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# taz.de -- De Maizière äußert sich zu Würzburg: „Zwischen Amoklauf und T…
> Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, betont
> Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Für abschließende Bewertungen sei
> es noch zu früh.
Bild: Innenminister de Maizière warnt vor Spekulationen rund um die Ereignisse…
Berlin epd | Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat vor
verfrühten Schlüssen über das Axt-Attentat von Würzburg gewarnt. Es weise
vieles darauf hin, dass es sich um das Attentat eines Einzeltäters handele,
aufgestachelt durch die Propaganda der Terrorgruppe „Islamischer Staat“,
sagte er am Mittwoch in Berlin. Für eine abschließende Bewertung sei es
aber zu früh. Die Ermittlungen seien nicht abgeschlossen. De Maizière
bezeichnete den Anschlag als Tat „zwischen Amoklauf und Terror“.
Der Minister erklärte, zu dem Attentäter hätten weder polizeiliche noch
nachrichtendienstliche Erkenntnisse vorgelegen. Er bestätigte, dass eine
Art Abschiedsbrief an den Vater gefunden worden sei, in dem davon die Rede
gewesen sei, sich an Ungläubigen rächen zu wollen.
Der Attentäter, der am [1][Montagabend in einem Zug bei Würzburg unter
anderem mit einer Axt auf Fahrgäste losgegangen war], kam als unbegleiteter
minderjähriger Flüchtling nach Deutschland. De Maizière zufolge lebte er
zunächst in einer Wohneinheit mit anderen Flüchtlinge zusammen, die
vergangenen zwei Wochen in einer Pflegefamilie. Der Innenminister
appellierte an alle in der Flüchtlingshilfe engagierten Ehrenamtlichen,
sich von dem Würzburger Fall nicht erschüttern zu lassen. Die Arbeit sei
wertvoll. „Bitte machen Sie weiter“, sagte er.
Bei dem Angriff wurden fünf Menschen teils lebensgefährlich verletzt.
Sondereinsatzkräfte erschossen den Angreifer. Ein im Internet kursierendes
Video, in dem sich der Attentäter zum „Islamischen Staat“ bekennt, wurde
als authentisch eingestuft. Zweifel gibt es Medienberichten zufolge daran,
[2][ob er tatsächlich aus Afghanistan oder nicht doch aus Pakistan stammte]
und ob er 17 Jahre alt war.
De Maizière warnte auch dabei vor Spekulationen. Gegen Pakistan spreche,
dass der Anruf über einen getöteten Bekannten, der eventuell Auslöser des
Anschlags gewesen sein könnte, aus Afghanistan kam. Zudem gebe es einen
Antrag auf Familienzusammenführung, der sich ebenfalls auf Afghanistan
beziehe.
20 Jul 2016
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Würzburg
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