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# taz.de -- Dänemarks Umgang mit Transsexualität: Keine psychische Krankheit …
> Als erstes Land weltweit schafft Dänemark die diskriminierende Einordnung
> ab. An den Hürden vor einer Geschlechtsumwandlung ändert sich aber
> nichts.
Bild: Die WHO kategorisiert Transsexualität noch immer als „Störung der Ges…
Kopenhagen dpa | Transsexuelle werden seit diesem Jahr in Dänemark nicht
mehr als psychisch Kranke eingestuft. Zum 1. Januar strich die
Gesundheitsbehörde Transsexualität von der Liste psychischer Leiden. Nach
Angaben des Gesundheitsministeriums in Kopenhagen ist Dänemark das erste
Land weltweit, das diesen Schritt unternommen hat.
Viele Transsexuelle hatten die Einordnung als diskriminierend empfunden. Im
System sei Transsexualität deshalb nun formell einer anderen Kategorie
zugeordnet, erklärte das Ministerium. Das ändere aber nichts an den
Behandlungsmöglichkeiten für Menschen, die sich falsch in ihrem Körper
fühlten und lieber zum anderen Geschlecht gehören wollten. Um sich einer
Geschlechtsumwandlung oder einer Hormonbehandlung unterziehen zu können,
müssen Transsexuelle lange, psychologische Untersuchungen mitmachen.
Die LGBT-Gemeinschaft in Dänemark feierte die symbolische Entscheidung.
„Das [1][entfernt das Stigma], das für Transpersonen im Gesundheitswesen
gegolten hat“, sagte der Chef des dänischen LGBT-Landesverbandes Søren
Laursen der Nachrichtenagentur Ritzau.
Im [2][internationalen Diagnose-Katalog] der Weltgesundheitsorganisation
(WHO) wird Transsexualismus derzeit noch als „Störung der
Geschlechtsidentität“ eingestuft. Daran gibt es seit langem Kritik.
2 Jan 2017
## LINKS
[1] /Transrechte-in-Europa/!5010123
[2] http://www.who.int/classifications/icd/en/GRNBOOK.pdf
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