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# taz.de -- Geheimdienste in den USA: CIA spionierte Senatoren aus
> Beamte des US-Auslandsgeheimdienstes sollen Senatoren überwacht haben.
> Diese waren mit der Überprüfung der Arbeit der CIA unter George W. Bush
> befasst.
Bild: Not amused: CIA-Direktor John Brennan.
WASINGTON ap | Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hat möglicherweise
Mitglieder des Senats ausspioniert, die für die Überwachung des
Nachrichtendienstes zuständig waren. Der CIA-Generalinspekteur habe eine
interne Untersuchung gestartet, erklärte am Mittwoch die Vorsitzende des
Geheimdienstausschusses im Senat, Dianne Feinstein.
CIA-Beamte sollen ohne rechtliche Grundlage Mitglieder des Ausschusses
überwacht und sich Zugang zu ihren Computern verschafft haben. Die
Senatoren hätten Missbrauchsvorwürfe gegen die CIA im Zusammenhang mit
Internierungs- und Verhörpraktiken während der Amtszeit von Präsident
George W. Bush untersucht.
CIA-Direktor John Brennan reagierte verärgert auf die Vorwürfe. „Ich bin
tief bestürzt, dass einige Mitglieder des Senats beschlossen haben,
zweifelhafte Anschuldigungen über CIA-Aktionen zu erheben, die nicht mit
Fakten untermauert sind“, erklärte er am Mittwochabend. Er sei
zuversichtlich, dass die zuständigen Behörden herausfänden, ob und
gegebenenfalls wo Fehlverhalten stattgefunden habe. „Bis dahin fordere ich
alle dazu auf, sich Ausbrüche zu verkneifen, die den wichtigen Beziehungen
schaden, die zwischen Geheimdiensten und den Aufsehern im Kongress gepflegt
werden müssen.“
Sollten sich die Vorwürfe als begründet herausstellen, wäre dies ein
schwerer Rückschlag für die US-Regierung, die nach den Enthüllungen um die
Praktiken der NSA gerade versucht, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die
Arbeit der Geheimdienste wiederherzustellen.
6 Mar 2014
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