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# taz.de -- Staatliche Förderung für Kinderbetreuung: Opposition für 24-Stun…
> Die Linke und die Grünen unterstützen Manuela Schwesigs Pläne für die
> Kita-Nachtbetreuung. Das Angebot soll staatlich gefördert werden.
Bild: Wenn die Eltern im Schichtdienst sind, muss jemand anders das Ins-Bett-H�…
Berlin afp | Die Opposition im Bundestag unterstützt das Vorhaben von
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD), Kindertagesstätten beim
Angebot von Abend- und Nachtbetreuung staatlich zu fördern. „Die Initiative
ist gut, denn sie böte Menschen, die im Schichtdienst arbeiten, die
Möglichkeit, ihr Kind an einem vertrauten Ort gut betreut zu wissen“, sagte
die Linken-Vorsitzende Katja Kipping der Berliner Zeitung. Es sei aber auch
wichtig, die Ursache für den Bedarf solcher Angebote in den Blickpunkt zu
stellen.
„Arbeit und Arbeitszeit müssen so gestaltet sein, dass Leben und Arbeiten
in Einklang gebracht werden können“, forderte Kipping. Dies setze voraus,
„dass die Arbeit umverteilt und verkürzt“ werde. Auch die
Auseinandersetzung über eine gerechte Aufteilung der Familienarbeit in der
Gesellschaft dürften 24-Stunden-Kitas nicht ersetzen, mahnte Kipping.
Die familienpolitische Sprecherin der Grünen, Franziska Brantner, lobte den
Ansatz von Schwesigs Vorhaben ebenfalls. Zugleich forderte sie in der
Berliner Zeitung: „Grundsätzlich gilt: Der Arbeitsmarkt muss stärker
Rücksicht nehmen auf Menschen, die für andere eine Fürsorgeverantwortung
übernommen haben.“
Kritik aus der Union an Schwesigs Ankündigung wies Brantner zurück. Kein
Kind werde „für 24 Stunden in einer dieser Einrichtungen sein“. Aber eine
alleinerziehende Mutter im Schichtdienst im Krankenhaus hat es sonst
schwer. Allerdings müssten die Kitas pädagogisch auf die Betreuung am Abend
und in der Nacht eingestellt und Bezugspersonen garantiert sein, forderte
die Grünen-Politikerin.
Am Samstag war bekannt geworden, dass Schwesig Kindertagesstätten beim
Ausbau ihrer Spätbetreuung staatlich fördern will. Ihr Ministerium wolle in
Kürze ein entsprechendes Förderprogramm von bis zu hundert Millionen Euro
für die Jahre 2016 bis 2018 auf den Weg bringen, schrieb die in Chemnitz
erscheinende Freie Presse am Samstag.
6 Jul 2015
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