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# taz.de -- Streit um Klimapolitik in der EU: CO2-Reduktion um 40 Prozent
> Das Europaparlament findet die Klimaschutzvorschläge der EU-Kommission
> unzureichend. Gefordert werden drei verbindliche Klimaziele bis 2030.
Bild: Ein schmelzender Eisberg vor der grönländischen Küste
STRASSBURG afp/dpa | In der Debatte um die künftige Klima- und
Energiepolitik der EU geht das Europaparlament mit seinen Forderungen weit
über die Pläne der Europäischen Kommission hinaus. In einer Entschließung
forderte die EU-Volksvertretung am Mittwoch drei verbindliche Ziele bis zum
Jahr 2030. Zugleich lehnte es die Pläne der EU-Kommission zum Klimaschutz
als unzureichend ab.
Einigkeit besteht nur darin, den Ausstoß des Treibhausgases CO2 bis 2030 im
Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu senken. Gleichzeitig soll der Anteil von
erneuerbaren Energien um 30 Prozent erhöht werden. Dazu kommt eine
Steigerung der Energieeffizienz um 40 Prozent.
Die EU-Kommission hatte vor zwei Wochen zwei verbindliche Ziele
vorgeschlagen: die Reduzierung der Treibhausgase um 40 Prozent bis 2030 und
einen Anstieg des Anteils der Erneuerbaren am Energieverbrauch auf 27
Prozent. Diese Pläne waren von Umweltschützern sowie Vertretern der Grünen
und Linken im Europaparlament kritisiert worden. Lob kam hingegen von der
Bundesregierung und der Industrie.
Die Forderungen des Europaparlaments würden für nachhaltiges Wachstum und
zusätzliche Arbeitsplätze sorgen, betonte der Vorsitzende des
Umweltausschusses, Matthias Groote (SPD). Zugleich könne die EU so ihre
Abhängigkeit von Energieimporten reduzieren.
Statt jährlich 400 Milliarden Euro für Öl- und Gasimporte in den Nahen
Osten oder Russland zu überweisen, könne die EU dieses Geld künftig in den
Ausbau der heimischen Erneuerbaren Energien und in die Verringerung des
Energieverbrauchs investieren, sagte sein Kollege Jo Leinen (SPD).
5 Feb 2014
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Schwerpunkt Klimawandel
Emissionen
CO2
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