# taz.de -- Koalition in Sachsen-Anhalt: Einigung auf Schwarz-rot-grün | |
> Nach dem schwierigen Ergebnis der Landtagswahl: Die Parteispitzen von | |
> CDU, SPD und Grünen erzielen Durchbruch bei Verhandlungen. | |
Bild: Vielleicht nicht übermäßig glücklich, aber dem Ziel etwas näher – … | |
Berlin (AFP) | Die schwarz-rot-grüne Koalition in Sachsen-Anhalt steht: Bei | |
einem mehrstündigen Spitzentreffen haben sich CDU, SPD und Grüne in der | |
Nacht zum Samstag auf ein gemeinsames Regierungsbündnis verständigt. Es sei | |
ein „guter Kompromiss“ gefunden worden, der allen Seiten gerecht werde, | |
sagte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nach den Verhandlungen in | |
Magdeburg. Die Aufteilung der Posten soll am Dienstag erfolgen. | |
Haseloff sagte, er glaube, dass sich in der Vereinbarung „jeder der drei | |
Partner adäquat wiederfindet“. Am kommenden Dienstag soll dann die | |
Ressortverteilung geklärt werden, bevor die Basis auf Parteitagen über den | |
Koalitionsvertrag abstimmt. Die CDU will am kommenden Freitag über das | |
Verhandlungsergebnis abstimmen lassen, Grüne und SPD auf Landesparteitagen | |
am kommenden Samstag. Es wäre das bundesweit erste schwarz-rot-grüne | |
Bündnis auf Landesebene. | |
Die sogenannte Kenia-Koalition, benannt nach den Farben der kenianischen | |
Flagge, war für Haseloff die einzige Option, um mit einer stabilen Mehrheit | |
weiter regieren zu können. Die bisherige Koalition aus CDU und SPD hatte | |
bei der Landtagswahl am 13. März vor allem wegen des Absturzes der | |
Sozialdemokraten ihre Mehrheit verloren. Die rechtspopulistische AfD wurde | |
bei der Wahl zweitstärkste Kraft hinter der CDU und hat im neuen Parlament | |
25 Mandate. | |
Vor der entscheidenden Sitzung hatte es vor allem zwischen CDU und Grünen | |
Verstimmungen gegeben. In Teilen der Union regte sich Widerstand gegen eine | |
Zusammenarbeit mit der Partei, die bei der Landtagswahl im März mit 5,2 | |
Prozent nur knapp den Einzug in den Landtag geschafft hatte. | |
16 Apr 2016 | |
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