „eine | |
Herausforderung“, bei der es vor allem um die Erschließung und die | |
Bestandserhaltung geht. | |
Der Hinweis darauf, dass Groh ein ausgebildeter Archivar ist, wäre in einer | |
anderen Sammlung als in Arolsen eine Banalität. Hier ist sie es aber nicht, | |
denn in den alten Zeiten, damals, als die Anträge der Überlebenden | |
jahrelang liegen blieben, gab es in Arolsen, so seltsam das klingen mag, | |
zwar über 400 Mitarbeiter, aber nicht einen einzigen Archivar. | |
## Floriane Hohenberg und die Vergangenheit des Suchdienstes | |
Floriane Hohenberg versucht gar nicht erst, die Vergangenheit schönzureden. | |
„Anfangs hat mich der schlechte Ruf noch verfolgt – nicht nur das Thema der | |
geschlossenen Einrichtung, sondern auch der Belegschaft, die einfach | |
inkompetent war“, sagt die nun seit gut zwei Jahren amtierende Direktorin | |
des Suchdienstes. Hohenberg, eine Expertin für Menschenrechte und | |
Diversity-Themen, hat bei der OSZE gearbeitet und sich dort um die Themen | |
Menschenrechte, Rassismus und Antisemitismus gekümmert. Mit der | |
Vergangenheit des ITS, so die gebräuchliche Abkürzung für die im Englischen | |
International Tracing Service genannte Institution, hat die 48-Jährige | |
nichts mehr zu tun. | |
Nein, vor dem Hauptgebäude wird morgens keine Fahne mehr aufgezogen. Die | |
Mitarbeiter des ITS reden sich beim Vornamen an, duzen sich gar. Aber | |
Hohenberg ist ja auch Französin mit internationaler Karriere. | |
„Veränderungen sind etwas unglaublich Spannendes“, sagt sie. „Und das | |
Spannendste an meiner Arbeit ist, tagtäglich zu sehen, wie eine | |
Institution, die in Verruf geraten war, sich gedreht hat und immer weiter | |
öffnet.“ | |
Damals, in den alten Zeiten, gab es keine Digitalisierung. Bei jedem | |
einzelnen Vorgang musste ein Mitarbeiter die Korrespondenzakten und die | |
Namenskartei konsultieren und sich anschließend auf die Suche nach den | |
passenden Dokumenten machen. Man kann sich vorstellen, wie viel Zeit das | |
verschlungen hat. | |
Regina Meier arbeitet in einem ehemaligen Kaufhaus mit leeren | |
Schaufensterscheiben. Der Suchdienst hat die Räume angemietet, weil es im | |
Haupthaus an Platz fehlt. Meier löst die alten Klammern zusammengehefteter | |
Dokumente. Dann schiebt sie sorgfältig ein Blatt Papier auf den Träger, | |
kontrolliert die Ausrichtung und löst die Kamera aus. Klack! Und schon ist | |
das nächste Blatt Papier an der Reihe. Klack! Sie und ihre vier Kollegen | |
kommen so auf 2.300 Scans am Tag. Sie wechseln sich bei der Arbeit ab, sagt | |
Regina Meier, damit es nicht zu eintönig wird. | |
## Die stille Revolution von Arolsen | |
85 Prozent der Arolser Archivbestände sind inzwischen so digitalisiert | |
worden. Wenn ein Auskunftsersuchen eintrifft, schauen die ITS-Mitarbeiter | |
nicht mehr in der in Neonlicht getauchten Lagerhalle nach einem | |
Karteikarteneintrag, sondern sie werfen ihren Computer an. Das beschleunigt | |
die Angelegenheit ungemein, auch wenn die Chefin Floriane Hohenberg mit dem | |
Tempo der Auskunftserteilung noch nicht zufrieden ist. Denn die Wartezeit | |
kann immer noch bis zu einem Jahr betragen – allerdings werden dringende | |
Anfragen jetzt vorgezogen, sodass der Antragsteller nach wenigen Wochen | |
eine Antwort erhält. | |
Die stille Revolution von Arolsen begann vor elf Jahren. Der öffentliche | |
Druck zeigte endlich Wirkung. 2012 zog sich das Internationale Rote Kreuz | |
