Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Forderung von CDU-Generalsekretär: Tagessoll 1.000 Abschiebungen
> Peter Tauber findet Asyl und Integration eigentlich gut, aber: Die Länder
> sollten täglich insgesamt 1.000 abgelehnte Asylbewerber abschieben.
Bild: CSU-Generalsekretär Tauber hat das mal nachgerechnet.
Düsseldorf epd | CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat sich für eine
deutliche Ausweitung von Abschiebungen ausgesprochen. „Wenn nach den
Erfahrungswerten im Schnitt jeder zweite Antrag negativ beschieden wird,
dann stehen die Länder in der Pflicht, täglich 1.000 abgelehnte
Asylbewerber abzuschieben“, [1][sagte Tauber der in Düsseldorf
erscheinenden Rheinischen Post]. Hier sei nicht der Bund gefordert, sondern
es müssten Länder wie Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz deutlich
nachlegen.
Tauber betonte, es sei nach wie vor richtig, sich für die „große
Herausforderung“ der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen zu
engagieren. „Aber natürlich kann es nicht immer so weitergehen.“ Deshalb
werde daran gearbeitet, die Zahl der Flüchtlinge „weiter spürbar zu
reduzieren“. Zwar kämen noch immer 3.000 bis 4.000 Flüchtlinge täglich nach
Deutschland, was noch immer zu viele seien, doch dies sei schon deutlich
weniger als im November mit täglich über 10.000.
Bei der Bearbeitung der Asylanträge werde das Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge besser, erklärte Tauber. Habe das Amt im vergangenen Jahr 600
Entscheidungen am Tag getroffen, so sei inzwischen eine Zahl von über 2.000
erreicht worden.
Tauber sieht zudem einen Vollschleier bei muslimischen Frauen als „Zeichen
für eine gescheiterte Integration“ in Deutschland. In der deutschen
Gesellschaft müsse keine Frau vor den Blicken der Männer geschützt werden,
sagte Tauber der Rheinischen Post: „Wir wollen das nicht.“
Der CDU-Bundesparteitag hatte im Dezember erklärt, die Christdemokraten
lehnten eine Vollverschleierung in der Öffentlichkeit ab. Die Erklärung
enthält jedoch keine Forderung nach einem Burka-Verbot, wie sie unter
anderem von der stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Julia Klöckner und der
CSU-Politikerin Ilse Aigner erhoben wird. Wer eine Vollverschleierung
trage, dokumentiere damit seine fehlende Bereitschaft zur Integration in
eine offene Gesellschaft, erklärte die CDU.
13 Jan 2016
## LINKS
[1] http://www.rp-online.de/politik/deutschland/peter-tauber-cdu-generalsekreta…
## TAGS
Asyl
Schwerpunkt Flucht
Peter Tauber
Abschiebung
Julia Klöckner
Schwerpunkt Flucht
Migration
Tunesien
sichere Herkunftsländer
Generalsekretär
Peter Tauber
CDU
## ARTIKEL ZUM THEMA
CDU-Abgeordneter über Flüchtlingspolitik: „Kapazität für 300.000 Menschen…
Deutschland müsse in der Flüchtlingspolitik nach Alternativen suchen, sagt
CDU-Mann Roderich Kiesewetter. Zentren an den Grenzen seien machbar.
Flüchtlingspolitik in Deutschland: Merkels Plan B?
In CDU und CSU glauben nicht mehr viele an Merkels europäische Lösung. Ein
Konzept aus Rheinland-Pfalz könnte die Kanzlerin retten.
Düsseldorfer Migrantenviertel: Heimat der Macho-Gangster
Razzia im Migrantenviertel hinter dem Düsseldorfer Bahnhof: Aus Sicht der
Polizei und der Bewohner ist es zur Problemzone geworden.
Abschiebungen nach Nordafrika: „Unkooperative“ Empfängerländer
Die Bundesregierung würde gerne viel mehr Menschen aus Tunesien, Algerien
und Marokko abschieben. Doch die Behörden der Länder machen nicht mit.
Kommentar Algerien und Marokko: Sicher ist es dort sicher
Marokko und Algerien sollen nach dem Willen der Union zu sicheren
Herkunftsländern erklärt werden. Das ist keine gute Idee.
CDU-Generalsekretär Tauber: „Patensystem“ für Einwanderer
Obwohl das Thema in der Union umstritten ist, macht sich
CDU-Generalsekretär Tauber für ein Einwanderungsgesetz stark – inklusive
„Welcome Center“.
CDU-Generalsekretär Peter Tauber: Pragmatischer Fundamentalist
Peter Tauber soll die CDU jünger machen und dynamischer. Und dabei nicht
das konservative Profil der Partei infrage stellen.
CDU-Generalsekretär über seinen Job: „Ich fand mich ganz cool“
CDU-Generalsekretär Peter Tauber möchte seine Partei für Nichtkonservative
attraktiver machen. Er selbst spielte einst Gitarre in einer Punk-Band.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.