| # taz.de -- Anschlag auf Anwälte in Pakistan: Zahl der Todesopfer steigt auf 71 | |
| > Dutzende Menschen sind bei einem Attentat in der pakistanischen Stadt | |
| > Quetta getötet worden. Sowohl der IS als auch die Taliban reklamieren die | |
| > Tat für sich. | |
| Bild: Die vom Bombenanschlag betroffene Klinik in Quetta, Pakistan | |
| Islamabad dpa | Nach einem der schwersten Selbstmordanschläge der | |
| vergangenen Jahre vor einer Klinik in der südwestpakistanischen Stadt | |
| Quetta ist die Zahl der Todesopfer auf 71 gestiegen. Das sagte der Leiter | |
| des betroffenen Krankenhauses, Abdul Rehman, am Dienstag. Bei der | |
| gewaltigen Detonation im engen Innenhof vor dem Eingang zur Klinik wurden | |
| außerdem knapp 190 Menschen verletzt. | |
| Die ersten Begräbnisse fanden bereits am Montag statt, am Dienstag sollten | |
| weitere folgen. Geschäfte blieben geschlossen, auf den Straßen waren | |
| Sicherheitskräfte unterwegs. | |
| Weil die meisten Opfer des Anschlags Anwälte waren, rief die nationale | |
| Rechtsanwälte-Vereinigung zu einem dreitägigen Streik auf. Die Anwälte | |
| wollen damit auf den mangelnden Schutz des Staates für die Justiz | |
| aufmerksam machen. Die bei der Explosion getöteten Anwälte hatten sich zu | |
| einer Trauerfeier für den erschossenen Provinzchef der Juristenvereinigung | |
| versammelt. | |
| Sowohl die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als auch die Taliban-Gruppe | |
| Jamaat ul Ahrar reklamierten das Attentat für sich. Der Sprecher der | |
| Taliban-Gruppe Jamaat ul Ahrar, Ehsanullah Ehsan, kündigte weitere Angriffe | |
| an, bis Pakistan ein Staat unter islamischer Scharia-Gesetzgebung sei. | |
| Der IS soll seine Stellungnahme am Montag zunächst über Anrufe bei | |
| pakistanischen Medienhäusern verbreitet haben. In der Nacht zum Dienstag | |
| folgte eine schriftliche Erklärung. | |
| Dieser Text wurde aktualisiert am 9. August um 9.45 Uhr. | |
| 8 Aug 2016 | |
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