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# taz.de -- Studie über NSA-Datensammlung: Für den Antiterrorkampf irrelevant
> Die New America Foundation hat viele Terrorismus-Fälle seit 9/11
> analysiert. Nur ein Mal waren die aus NSA-Datensätzen gewonnenen Hinweise
> wichtig.
Bild: Laut einer Studie wenig effektiv: Sammelwut der National Security Agency.
WASHINGTON dpa | Die massenhafte Telefonüberwachung seitens des
Geheimdienstes NSA hat nach Ansicht einer US-Denkfabrik bislang nur wenig
dazu beigetragen, Anschläge zu vereiteln. Wie die [1][Washington Post am
Montag] berichtete, untersuchte die [2][New America Foundation 225
Terrorismus-Fälle] seit den Anschlägen vom 11. September 2001.
Die Organisation komme zu dem Schluss, dass die Ermittlungen meistens durch
traditionelle Strafverfolgungs- und Fahndungsmethoden angestoßen worden
seien. Dagegen habe die Telefondaten-Sammelwut der NSA „keinen erkennbaren
Einfluss auf die Verhinderung von Terrorakten gehabt“.
Der Studie zufolge lieferte das NSA-Programm in nur einem Fall die
Hinweise, um Terrorermittlungen einzuleiten. Dabei sei es um einen
Taxifahrer in San Diego gegangen. Dieser wurde demnach verurteilt, weil er
einer Terrorgruppe in Somalia Geld geschickt hatte. Drei Komplizen seien
ebenfalls verurteilt worden. Um einen drohenden Anschlag gegen die USA sei
es aber nicht gegangen.
„Im Großen und Ganzen liegt das Problem der Anti-Terror-Beamten nicht
darin, dass sie größere Mengen Information aus den massenhaften
Überwachungsprogrammen bräuchten, sondern darin, dass sie die
Informationen, die sie bereits besitzen und die mit herkömmlichen Techniken
gewonnen wurden, nicht ausreichend verstehen oder weitreichend teilen“,
heißt laut der Zeitung in der Studie.
13 Jan 2014
## LINKS
[1] http://www.washingtonpost.com/world/national-security/nsa-phone-record-coll…
[2] http://www.newamerica.net/publications/policy/do_nsas_bulk_surveillance_pro…
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