| # taz.de -- Waffenexporte aus Deutschland: Zielgenaue Lieferung | |
| > Die Bundesregierung will Rüstungsexporte und ihre Verwendung in | |
| > Empfängerländern stärker kontrollieren. Das gilt auch für | |
| > Überwachungsgüter. | |
| Bild: Hier wird der neue „Puma“ vorgestellt. Wo man mit ihm demnächst Mens… | |
| Berlin rtr | Die Bundesregierung will die Kontrollen von Rüstungsexporten | |
| und beim Endverbleib solcher Güter ausweiten. Nach den am Mittwoch vom | |
| Kabinett verabschiedeten Vorschlägen von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel | |
| soll die Ausfuhrkontrolle auch für einige Überwachungsgüter gelten, wie | |
| Telefon-Abhöranlagen, die bislang ohne Genehmigung exportiert werden | |
| können. | |
| Auch dazugehörige Dienstleistungen unterliegen der Aufsicht. Zudem will | |
| Gabriel den Endverbleib von deutschen Rüstungsgütern wirksamer nachprüfen. | |
| Neben den gängigen Endverbleibserklärungen soll es Kontrollen in den | |
| Empfängerländern geben, damit Kriegs- und bestimmte Schutzwaffen nicht | |
| unerlaubt etwa in Kriegsländer weiterverkauft werden. | |
| Die Bundesregierung bekennt sich zu einer eher restriktiven | |
| Rüstungsexportpolitik, was von der Branche in den letzten Monaten immer | |
| wieder kritisiert wurde. | |
| Das Kabinett beschloss am Mittwoch zudem ein aus zehn Punkten bestehendes | |
| neues Strategiepapier der Regierung zur Verteidigungsindustrie. Es soll dem | |
| veränderten außen- und sicherheitspolitischen Umfeld Rechnung tragen. Darin | |
| werden verteidigungsindustrielle Schlüsseltechnologien, wie die | |
| Kryptotechnologie, die Sensorik sowie Rüstungs- und Schutztechnologien, | |
| definiert. Sie sollen erhalten und gezielt weiterentwickelt werden. | |
| 8 Jul 2015 | |
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