von der Leitung zurück. An seine Stelle trat mit dem Berliner Abkommen ein | |
internationaler Ausschuss, bestehend aus Vertretern von elf | |
Mitgliedstaaten, darunter der Bundesrepublik Deutschland, den USA, | |
Großbritannien, Polen und Israel. Finanziert wird der Suchdienst aus | |
Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit | |
jährlich rund 14 Millionen Euro. | |
Jahrzehntelang durfte kein Historiker Einsicht in die Dokumente aus Arolsen | |
nehmen, die Aufschluss nicht nur über einzelne Verfolgte, sondern über das | |
NS-Lagersystem insgesamt ergeben und darüber hinaus Einblicke in die | |
unmittelbare Nachkriegszeit ermöglichen. Mit der neuen Trägerschaft | |
verbunden war der Beschluss, sich endlich der Forschung zu öffnen. | |
„Die Dokumente werden immer wichtiger“, sagt Floriane Hohenberg; „Wenn die | |
letzten Zeugen nicht mehr auf dieser Welt sind, dann haben diese Dokumente | |
auch die Funktion von Beweisen. Sie können auch ein Instrument gegen Fake | |
News, gegen Relativierungen, Verniedlichungen und Verkleinerungen sein.“ | |
## Wie Miriam Shorer mit über 70 eine Schwester bekommt | |
Noch allerdings machen die Anfragen von Forschern, Pädagogen und | |
Journalisten nur etwa 16 Prozent aus. Das Gros kommt mit 70 Prozent von | |
Familienangehörigen der Nazi-Opfer. Immerhin 8 Prozent stammen von | |
Überlebenden selbst, von denen manche dringend Bestätigungen für ihre | |
Verfolgung bei Rentenansprüchen benötigen. 16.786 Anfragen waren es im Jahr | |
2017 insgesamt. Doch auch Arolsen kann keine Wundertüte sein, die die | |
grauen Flecken der Überlieferung zu tilgen vermag. „Bei der Hälfte der | |
Anfragen können wir keine Auskunft geben, weil wir keine Dokumente | |
besitzen“, sagt Archivar Groh, neben den Regalreihen mit der Namenskartei | |
stehend. „Von jemandem, der in einer Grube in Litauen erschossen worden | |
ist, finden Sie auch bei uns nichts.“ | |
Über Miriam Shorer aber haben sie in Arolsen etwas gefunden, erst vor ein | |
paar Wochen. Sie sei kurz nach Kriegsende in einem Mütterheim in Bad | |
Bevensen geboren worden und verbrachte ihre ersten Lebensjahre in einem | |
Camp für Displaced Persons in der Nähe von Bergen-Belsen, erzählt die Frau | |
aus Tel Aviv aufgeregt am Telefon. „Meine Mutter war nicht verheiratet, | |
ungefähr 27 Jahre alt, und ich glaube, dass es damals sehr schwer gewesen | |
sein muss, ein Baby großzuziehen“, sagt Shorer. Also habe die jüdische | |
Mutter sie zur Adoption freigegeben, und 1948 kam Shorer nach Israel, wo | |
sie eine wunderbare Familie adoptiert habe, wie sie sagt. „Anfangs | |
interessierte ich mich nicht für meine biologischen Eltern, weil ich den | |
Wunsch meiner Adoptionsmutter respektierte, nicht nachzuforschen. Sie hatte | |
immer die Furcht, dass meine biologische Mutter eines Tages in Israel | |
auftauchen könnte, um mich mitzunehmen.“ Später, so berichtet Shorer, habe | |
sie dann doch in Arolsen gefragt. Doch dort hieß es jahrelang, man könne | |
nichts über sie finden. | |
Miriam Shorer sagt: „Jetzt wollte ich dieses Drama in meinem Leben endlich | |
klären.“ Es kam heraus, dass die Mutter ihren Vornamen in Paula verändert | |
und auch ihr Geburtsjahr geändert hatte. In Arolsen hätten sie | |
herausgefunden, dass die Mutter noch in mehreren anderen Lagern für | |
überlebende Juden in Deutschland gewesen sei, geheiratet habe und eine | |
