| # taz.de -- Kämpfe in Burundi: Schießereien in der Hauptstadt | |
| > Im Zentrum der Hauptstadt sind Kämpfe ausgebrochen. Ein Armeelager soll | |
| > angegriffen worden sein. Das Militär patroulliert und hat Straßensperren | |
| > aufgebaut. | |
| Bild: Schon im Mai anlässlich der Wahlen brannten in der Hauptstadt die Barrik… | |
| Bujumbura ap/dpa | Nach Schießereien und Explosionen ist das öffentliche | |
| Leben in der Hauptstadt Burundis zum Erliegen gekommen. Im Zentrum von | |
| Bujumbura patrouillierten Militär- und Polizeifahrzeuge, Straßensperren | |
| wurden aufgebaut, wie Augenzeugen am Freitag sagten. Nach Militärangaben | |
| wurde in der Nacht ein Armeelager angegriffen. | |
| Hintergrund der Gewalt ist der Streit über die dritte Amtszeit von | |
| Präsident Pierre Nkurunziza. Seit er im April seine Kandidatur für eine | |
| Wiederwahl ankündigte und die Wahl im Juli dann gewann, sind bei den | |
| Unruhen nach UN-Angaben mehr als 240 Menschen ums Leben gekommen. Die | |
| tatsächliche Opferzahl dürfte aber weit höher liegen. Kritiker sagen, die | |
| dritte Amtszeit für Nkurunziza sei illegal. | |
| Die anhaltende Gewalt in Bujumbura schürt Sorgen, das Land könnte wieder im | |
| Bürgerkrieg versinken. Menschenrechtlern zufolge haben Sicherheitskräfte in | |
| Burundi seit April mindestens 240 Menschen getötet. Mehr als 220 000 | |
| Menschen sind aus Angst vor einer Eskalation der Gewalt in Nachbarländer | |
| geflohen. | |
| Von 1993 bis 2006 waren in dem Staat rund 300 000 Menschen ums Leben | |
| gekommen. Kurz vor Ende des Bürgerkriegs, im Jahr 2005, wurde Nkurunziza | |
| erstmals Präsident. | |
| 11 Dec 2015 | |
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