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# taz.de -- Daimlerlobbyist Klaeden und CDU: Kritik aus den eigenen Reihen
> Obwohl Klaeden Cheflobbyist beim Stuttgarter Autobauer wird, will er
> seinen Präsidiumsposten in der CDU vorerst behalten. Das finden nicht
> alle Parteimitglieder gut.
Bild: Der frühere Staatsminister im Kanzleramt verabschiedet sich aus der Poli…
HAMBURG afp | In der Führungsspitze der CDU herrscht einem Bericht zufolge
Unmut über das Verhalten des früheren Staatsministers im Kanzleramt, Eckart
von Klaeden. Kritik gebe es an der Tatsache, dass von Klaeden trotz seines
umstrittenen Wechsels als Cheflobbyist zum Autokonzern Daimler im Präsidium
der Partei bleibe, [1][berichtete der Spiegel am Sonntag in seiner neuen
Ausgabe].
„Es mag keine Regelung geben, die Klaedens Rücktritt vorschreibt“, zitierte
das Magazin ein Präsidiumsmitglied. „Aber es wäre eine Frage des guten
Stils gewesen, sich rechtzeitig zurückzuziehen.“
Die Kritik begründete das Präsidiumsmitglied mit der neuen Aufgabe Klaedens
als Lobbyist für Daimler – seine Parteifreunde zugunsten des Autobauers zu
beeinflussen. Von Klaeden will seinen Parteiposten laut Spiegel noch bis
Ende 2014 behalten. „Bis zum nächsten Wahlparteitag bin ich Mitglied im
Präsidium“, zitierte das Magazin von Klaeden. Allerdings wolle er
anschließend nicht erneut kandidieren.
Der übergangslose Wechsel von Klaedens vom Kanzleramt zum Stuttgarter
Konzern könnte auch juristische Folgen haben: [2][Die Staatsanwaltschaft
ermittelt gegen den früheren Staatsminister wegen des Anfangsverdachts der
Vorteilsannahme]. Gleichzeitig ermittelt sie gegen Manager des Konzerns
wegen des Verdachts der Vorteilsgewährung.
10 Nov 2013
## LINKS
[1] http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/von-klaeden-und-daimler-unmut-im-…
[2] /Frueherer-Staatsminister-im-Kanzleramt/!126731/
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