weitere Tochter bekommen habe. Kurz darauf sei die Mutter im Februar 1948 | |
verstorben, der Vater mit der Tochter danach in die USA ausgewandert. | |
So hat Miriam Shorer im Alter von über 70 Jahren eine Schwester bekommen. | |
Die lebt in Texas. „Wir reden seit zwei Wochen fast jeden Tag am Telefon, | |
und ich denke darüber nach, ihr ein Ticket nach Tel Aviv zu schicken. | |
Vielleicht fahren wir auch nach Texas und besuchen sie dort.“ | |
Shorer steht für die traditionelle Aufgabe des Suchdienstes, Menschen | |
wieder zusammenzuführen. Natürlich werden solche Ereignisse 73 Jahre nach | |
Kriegsende seltener. Doch in Arolsen hat man erkannt, dass es dabei nicht | |
bleiben darf. | |
## Der Suchdienst will nicht in der Vergangenheit verharren | |
Es scheint, als wolle der Suchdienst nun in wenigen Jahren nachholen, was | |
über die Jahrzehnte versäumt worden ist. Das internationale Archiv öffnet | |
sich weiter als so manche bundesdeutsche Institution. Forschung und | |
Pädagogik hat es in den alten Zeiten nicht gegeben, wozu auch, wenn man | |
keine wissenschaftliche Auskunft erteilte. Jetzt gibt es eine entsprechende | |
Abteilung. Es entsteht eine Dauerausstellung über das Archiv, Forschungs- | |
und Bildungsberichte werden erstellt, eine Spezialbibliothek wurde | |
geöffnet, Verträge mit Partnerorganisationen abgeschlossen. Vor allem aber | |
sind nun viele Dokumente öffentlich einsehbar: 50.000 sind es derzeit | |
[1][im digitalen Archiv] und es sollen noch viele mehr werden. Sie reichen | |
von Beständen über die Todesmärsche von KZ-Insassen bis hin mehr als 3.000 | |
persönlichen Gegenständen von Häftlingen aus Konzentrationslagern, den | |
sogenannten Effekten, die in Arolsen lagern. „Die Bestände müssen | |
sichtbarer werden“, sagt dazu die Direktorin Hohenberg. | |
Auf dem Tisch liegt eine Halskette mit grünen Glasperlen, dazu zwei rote | |
Ohrstecker – kein wertvolles Geschmeide, aber doch zwei Stücke, die einem | |
Menschen einmal wertvoll gewesen sind. Diese Kette erinnert an Nina | |
Natjewenko, geboren am 3. März 1924. Ramona Bräu, die stellvertretende | |
Leiterin des ITS, erzählt die wenigen Informationen, die über ihr Leben | |
bekannt sind. Nina Natjewenko kam vermutlich als Zwangsarbeiterin aus | |
Weißrussland ins Deutsche Reich. Bei ihrer Einlieferung in ein Außenlager | |
des KZ Neuengamme im Herbst 1944 musste sie Kette und Ohrclips abgeben. | |
Sie verschwanden in einen Effekten-Umschlag. Dieser Umschlag wurde bei der | |
Befreiung von den Alliierten beschlagnahmt und kam später nach Arolsen. | |
Seit 2016 sucht das Archiv schon nach den Nachfahren der Frau. „Bisher | |
vergeblich“, sagt Ramona Bräu bedauernd. Doch über hundert persönliche | |
Gegenstände habe man bisher zurückgeben können, berichtet sie. | |
Der Muff von Jahrzehnten, er scheint wie weggeblasen im Städtchen Arolsen. | |
Floriane Hoheberg sagt: „Wir wollen eine Institution werden, die eine | |
Brücke zwischen den Dokumenten aus der Vergangenheit und dem, was diese | |
heute für unsere Werte und Prinzipien bedeuten, herstellt. Junge Leute | |
sollen lernen, was es für Risiken birgt, wenn man gewisse politische | |
Haltungen einnimmt.“ | |
Diese Geschichte ist noch nicht zu Ende. Aber sie hört sich jetzt ziemlich | |
gut an. | |
8 May 2018 | |
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Klaus Hillenbrand | |
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