| # taz.de -- Unterstützung für netzpolitik.org: „Landesverrat“ bringt Geld | |
| > Der Blog erhielt in den vergangenen Tagen 50.000 Euro Spenden. Mit dem | |
| > Geld wollen die Betreiber sich rechtlich gegen das Ermittlungsverfahren | |
| > wehren. | |
| Bild: Spenden bringen Freude – die Einstellung der Ermittlungen noch mehr. | |
| Berlin dpa | Die umstrittenen Ermittlungen wegen Landesverrats haben dem | |
| Blog [1][netzpolitik.org] neue Spenden eingebracht. Seit vergangenem | |
| Donnerstag erhielt die Plattform rund 50 000 Euro, wie die Berliner Zeitung | |
| berichtete. | |
| „Damit sind wir jetzt schon einigermaßen abgesichert, auch um den Rechtsweg | |
| beschreiten zu können“, sagte Betreiber Markus Beckedahl dem Blatt. Im | |
| letzten Jahr hätten sie insgesamt nur knapp 180 000 Euro an Spenden | |
| eingenommen. | |
| Am vergangenen Donnerstag war bekanntgeworden, dass die Bundesanwaltschaft | |
| ein Ermittlungsverfahren gegen zwei Journalisten von netzpolitik.org | |
| eingeleitet hat. Sie sah bei Gründer Beckedahl und Autor André Meister | |
| einen Verdacht des Landesverrats, weil sie Verfassungsschutz-Informationen | |
| veröffentlicht hätten. Generalbundesanwalt Harald Range wurde dafür stark | |
| kritisiert. | |
| Das Schönste sei, wenn es nicht zu einem Prozess käme und sie mit dem | |
| Spendengeld ein bis zwei weitere Stellen bei netzpolitik.org schaffen | |
| könnten, sagte Beckedahl. Die könnten dazu beitragen, den Geheimdiensten | |
| besser auf die Finger zu schauen. „Es wäre ein Schuss ins eigene Knie der | |
| Sicherheitsbehörden, wenn es das Ziel war, uns einzuschüchtern und wir | |
| gestärkt aus der Sache hervorgehen.“ | |
| 4 Aug 2015 | |
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