| # taz.de -- Rundfunkbeitrag in Deutschland: Alles im Rahmen | |
| > 7,9 Milliarden Euro haben die Öffentlich-Rechtlichen im Jahr 2015 | |
| > eingenommen. Das liegt auch daran, dass die Zahl der Mahnverfahren | |
| > gestiegen ist. | |
| Bild: Egal wie klein und egal wie viele davon rumstehen – seit 2013 zahlt jed… | |
| Berlin taz | Eine „Punktlandung“ nennt der Chef des Beitragsservice von | |
| ARD, ZDF und Deutschlandradio, Stefan Wolf, die aktuellen Zahlen: 8,13 | |
| Milliarden Euro hat der Rundfunkbeitrag im Jahr 2015 eingespielt. Davon | |
| bleiben 5,76 Milliarden für die neun ARD-Anstalten, 2 Milliarden für das | |
| ZDF und 218 Millionen für Deutschlandradio. | |
| 153 Millionen gehen an die Landesmedienanstalten, die die Privatsender | |
| beaufsichtigen. Das entspräche in etwa dem, was man prognostiziert habe, so | |
| Wolf am Dienstag bei der Vorstellung des Jahresberichts. | |
| Gestiegen ist hingegen die Zahl der Mahnverfahren. 25,4 Millionen Verfahren | |
| habe der Beitragsservice im Jahr 2015 gestartet, von der Zahlungserinnerung | |
| bis zur Vollstreckung. Die Steigerung liege vor allem an der sogenannten | |
| Direktanmeldung: Seit 2013 wird der Rundfunkbeitrag nicht mehr pro Gerät, | |
| sondern [1][pro Haushalt erhoben]. Aus der GEZ wurde damit der | |
| Beitragsservice. | |
| Im Zuge der Umstellung hatte der Beitragsservice mit Hilfe der | |
| Meldebehörden knapp 2 Millionen Haushalte ausfindig gemacht, die bisher | |
| nicht gezahlt hatten und einen Großteil davon als Neukunden angemeldet. | |
| Im Schnitt liegt damit derzeit rund jedes zehnte Beitragskonto im | |
| Mahnverfahren, das variiert aber je nach Region. Demnach haben die Bayern | |
| die beste Zahlungsmoral, die Bremer die schlechteste. Nur rund jeder | |
| zwölfte Bayer steckt in einem Mahnverfahren, dafür aber rund jeder siebte | |
| Bremer. Das entspricht auch in etwa der Verteilung der Gesamtschulden im | |
| Bundesgebiet. | |
| Derzeit wird diskutiert, ob der Rundfunkbeitrag ab 2017 von 17,50 Euro auf | |
| 17,20 Euro gesenkt werden soll – dies würde aber nach Berechnung der | |
| Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) ab 2019 wieder eine | |
| Erhöhung auf 19,40 Euro bedeuten. Der Beitragsservice lehnt die Senkung | |
| daher ab. Im Oktober wollen die Ministerpräsidenten entscheiden. | |
| 15 Jun 2016 | |
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| ## AUTOREN | |
| Anne Fromm | |
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