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# taz.de -- Polizeigewalt auf den Philippinen: Zahlreiche Tote bei Drogenrazzien
> Seit Monaten geht der philippinische Präsident Duterte brutal gegen
> mutmaßliche Drogenhändler vor. Allein am Montag kamen dabei 32 Menschen
> ums Leben.
Bild: Die Polizei rühmt sich mit dem Kampf gegen den Drogenhandel
Manila afp | Auf den Philippinen hat die Polizei bei Razzien gegen
mutmaßliche Drogenhändler an einem einzigen Tag 32 Menschen getötet. „Wir
wollten diese Drogenpersonen schocken und einschüchtern“, sagte der
Polizeichef der in der Nähe der Hauptstadt Manila gelegenen Provinz
Bulacan, Romeo Caramat, am Mittwoch.
Es handelte sich um eine der tödlichsten [1][Operationen gegen mutmaßliche
Drogenhändler] seit der Amtsübernahme von Präsident Rodrigo Duterte vor 14
Monaten. Er hatte den Drogendealern den Krieg erklärt – seither wurden
[2][tausende Menschen getötet].
Wie Polizeichef Caramat berichtete, fanden die Razzien bereits am Montag in
der Provinz Bulacan statt. Dabei seien auch 109 Verdächtige festgenommen
worden. Er versicherte, die Polizei habe mutmaßliche Drogenhändler nur
erschossen, weil sie sich selbst habe verteidigen müssen. Es seien Pistolen
und Granaten beschlagnahmt worden.
Nach Caramats Angaben wurde bei den Razzien aber kein einziger Polizist
verletzt oder getötet. Organisationen wie Amnesty International berichten
über massive Menschenrechtsverletzungen durch die Polizei in dem
asiatischen Inselstaat.
16 Aug 2017
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